Nachname: Kurohebi Vorname: Ryuuzaki Rufname: Eigentlich bevorzugt Ryuuzaki es, mit seinem vollen Vornamen angesprochen zu werden, gerade wenn er auf fremde Leute trifft. Seine Mutter aber nennt ihn seit seiner Geburt oft Ryuu, was der Junge eigentlich überhaupt nicht will, aus dem Grund weil er seine Mutter schon seit einiger Zeit nicht mehr leiden kann. Innerhalb des Clanes nennt man ihn missbilligend bei seinem Nachnamen und diverse Neider geben ihm sogar Namen wie 'Narbenfresse' oder 'arrogantes Arschloch'. Fazit: Ihm ist es relativ egal, wie man über ihn spricht, deswegen kann Ryuuzaki all dies auch gekonnt ignorieren. Alter: 16 Jahre Geburtstag: 2. August Sternzeichen: Löwe
Erdkreiszweig: 'Tora' - Tiger
"Der geborene Anführer" ist das Schlüsselwort für Tiger. Sie befinden sich immer an der Spitze und es wird wahrscheinlich der Tiger sein, der "Los geht's!" ruft. Nobel und furchtlos, werden Tiger wegen ihres Mutes respektiert; auch von denen, die gegen sie arbeiten.Tiger sind wagemutige Kämpfer und sie werden für eine Sache, von der sie überzeugt sind, bis zum letzten eintreten. Auch wenn sie manchmal in kleineren Dingen ziemlich selbstsüchtig sein können, sind sie doch zu ausgesprochener Großzügigkeit fähig. Tiger sind unberechenbar, stehen ständig unter Strom und sind immer in Eile. Tiger sind sehr selbstbewußt, manchmal zu selbstbewußt. Auch wenn sie Abenteuer lieben und süchtig nach Aufregung sind, ist es doch besser, das Selbstbewußtsein eines Tigers nicht in Frage zu stellen. Sie möchten diejenigen sein, denen man gehorcht, nicht andersherum.Tiger sind sensibel und emotional. Sie sind zu großer Liebe fähig aber werden dabei zu intensiv. Sie haben auch ein ausgeprägtes Territorialdenken und sind besitzergreifend. Wenn Sie mit einem Tiger befreundet sind, dann erwartet er von Ihnen, dass sie auf seiner Seite gegen die Bösen kämpfen; und weil Tiger so liebenswert sind, tun Sie das auch meist. In der Liebe sind Tiger romantisch und heißblütig, aber die wahre Herausforderung für einen Tiger ist, die Bedeutung der "goldenen Mitte" zu erfassen.
Geburtsort: Konohagakure no Sato; Hi no Kuni Wohnort: Konohagakure no Sato, innerhalb des Kurohebi-Clanviertels
Körperliche Daten
Geschlecht: Männlich Größe: 1, 76 m Gewicht: 65 kg Statur: Ryuuzaki besitzt eine sehr ausgereifte, muskulöse Statur, da er innerhalb seines Clans ein spezielles und dementsprechend aufwändiges Training absolviert. Jede einzelne Körperpartie des Jungen ist wohlproportioniert, Muskeln durchtrainiert und alles sitzt am richtigen Fleck. Er selbst versucht sich immer und überall fit zu halten, deswegen betreibt er oft Sport und widmet sich seinem Training, um nichts zu verlernen und keinen unnötigen Speck anzulegen. Da er selbst weiß, dass er gut aussieht und einen tollen Körper hat, scheut er sich auch nicht, diesen der Öffentlichkeit zu zeigen. Augenfarbe: Dunkelbraun, beinahe Schwarz. Haarfarbe: Goldblond Haarschnitt/-länge: Seine Haare fallen ihm glatt und lang über die Schultern, die Ponypartie verdeckt den Großteil seiner Augen und auch seiner Narbe. Gerade wegen dieses hässlichen Makels auf der linken Körperhälfte hat sich Ryuuzaki dazu entschieden, stets längere Haare zu tragen und ein wenig von der Narbe abzulenken. Seitdem lehnt er jeglichen Kurzhaarschnitt ab, besucht den Friseur viel zu selten und kümmert sich auch sonst einen Keks drum, wie er aussieht und wie seine Haare liegen. Out-of-Bed-Style ist bei dem Jungen angesagt, doch sieht er trotzdem nicht ungepflegt aus. Im Gegenteil. Blutgruppe: B+ Besondere Merkmale: Das Erste, was sofort einem Betrachter ins Auge fällt, ist die riesige Narbe, die sich quer über die linke Körperhälfte des Kurohebi zieht und viele Körperpartien dadurch entstellt. Diese Narbe war die Frucht einer Katon-Attacke, die der damals 10-jährige Kurohebi mit voller Wucht abbekommen hatte. Damals dachte man noch, dass sein linkes Auge und der klägliche verbrannte Rest nicht mehr intakt sein würden, doch die überaus professionellen medizinischen Methoden der Medic-Nin halfen dem Jungen, bloß eine große Narbe davonzutragen. Alles andere funktioniert heutzutage einwandfrei, ohne Beschwerden ( von dem nervigen Gekribbele seiner Narbe mal abzusehen ). Auch auffällig ist sein komplett eigener Kleidungsstil, der einerseits aus schwarzen, Gothic-like Klamotten besteht, andererseits aber auch aus edlen, vornehmen Dingen, wie einem Anzug oder schicken Schuhen. Oft kombiniert er eins mit dem anderen und das Fazit ist meist ein komplett gewöhnungsbedürfiges Outfit, was man nicht alle Tage zu Gesicht bekommt. Das letzte besondere Merkmal ist für die neugierigen Blicke mancher Leute leider unsichtbar, denn es befindet sich auf seinem Rücken. Jeder Kurohebi bekommt im Laufe seines Lebens ein claneigenes Tattoo verpasst. Wo genau dies tättowiert werden soll, bleibt dem jeweiligen Clanmitglied überlassen. Doch wozu dieses Tattoo? Ganz einfach: Die Kurohebi hatten bereits mehrere Nukenin-Fälle innerhalb ihres Clans und mithilfe dieses Tattoos gelingt es ihnen, die Flüchtlinge wiederzuerkennen, die damals abgehauen sind. Das Tattoo fungiert also wie eine Art Strichcode, mit dem man jedes einzelne Mitglied identifizieren kann. Aussehen: Ein arrogantes Erscheinungsbild, gepaart mit markanten Gesichtszügen und eiskaltem Auftreten. So könnte man den Blondschopf am besten beschreiben. Seine eher helle Haut bildet einen super Kontrast zu seinen goldblonden Haaren und den schwarzen, geheimnisvollen Augen. Das gesamte Gesicht des Kurohebi wirkt durch die langen Haare, die ihm frech ins Gesicht fallen, ziemlich mysteriös und verschlossen. Dennoch kommt man schnell auf ein eindeutiges Ergebnis: Der Junge ist ziemlich attraktiv, sieht sehr gut aus und auch die Narbe, die quer über seinem Körper verläuft ändert nichts an der Sache. Genau das ist dem Kurohebi auch bekannt, was wohl der Hauptgrund für seine überaus ausgeprägte Arroganz ist. Um sich von dem bekannten Mainstream in Konohagakure abzuwenden, entwickelte der großgewachsene, muskulöse Junge schnell einen eigenen Stil, der ihm einen gewissen Wiedererkennungswert verlieh. Ryuuzaki fällt schnell auf, jedoch nicht unbedingt im positiven Sinne, auch wenn er wie so manch männliches Supermodel rüberkommen mag. Kleidung: Konkret kann man nicht unbedingt sagen, auf was sich der Junge denn spezialisiert hat, denn sein Outfit ändert sich jeden Tag aufs Neue. Trägt er mal ein Muskelshirt und eine seiner schwarzen Jeanshosen, kann er morgen auch schon etwas Edleres oder Düsteres tragen, je nachdem, wie er sich gerade fühlt und zu was er Lust hat. Oft kombiniert er einige Kleidungsstücke miteinander, um einen komplett neuen Stil zu kreieren, auf dem er ein gewisses Patent gelegt hat, denn er ist eigentlich der einzige, der sich wirklich traut, Stile zu mischen. Wie dem auch sei. Trotz den Kombinationen und etlichen Kleidungsstücken, hat der Kurohebi doch eine Art 'Alltagsoutfit'. Dieses besteht aus einer weiten, schwarzen Hose, bestückt mit diversen Nietengürteln und Flicken und aus einer rot-schwarzen Lederjacke, die eine Kapuze besitzt und von Ryuuzaki dauerhaft offen getragen wird. Im Großen und Ganzen wählt der blonde Ryuuzaki nur Kleidung, die innerhalb eines Kampfes nicht behindern und seine Bewegungsfreiheit nicht einschränkt.
Persönlichkeit & Interessen
Persönlichkeit: Ryuuzaki ist wohl einer der arrogantesten und hochnäsigen Personen ganz Konohas, denn ihm sieht man einen Teil seiner Persönlichkeit bereits am Auftreten an: Hände tief in den Hosentaschen vergraben, arroganter Blick auf sein Umfeld, hämisches Grinsen aufgesetzt, bereit, jederzeit einen sarkastischen Kommentar zu verschwenden. Hatte man durch sein attraktives Aussehen anfangs gedacht, er wäre nett oder so was, so merkt man schnell, dass er doch eigentlich ein Arschloch ist, der nur aus negativen Charaktereigenschaften besteht. Neben der Arroganz und der Hochnäsigkeit, die sein Umfeld zu spüren bekommt, hat er auch immer und zu jeder Lebenslage einen Spruch parat, sei dieser sarkastisch, beleidigend, spöttisch oder gar verletzend. Ob Leute durch seine negative Art verletzt und gekränkt werden, stört den Jungen eigentlich wenig, denn gerade diese Leute bilden das Hauptziel seiner Gemeinheiten. In der Akademiezeit war er derjenige, vor dem man Angst hatte, denn Ryuuzaki war es, der die Streber gemobbt hatte, anderen Kindern fiese Streiche spielte und sich von dem Rest den größten Respekt verschaffte, den man sich nur vorstellen konnte. Freunde hatte er nie, und diejenigen, die sich ihm anschlossen, waren in seinen Augen bloß Unterwürfige, die blind seinen Befehlen folgten und immer das taten, was er wollte. Ryuuzaki hatte schon früh zu spüren bekommen, wie es war, Macht über eine ganze Gruppe von Menschen zu haben und irgendwie fühlte es sich für ihn gut an. Seitdem entwickelte er einen Sucht zur Anführerrolle, die er überall einzunehmen versucht, sich somit aber nur mehr Feinde und Neider macht. Ihm ist das völlig Banane, denn solange er die Lage überblicken und diverse Leute unter Kontrolle hatte, war für ihn alles perfekt. Leute, die ihren eigenen Kopf hatten, sich unüberlegt in Gefechte stürzten sind dem Jungen ein Dorn im Auge, denn genau diese Personen waren es, die eine Mission fehlschlagen ließ oder das gesamte Team in Gefahr brachten. Man konnte niemandem trauen, nur sich selbst, deswegen schmiedet Ryuuzaki ganz alleine Pläne, in denen er sich von niemandem reinreden lässt, nicht einmal von erfahrenen Shinobi. Die hatten erst Recht keine Ahnung davon, nerven ihn mit elendig langen Vorträgen über Teamwork und Zusammenhalt, bekamen aber selbst nichts auf die Reihe, nicht einmal die Kontrolle über das eigene Team. Man konnte sich nur auf sich selbst verlassen, alle anderen standen nur im Weg. Diese Einstellung führt auch oft zu Diskussionen und Auseinandersetzungen mit höher gestellten Personen, denn Ryuuzaki weigert sich oft irgendwelche Befehle auszuführen, die in seinen Ohren wie sinnloser Salat klingen. Naja, Ryuuzaki hatte schon immer einen Drang, besser zu sein als alle anderen und dies zeigte er auch der Öffentlichkeit, mithilfe der Arroganz und der Hochnäsigkeit. Er scheute sich nicht davor, seine Mitmenschen zu beleidigen oder zu ärgern, seien es Gleichaltrige oder Personen, denen er eigentlich gehorchen sollte. Man sagte, er könne nicht in einem Team zusammenarbeiten, war nutzlos, war böse, würde bestimmt einmal ein Nukenin werden, hatte bereits einen Plan... was zur Hölle redeten die Leute über ihn? Klar, war er gemein und fies, hatte keinen Respekt vor dem Alter und lebt das Leben nach seiner Nase, doch hatte er nie den Wunsch gehabt, Konoha zu hintergehen und sich gegen sein Dorf zu stellen! Solche Anschuldigungen machen ihn wütend.. nein, rasend! Und genau dies leitet auf den nächsten Charakterzug hin: Wut. Ryuuzaki ist eigentlich die Gelassenheit in Person, lacht über jegliche Provokationen und geht Prügeleien oft aus dem Weg.. dennoch kann er tiefgründigere Beleidigungen gegen sein Dorf oder seine Familie nicht dulden lassen. Hier reißt dann sein Geduldsfaden und der Junge hat sich für das nächste Gefecht nicht sonderlich gut unter Kontrolle. Dies passiert aber nur sehr selten. - Weiter geht's, und zwar mit seiner Aggressivität, die oft durch winzige Dinge gesteigert werden kann. Vorher hatte ich erwähnt, dass er eigentlich sehr gelassen reagiert... dies ist aber nur der Fall, wenn er sich keinen Rivalen innerhalb des Teams gesucht hat und die kleinen Kiddies um ihn herum versuchen, ihn blöd anzureden. Gibt es aber jemanden, der in seinen Augen würdig ist, sich mit ihm auf eine Stufe stellen zu dürfen, regt das die Neugierde in ihm an. Streitereien, Argumentationen und kleinere Prügeleien sind da keine Seltenheit mehr, da kann sich selbst der coole Ryuuzaki nicht mehr beherrschen, denn jegliche Provokationen aus dem Mund eines Würdigen sind Gift für seine Seele. Sehr komisches, wechselhaftes Kerlchen, doch so ist Ryuuzaki nun mal. Das waren ja schon eine ganze Menge negativer Eigenschaften und jetzt fragt man sich, wo denn die positiven Eigenschaften bleiben. Nun ja, Ryuuzaki besitzt zwar welche, doch diese Eigenschaften stecken tief in ihm drin, abgeschirmt von seiner arroganten, unnahbaren Seite und unsichtbar für jeden noch so guten Menschenkenner. Dies alles hat der Junge seinem Clan zu verdanken, seiner Mutter und auch seiner Vergangenheit... Eigentlich ist der Blondschopf nämlich ein sehr nachdenklicher, ruhiger Mensch, der sich durchaus auf sein Umfeld konzentriert und versucht, die Leute, die ihm nahestehen, nicht in unnötige Gefahr zu bringen. Zu bestimmten Menschen gelingt es ihm sogar, eine Art 'Großer-Bruder-Instinkt' aufzubauen und diesen dann besonders genau im Auge zu behalten. Auch ist Ryuuzaki ein guter Zuhörer, erteilt gute Ratschläge und weiß auch, wie man einen verzweifelten Menschen wieder anspornt. Leider Gottes wurden diese Eigenschaften nach dem tragischen Tod seiner Schwester tief in seinem Inneren verbannt. Er kann und er will keine tieferen Bindungen mehr mit fremden Menschen eingehen, aus Angst, diese irgendwann zu verlieren... das erklärt wohl seine negative Einstellung zur Welt.
Interessen: Ryuuzaki hat eigentlich sehr viele Interessen, doch das harte Training innerhalb seines Clans hindert ihn andauernd daran, diesen nachzugehen. Zwar verabscheut Ryuuzaki das Training nicht, eigentlich mag er die Anstrengung, die Chance, stärker zu werden und sich weiterzuentwickeln... doch in Gegenwart seiner Mutter und den strengen Regeln des Clans kann man dies nicht einmal gemäß genießen. Andauernd wird man kritisiert, angepöbelt oder man verlangt viel mehr von ihm, als er überhaupt imstande ist, zu bringen. - Wie dem auch sei. Ryuuzaki hat sich schon früh für die Medizin interessiert, da er sich als Kind oft gefragt hat, wie man die chronische Krankheit seiner Schwester denn kurieren könnte. Nächtelang blieb er wach, studierte zahlreiche Bücher und verschaffte sich somit ein großes, medizinisches Allgemeinwissen, das bis heute noch von ihm erweitert wird. Seine Mutter findet das alles nicht so prickelnd, da sich Ryuuzaki viel mehr auf das wichtige Clantraining konzentrieren sollte, als auf Medizin, denn diese war innerhalb des Kurohebi-Clanes sowieso nicht weit verbreitet, auch wenn man das vielleicht denken mag. Durch dieses Interesse entwickelte sich auch der Drang, in Notsituationen fremden Menschen zu helfen, die dem Tode nahe sind. Weitere Interessen des Kurohebi sind nicht bekannt, da er diese alle beseite Legen musste, um sich dem Clan vollkommen zu unterwerfen.
Desinteressen: Sein größtes Desinteresse besteht aus Menschen. Ja, er mag keine Menschen und er mag es auch nicht, wenn sie versuchen, nett und freundlich zu ihm zu sein, auf ihn zugehen und mit ihm reden. Er hasst diese Freundlichkeit über alles, auch wenn er sich tief in seinem Inneren wünscht, ehrliche Freunde zu besitzen, mit denen er Zeit verbringen kann. Dennoch existiert eine große Angst in ihm: Bindungen einzugehen, Freunde zu finden und eventuell jemanden kennenzulernen, der mehr ist als nur ein Freund. Einen Partner, dem er vertrauen kann, zu dem er sich hingezogen fühlt und der mit ihm sein klägliches Leben lebt. So jemanden wird die äußere Schale des Jungen aber niemals zulassen! Zu oft hat er Bande geknüpft, Freunde gewonnen und diese durch irgendwelche tragischen Schicksale verloren. Das beste Beispiel hierbei wäre seine Zwillingsschwester Hitomi, die seit ihrer Geburt an einem Herzfehler litt und nie das Leben leben durfte, was ihr Bruder führte. Zu ihr hatte er eine sehr intensive Bindung, denn ein Zwilling fühlte oft dasselbe wie der andere Zwilling, sodass man sich näher war als jeder andere. Der Verlust seiner Schwester nagt noch heute an ihm und genau das ist der Grund, wieso er keine Bindungen mehr mit Leuten eingehen möchte. Das Schicksal ist gemein und man kann nie wissen, wann ihm erneut ein wichtiger Mensch genommen wird... Sein Gedanke: Solange man keine Gefühle gegenüber anderen Menschen hegt, kommt man ihnen nicht näher, das bedeutet, dass es einem egal sein kann, ob sie sterben oder nicht. Ich hatte ja nichts mit ihnen am Hut. - Zudem hegt der Junge ein ausgeprägtes Desinteresse gegenüber dem Begriff 'Nukenin'. Er verachtet diese Leute zutiefst und jedes Mal, wenn er einem begegnet, kommt die Wut und der Wunsch in ihm hoch, desse Leben einfach zu beenden, damit die Welt rein vor diesen Kreaturen ist. Niemals würde er es in Betracht ziehen, ein Leben als Nukenin zu führen, dafür hatte der Kurohebi zuviel Stolz... auf so ein Niveau ließ er sich nicht herab, gewiss nicht! Die restlichen Desinteressen sind Kleinigkeiten, die alltäglich sind und eigentlich nicht hier verzeichnet werden müssen.
Mag: - Anstrengung & Ansporn - Rivalität - Stärke - seine Schwester Hitomi - Schokolade ( Suchti <_<' ) - Sportliche Aktivitäten - Nervenkitzel - Trainingskämpfe - Medizin, Kräuterkunde & Gifte - schönes Wetter - ruhige Plätze zum Nachdenken
Hasst: - menschliche Nähe - Freundschaft & Liebe - Nukenin - Feuer - Aufdringlichkeit - Schwäche & Niederlagen - seine Mutter, seinen Vater, seine Familie - Menschenaufläufe - Druck - die Regeln seines Clanes
Verwandte
Mutter: Kurohebi Natsuko, 35 Jahre, Clanoberhaupt des Kurohebi-Clanes, ANBU-Squad-Leaderin
Kurohebi Natsuko ist wohl die stärkste und erfolgreichste Kurohebi, die der Clan jemals gehabt hat, denn sie war es, die den größten Ruhm überhaupt in den Clan brachte. Ihr Ansehen wuchs innerhalb ihres Dorfes und mit ihr wuchs das Ansehen der Kurohebi, die nun ein fester Bestandteil der stärksten Clans Konohagakures waren, neben den Uchiha, den Hyuuga und einigen anderen Familien. Sie war es, die als ANBU-Squad-Leaderin den meisten Ruhm erhielt, zahlreiche hochrangige Missionen mit Bravour und Perfektion absolvierte und auch schnell das Vertrauen anderer Leute bekam. Natsuko legt großen Wert auf Perfektion, Ansehnlichkeit und besonders auf die Regeln ihres Clanes, denen sie vorbildlich nachgeht, um ihren Clan gewissenhaft anzuführen. Wie es die Tradition abverlangt, soll ein Nachkomme der Frau in ihre Fußstapfen treten und weil Ryuuzaki der einizige war, der dafür infrage kam, bekam der Junge schon seit seiner Geburt die harte Hand gezeigt. Er musste früh mit seinem Training anfangen, bekam härtere Lektionen als so manch anderer und war dauernd unter dem Leistungsdruck gesetzt, den seine Mutter an den Tag legte. Sie ging gar nicht auf die Gefühle ihres Sohnes ein, sondern dachte während seiner Ausbildung lediglich daran, den Clan so gut es geht zu repräsentieren und einen späteren Nachfolger zu erschaffen, der eventuell noch stärker und mächtiger werden würde, wie sie es jetzt war. Die gesamte Hoffnung wurde in Ryuuzaki gesetzt und seine Freizeit, nein, sogar seine Kindheit ging dabei unter. Der Junge durfte nie die Zuneigung seiner Mutter erfahren, betrachtete sie sogar nicht einmal als diese, widersetzte sich oft ihren Befehlen und fing sich dabei immer mehr Schimpfe von ihr ein. Diese Frau war nicht länger seine Mutter, sie wurde nur geduldet. Nach dem Verschwinden seines Vaters und dem Tod seiner Schwester blieb Natsuko nichts anderes mehr übrig, als Ryuuzaki, der die Aufgabe hatte, irgendwann nach ihr den Clan anzuführen. Der Schmerz, den sie erlitt, den Kummer, den sie hatte und alles andere Negative übertrug sich auf ihren Sohn, dem sie letzendlich nie wieder Liebe entgegenbringen konnte, wie sie es eigentlich vorgehabt hatte. Ihre mütterlichen Gefühle sind vollkommen verschwunden, ihr Mann hat sie verlassen und auch eines ihrer Kinder musste das Zeitliche segnen... von Natsuko ist heute nur ein Schatten ihrer selbst übrig, die bloß noch auf der Erde verweilt, um die Zukunft ihres Sohnes und ihres Clanes zu sichern.
Vater: Kurohebi Tsubasa, 38 Jahre, Ex-Jounin -> Nukenin Klasse A
Als Ryuuzaki noch ein Kind war, war Tsubasa neben seiner Zwillingsschwester die einzige Bezugsperson, die der Junge hatte. Sein Vater war es, der ihm das harte Leben als Shinobi versüßte und von den negativen Aspekten ablenkte, um seinen Sohn nicht unnötig an die Pflichten zu erinnern, die er bereits seit seiner Geburt gehabt hatte. Er erzählte dem Jungen spannende Geschichten, die er selbst erlebt hatte und bei jedem Wort, das über Tsubasas Lippen kam, wuchs die Neugierde, selbst ein Shinobi zu werden. Ryuuzaki wusste, dass es hart werden würde und auch die Strenge seiner Mutter trug einiges dazu bei, jedoch gab es in diesem Ninjaleben auch positive Aspekte, es gab eine Menge Abenteuer und man konnte viel dazulernen für die Zukunft. So kam es, dass Ryuuzaki sich gewissenhaft und voller Elan an seine Trainingslektionen setzte, um seinem Vater zu beweisen, dass er begabt genug war, um irgendwann so zu werden wie Tsubasa. Er wollte seinen Vater übertrumpfen, sich viel von dem Mann beibringen lassen, wollte von ihm trainiert werden und in seine Fußstapfen treten... doch ein schicksalhafter Tag beendete die Liebe zu seinem Vater. Tsubasa spielte schon lange mit dem Gedanken, den Clan und seine perfekte Frau zu verlassen, um seinen eigenen Plänen nachzugehen, die er schon über Jahre hin geschmiedet hatte. Ohne an seine Familie zu denken, verließ Tsubasa sein Heimatdorf und setzte diese Pläne in die Tat um. Seit diesem Tag an, hasst Ryuuzaki seinen Vater und alles, was sonst noch mit Nukenin zu tun hat. Er kann ihm für diese Schandtat nicht verzeihen und wenn sein Vater ihm irgendwann einmal über den Weg lief, so hatte Ryuuzaki sich geschworen, ihn unwiderruflich umzubringen für das, was er ihm und seiner Familie angetan hatte. Die Gründe interessierten den Jungen nicht, Tsubasa sollte nur die Wut und den Schmerz spüren, die Ryuuzaki über all die Jahre hatte in sich getragen.
Schwester: Kurohebi Hitomi, mit 13 Jahren an ihrer Krankheit gestorben
Der einzige Halt, den Ryuuzaki jemals hatte, fand er bei seiner Zwillingsschwester Hitomi, die leider seit ihrer Geburt an einem schweren Herzfehler litt und dem Tode bereits ins Antlitz blicken konnte. Ryuuzaki hatte nie verstanden, warum man gerade sie, die Glückseligkeit und Unschuld in Person mit diesem harten und traurigen Schicksal belegt musste, denn Hitomi hatte es wahrlich nicht verdient, so früh von der Welt zu gehen. Trotz ihrer schweren Krankheit und den täglichen Komplikationen freute sie sich auf jeden Tag, den sie erleben durfte und schmiedete mit ihrem Bruder zusammen Zukunftspläne, die sie in die Tat umsetzte, sollte sich irgendwann einmal ein Heilmittel für diesen Herzfehler finden. Um diese Zukunftspläne schnell in die Realität umsetzen zu können, begann Ryuuzaki in jedem erdenklichen Medizinbuch nach einem Heilmittel zu suchen, um seine Schwester von ihrem Leid zu erlösen. Er hatte sich auch geschworen, eines zu erfinden, wenn er nicht fündig wurde, doch die Zeit lief ihm davon. Er konnte seiner Schwester nicht helfen, denn sie unterlag eines Tages ihrem Herzfehler und verließ ihren Bruder, obwohl sie ihm hoch und heilig versprochen hatte, für immer bei ihm zu bleiben. Dieser Tag krempelte den Jungen komplett um und er beschloss folgendes: stark für zwei zu werden, weil Hitomi nie die Chance bekommen hatte, den Weg einer Kunoichi zu gehen. Dieses Versprechen ist das wichtigste in seinem Leben und gleichzeitig sein Nindô. ~
Bester Freund: Kurohebi Riku, mit 15 Jahren bei einer Mission ums Leben gekommen
Riku war damals der einzige, dem Ryuuzaki jemals vertraute und zu dem der Junge eine engere Bindung herstellte, als zu manch anderen. Riku symbolisierte für Ryuuzaki den besten Freund, den man nur haben kann, denn Riku war es, der den Blondschopf oft in die Realität zurückholte, ihn in schweren Zeiten daran erinnerte, wie wichtig er für den Clan war und vor allem zeigte Riku ihm, wie es sich anfühlte, ernsthaft als Freund akzeptiert zu werden. Klar hatte auch Riku in der Akademie Schwierigkeiten, an den Kurohebi heranzukommen, wurde oft gehänselt und zurückgewiesen, doch als die beiden in ein Team gesteckt wurden, knüpften sie ein enges Band zwischen einander. Sie wurden die besten Freunde, gingen durch dick und dünn und Ryuuzaki sah in ihm einen erbitterten Rivalen, den man zwar nicht vernichten musste, sondern übertrumpfen. Er sah die Sache eher positiv und Riku wusste das auch, weswegen er es dem Blondschopf gleichtat und beide sich gegenseitig schworen, einmal der stärkste Kurohebi zu werden. Mit diesem Ziel vor Augen lebten die beiden und als Ryuuzakis Schwester starb, stand Riku ihm bei, munterte ihn auf und erinnerte ihn täglich an das Versprechen, was Ryuuzaki seiner Schwester gegeben hatte. Er durfte nicht aufgeben, auch wenn das Leben große Verluste mit sich brachte. Während einer Mission schließlich, in der verlangt wurde, jemanden in das nächste Dorf zu eskortieren, wurde das Team von mehreren Nukenin attackiert. Im Eifer des Gefechts kämpften die beiden erbittert um den Sieg, doch als Ryuuzaki eine herannahende Katon-Attacke aus Angst bloß beäugte, anstatt auszuweichen, sprang Riku dazwischen und erlag diesem Angriff jämmerlich. Sein Körper war bloß noch ein schwarzer, verkohlter Haufen, den niemand mehr als Mensch hätte identifizieren können. Seit dem Tag veränderte sich sein Leben erneut und Ryuuzaki schwor sich, nie wieder irgendeine Bindung einzugehen, da er sich selbst die Schuld an Rikus Tod gab. Wenn er gehandelt hätte, würde sein bester Freund noch leben.
Informatives
Clan: Kurohebi-Clan
Clan-Geschichte: Der Kurohebi-Clan gehört zu einem der stärksten und größten Clans Konohas und wird sogar genauso anerkannt wie der Uchiha, der Hyuuga oder der Sakkaku-Clan. Durch Natsukos Ansehen und Ruhm hatte sich der Clan einen Namen gemacht und war unverzüglich emporgestiegen, wurde mit Respekt gezollt und in ganz Konoha schließlich bekannt. Der Clan an sich besteht aus einer Vielzahl von Shinobi, die alle ein Doujutsu aufweisen, mit dessen Hilfe sie sich besonders im Nahkampf eine großen Vorteil gewinnen können. Zusätzlich entdeckte der Gründer des Clanes bei einer Expedition in Orochimarus verschüttetem Untergrund einige Schriftrollen, auf denen die geheimen Schlangenjutsu verzeichnet waren, die der Sannin beherrschte. Unbemerkt ließ der ANBU die Schriftrolle verschwinden, sodass er im Geheimen Pläne schmieden konnte, wie er diesen Schatz am besten nutzte, um auch in Zukunft noch davon zu profitieren. Da der ANBU aus einem Dorf in der Nähe Konohagakures stammte, war es nicht schwer für ihn, schließlich das Dorf hinter den Blättern als nächstes Umzugsziel zu wählen und dem Hokage zu versprechen, seinem Dorf gegenüber Loyalität vorzuweisen. Er begann damit, die Techniken zu studieren, bis er sie allmählich perfekt beherrschte und an andere weitergeben konnte. Er beschloss, einen neuen Clan zu gründen und zusammen mit seinen Standard-Fähigkeiten ( Hebimé, Gift-Techniken ) würde sich da sicherlich was Feines zaubern - oder nicht? Damals gab es aufgrund der bekannten Schlangen-Techniken üble Gerüchte, denn alle dachten, dass der ANBU die Brut des grausamen Orochimaru war, jedoch schaffte er es, dies zu widerlegen und brachte seine Pläne an die Öffentlichkeit. Heikle Diskussionen wurden im höheren Rat geführt, doch nach etlichen Jahren endlich wurde der Kurohebi-Clan endlich als Teil von Konohagakure anerkannt. Der ANBU durfte also offiziell eine Familie grünen und dessen Fähigkeiten weitervererben. Glück für ihn, denn schnell wuchsen die Kurohebi und auch heute noch sind sie ein fester Bestandteil des Ninjadorfes, nur mit mehr Ansehen und Ruhm. Sein Plan hatte also Früchte getragen und war ein voller Erfolg gewesen. [ Ausführliche Clangeschichte folgt dann beim Clan-Guide, den ich leider noch nicht angefangen habe, da ich Ryuuzaki ja vorerst auf Eis gelegt habe <_<' ]
Kekkei Genkai: Hebimé -> Schlangenauge Das Hebimé ist das individuelle Doujutsu des Kurohebi-Clans, welches nicht für die Offensive genutzt wird, sondern nur als Unterstützung für das Clanmitglied fungiert. Jedes Clanmitglied besitzt ein rotes Auge, wobei man nicht vorraus- sagen kann, welches Auge genau das Hebimé besitzt, denn dies entwickelt sich ein paar Jahre nach der Geburt. Zusätzlich befindet sich ein Muster unter dem Auge, welches zwei auf dem Kopf stehende Dreiecke symbolisiert, die oftmals für Körperbemalungen oder sogar Tattoos gehalten werden. Eine bestimmte Rolle spielen die Dreiecke nicht, das gesamte Auge und die Verzierung sind bloß das Merkmal des Kurohebi-Clans und stellen das Hebimé dar. Nun will man aber wissen, was genau denn dieses Hebimé kann. Ganz einfach: Größtenteils dient es nur für die Nacht, doch kann man auch in einem Genjutsu-Kampf Gebrauch von diesem daueraktiven Doujutsu machen. In der Nacht ist es deswegen so praktisch, da man meist nicht so gut sehen kann und das Hebimé Chakraquellen erkennen kann. So ist es einem Kurohebi nachts also möglich ein Lebewesen, sei es Mensch oder Tier, zu erkennen, ohne dabei den Mensch selbst richtig vor seinem Auge zu sehen. Dies ist ziemlich praktisch, da man so Angreifer durch Dickicht hindurch sehen kann, bevor er selbst das Clanmitglied erreicht hat. Noch praktischer aber ist, dass man so auch von Fälschung und Original unterscheiden kann, sprich Bunshin oder Genjutsu. Steht man einem Menschen gegenüber, sieht man das Chakra als eine blaue Farbe, die kugelförmig innerhalb des Anwenders steckt und symbolisiert, dass dieses Lebewesen echt sein muss. Steht man aber einem Bunshin entgegen, ist das gesamte Chakra nicht kugelförmig, sondern passt sich dem Umriss des Bunshin an, da dieser bekanntermaßen aus Chakra besteht und somit für den Kurohebi klar ist, dass dies eindeutig eine Fälschung sein muss. In Genjutsu ist das Hebimé ebenfalls nützlich, da das Clanmitglied somit erkennen kann, aus was genau seine Umgebung oder die Dinge gemacht sind. So ist es für einen Kurohebi einfach, Genjutsu zu durchschauen und zu erkennen. Das Hebimé aktiviert sich bei jedem Clanmitglied unterschiedlich, bei sehr begabten Mitgliedern besitzt man es sogar schon nach der Geburt. Es gibt sogar Kurohebi-Mitglieder, die überhaupt kein Doujutsu aufweisen konnten.
Vorteile des Hebimé: - Unterscheidung von Original und Fälschung ( Bunshin ) - Genjutsudurchschauung
Nachteile des Hebimé: - Schwer zu kontrollieren, sofern es sich erst aktiviert hat - Dauerhafter Chakraverbrauch, da das Doujutsu daueraktiv ist
Senju Hashirama Admin
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Thema: Re: Kurohebi Ryuuzaki Mi 03 Feb 2010, 18:57
Geschichte
Kapitel 1: Die Geburt des zukünftigen Clanoberhauptes
Unter Schmerzen krümmte sich die junge, blonde Kurohebi und krallte sich mit ihren Fingernägeln in das Laken des Bettes, um sich gegen die Wehen einigermaßen wehren zu können. Seit 48 Stunden ging das schon so, da eines der Babys irgendwie das Bedürfnis hatte, noch länger im warmen Mutterleib zu bleiben und partout nicht aus der unpraktischsten Position, die es gerade eingenommen hatte, zu weichen. Langsam aber sicher würde Natsuko das nicht mehr mitmachen können und gerade als sie nach einer weiteren Spritze verlangte, die die höllischen Schmerzen ertragbar machte, kamen schon einige Medic-Nin herein, um die hochschwangere Frau nochmals zu untersuchen. Tsubasa, der Ehemann der Frau, hatte ihre Hand sanft in die seine gelegt und drückte sie jedes Mal, wenn Natsuko über die Schmerzen fluchte. Sie musste sich beruhigen, eindeutig, denn das bekam den Kindern in ihrem Bauch nicht gut. Sie spürten die Aufregung ihrer Mutter. "Entspannen Sie sich bitte für einen Moment," sprach einer der Medic-Nin - eindeutig ein Mann - sachte in Richtung Natsuko, eher eine Krankenschwester den Ultraschall vorbereitete und dem Arzt das kühlende Gel in die Hand drückte. Dieses wurde sogleich auf den gewölbten Bauch der Frau geschmiert, ehe das Gerät zum Einsatz kam und der Arzt langsam und vorsichtig den Bauch auf- und abfuhr. Dabei hatte er seinen Blick dauerhaft auf den Bildschirm geheftet, um die genaue Liegeposition des Babys ausfindig zu machen. Es hatte sich noch immer kein Stück aus der Querlage bewegt und schien auch die nächsten Stunden nichts anderes vorzuhaben, als in dieser Position zu verharren. "Was ist denn? Muss ich jetzt erneut 48 Stunden unter meinen Schmerzen leiden, bis sich mein Kind endlich dazu entscheidet, von mir geboren zu werden?", erklang plötzlich die schrille und leicht genervte Stimme von Natsuko, die langsam aber sicher die Geduld verlor. "Nein, natürlich nicht. Wir werden einen Kaiserschnitt vornehmen, denn obwohl das andere Kind gut liegt, bekommen wir das andere leider nicht dazu, seine Position auf die Schnelle zu ändern. Und bevor irgendwelche Komplikationen entstehen, wäre es wirklich klug, sofort den OP vorzubereiten und die Kinder zu entbinden." Da die Schwester neben ihm die stumme Aufforderung verstanden hatte, nickte sie nur und verschwand dann auch schon eilig aus dem Zimmer, um den anderen Bescheid zu geben, dass der OP vorbereitet werden soll. "Es wird alles gut, mein Schatz," hauchte Tsubasa seiner Liebsten ins Ohr, doch diesr stöhnte nur vor Schmerz und ignorierte den Versuch ihres Mannes, der sie angeblich beruhigen sollte. Keine zehn Minuten später wurde Natsuko für die OP vorbereitet und auf einer Liege in den großen, kahlen Raum hineingeschoben, der stark nach Desinfiziermittel stank. Der Geruch war so stark und intensiv, dass sie unwillkürlich die Stirn in Falten legte und irgendwelche Kommentare unterdrückte. Eine Art Trennwand wurde dann vor ihr aufgebaut, damit die Frau nicht mitansehen musste, wie sie ohne Vollnarkose ihren Bauch aufschnitten und die Babys herausholten. Lediglich der gesamte Unterleibsbereich wurde mithilfe von einigen Spritzen stark betäubt, sodass Natsuko für eine ganze Weile keinerlei Schmerzen spüren würde. Trotz der Betäubung konnte man der schwangeren Frau immer noch ansehen, dass sie sehr erschöpft war und nur darauf wartete, ihre Kinder endlich im Arm halten zu können. Sie wollten diesen Tag streichen, wollte nach Hause, ihrer eigentlichen Aufgabe als Clanoberhaupt nachgehen und wieder voll ins Leben einsteigen, doch diese langwierige Geburt kettete sie an ein Krankenhausbett. Während sie also über alles nachdachte, dauerhaft das sanfte Streicheln ihres Mannes auf ihrer Wange spürte und gelegentlich auch unidentifizierbare Gefühle im Bauchbereich, merkte sie gar nicht, wie schnell die Zeit verging und bereits das erste Baby aus Leibeskräften schrie. Sofort wurde das kleine, blutverschmierte Etwas zu seinen Eltern gebracht, sodass Natsuko und Tsubasa einen stolzen Blick drauf werfen konnten, ehe es einer weiteren Schwester übergeben wurde, die dafür zuständig war, neugeborene Babys zu waschen. Die Geburt wurde wieder aufgenommen, denn das zweite Baby befand sich noch im Leibe der Mutter. Auch dieser Eingriff dauerte keine 5 Minuten mehr, jedoch erklang dieses Mal nicht das vertraute Schreien eines neugeborenen Kindes, sondern klägliches Schweigen. Aufgeregtes und hektisches Gemurmel war zu vernehmen, doch Natsuko hatte keine Ahnung, worüber sich die Ärzte unterhielten. "...was ist denn? Stimmt etwas nicht mit dem Kind?", hatte sie unwiderruflich gefragt, bekam aber nur Schweigen als Antwort. Auch Tsubasa wurde langsam unruhig und als er aufstehen wollte, um sich über den Zustand seines Kindes zu informieren, wurde er harsch durch eine Handbewegung des Chefarztes aufgehalten. Er sollte sitzenbleiben. Das Kind wurde schnellstmöglich auf die Intensivstation gebracht, wo es an diverse Schläuche gehängt wurde, die es dem Kind möglich machten, zu atmen. Untersuchungen, die an dem Kind durchgeführt wurden, bestätigten einen schweren Herzfehler, der dem Kind in ferner Zukunft noch sehr oft Probleme bereiten würde. Wenn die Ärzte nun handelten, konnten sie das Baby wenigstens am Leben halten, denn so wie es jetzt aussah, hatte das Geschöpf nicht mehr viel Zeit zum Leben. Im OP bekamen die frischgebackenen Eltern langsam Panik und gerade, als Tsubasa ein zweites Mal aufstehen wollte, kam der Chefarzt zu ihnen, um die jetzige Lage zu erklären. "Beide Kinder haben die Geburt gut überstanden. Die Untersuchungen ergaben jedoch, dass das Mädchen an einem schweren Herzfehler leidet, sodass wir sie erst einmal auf die Intensivstation bringen mussten, um sie am Leben zu erhalten. Ob Sie sie heute noch sehen können ist fraglich..." Die schlechte Nachricht drang wie ein brennender Pfeil durch die Herzen der Eltern und man konnte sehen, wie die Farbe langsam aus deren Gesichtern wich. Ihr Kind hatte einen Herzfehler? Was bedeutete dies? Was musste man beachten? Schaffte sie es? Fragen über Fragen stolperten durch die Köpfe der zwei, doch keine wollte so richtig über die Lippen. "Und der Junge?", krächzte Natsuko, um sich auf andere Gedanken zu bringen. "Kerngesund. Die Untersuchung ergab keine negativen Ergebnisse." Immerhin eine gute Nachricht und nun bestätigte sich auch, wer von den beiden später die Aufgabe bekam, in die Fußstapfen seiner Mutter zu treten. Auf Wunsch Natsukos wurde der Kleine schließlich aus dem Nebenraum geholt und auf ihrer Brust platziert, damit sie den Jungen ausgiebig begutachten konnte - mit dem Stolz einer frischgebackenen Mutter. "Ryuuzaki...," murmelte sie dem Jungen entgegen und bekam einen undefinierbaren Laut des Kindes als Antwort. Anscheinend gefiel ihm der Name und auch die Nähe zu seiner Mutter. Das Mädchen hingegen kämpfte an den Schläuchen mit dem Tod, denn der Wille weiterzuleben, war viel stärker als der Gedanke an das Aufgeben. So kam es auch, dass die Ärzte nach einer Nacht des Ausruhens, schnell eine weitere positive Nachricht für die beiden Eltern hatte: Ihre Tochter hatte den Kampf gewonnen, doch würde sie nie ohne Medikamte auskommen, die sie regelmäßig einnehmen musste, um ihr Herz zu stärken und lebensfähig zu halten. Diese Aufgabe nahmen die beiden gerne in Kauf, hauptsache ihre Tochter würde leben dürfen, wie jeder normale Mensch auch.
Kapitel 2: Geschwisterliebe?
"Viel Glück mit den beiden Kindern. Und vergessen sie nicht, die Medikamente von der Kleinen richtig zu dosieren. sollten sie einmal knapp bei Vorrat sein, kontaktieren sie mich, ich beschaffe Ihnen dann einen Nachschub. sie müssen wissen, dass man diese Medikamente in keiner x-beliebigen Apotheke erwerben kann. Ihre Tochter braucht spezielle Antibiotika für ihren Herzfehler. Nur so kann man sie bei Kraft halten." Dies waren die Worte, die der Chefarzt des Krankenhauses nach der Entlassung von Natsuko an die junge Frau richtete, während er ihr vertrauensvoll einige Tabletten und Tropfen in die Hand drückte, mit der die kleine Hitomi in Zukunft gepflegt werden musste. Die Dosierungen der Medikamente waren das Wichtigste, denn der Arzt hatte ihnen gesagt, dass jeder noch so kleine Fehler zu einer Überdosis oder zu einem Mangel führen konnte, was nicht besonders hilfreich war, wenn man versuchte, ein Menschenleben, das sowieso schon an einem seidenen Faden hing, aufrechtzuerhalten. Natsuko und Tsubasa wussten, was für eine schwere Aufgabe auf ihren schultern lastete, doch für ihre kleine Tochter taten sie alles. Hitomi hatte ein Recht zu leben, auch wenn sie ihr Leben lang an einen Herzfehler gebunden war. "Vielen Dank. Ich werde nie vergessen, wie sie sich um meine Tochter gekümmert haben." Dankend verbeugte sich Natsuko kurz vor dem Chefarzt und verabschiedete sich dann vorerst vom weißen Haus, welches sie in den letzten Tagen wie eine Art Käfig betrachtet hatte. Überall kahle Wände, schreckliche Plakate und vor allem dieser stechende Desinfektionsmittel-Geruch, der wirklich in JEDEM Raum lag. Endlich konnte sie nach Hause gehen und ihre Kinder in gemütlichere Betten packen... einfach für sie da sein, denn das war ihr in den vergangenen Tagen leider nicht gestattet. Vor allem die kleine Hitomi brauchte ihre Mutter jetzt mehr denn je.
Die Jahre vergingen.
"Tomi-chan...," flüsterte ein kleiner, gerade mal 3-jähriger Junge im niedlichen Babyton durch die Holzgitter des Kinderbettes seiner Zwillingsschwester. Das Gesicht des schwer atmenden Mädchens war bleich, die Lippen blau angelaufen vor Kälte. Am ganzen Körper zitterte sie und Ryuuzaki, der sich an die Holzgitter geklammert hatte und sie von seinem Bettchen aus beobachtete, wusste nicht, was das zu bedeuten hatte. Er war noch zu klein, um zu verstehen, dass seine schwester todkrank war. Gerade in den letzten zwei Tagen hatte sich der Zustand der Kleinen erheblich verschlechtert, was angeblich und laut Chefarzt an den plötzlichen Wetterumschwüngen liegen konnte. Jeder Mensch reagierte anders darauf und bei Hitomi war es nun mal etwas heftiger als bei anderen Menschen. "Tomi...," drückte der blonde Ryuuzaki noch einmal über seine Lippen und musterte das zitternde Wesen aufmerksam. Obwohl er noch klein und unerfahren war, konnte er tief in seinem Inneren spüren, dass irgendetwas nicht stimmte. Überhaupt nicht. Eigentlich hatte er ein ganz konkretes Bild von Hitomi in seinem Köpfchen: Gewitzt, frech und aufgeweckt. Immer war Hitomi diejenige, die ihre Eltern auf Trapp hielt, die Finger von keinen Gegenständen lassen konnte und jedes Mal, wenn sie Hunger hatte, quengelnd schrie und erst dann aufhörte, wenn sie schokolade in der Hand hielt. Aber nun vermisste er dieses Bild. Vor ihm lag nicht die Hitomi, die er kannte; es war jemand anderes. Und dieser Jemand litt am ganzen Körper. Egal, wie oft er ihren Namen rief, er bekam nichts sinnvolles als Antwort, nur das schwere Keuchen, das Hitomi dank der Luftmangel an den Tag legte. Was sollte er tun? Er konnte nichts tun, nur stumm in seinem Bettchen sitzen und sie beobachten. Ein lautes Husten aus Hitomis Richtung ließ den jungen Kurohebi aufzucken; es hörte sich gar nicht gesund an. "Tomi...," murmelte er wieder, doch diesmal erhob er sich entschlossen aus seiner Hockposition und hievte sich die Holzgitter herauf, bis er sich beinahe in das andere Bett hätte plumpsen lassen können.. dies war auch sein Plan. Er wollte bei ihr sein, bei seiner schwester. Der Wille, ihr beizustehen, war stärker als die Pflicht, zu schlafen. Ein letztes Hieven reichte dann aus, ihn in das andere Bett zu katapultieren. Glücklicherweise traf er nicht Hitomi, sondern landete sorgsam auf einem freien Platz, den er nur mit ihrem Teddybären teilen musste. "Ich.. da...," flüsterte er und legte sich neben Hitomi, um ihr das Gefühl zu geben, dass sie nicht alleine war. "Ryuu..." Nur schwach kam die Antwort, aber das dünne Händchen, was sich um sein Handgelenk schmiegte, zeigte ihm deutlich, dass sie seine Anwesenheit akzeptierte. Zwillinge waren sich ja bekanntlich immer näher als normale Geschwister... und bei Ryuuzaki und Hitomi erkannte man das auch relativ schnell. Die beiden sind jung, aber wissen von ihrer seelenverwandtschaft mehr als jeder andere. Dennoch wurde die traute Zweisamkeit schnell unterbrochen: Energisch wurde die Kinderzimmertür geöffnet. Ein Tick zu laut, als Natsuko eigentlich vorhatte. Ihre krankhafte sorge um Hitomi ließen sie jede Nacht mindestens 2x aufstehen, um nach ihr zu sehen. Wenn Hitomi aber schwer krank war - wie jetzt gerade - verdoppelten sich die nächtlichen Besucher der jungen Mutter. Ihr wachsamer Blick glitt über die beiden Betten und blieb dann am leeren Bett ihres sohnes kleben: Er hatte sich tatsächlich zu Hitomi geschlichen... eigentlich eine sehr warme Geste, doch Natsuko konnte sie nicht nachvollziehen, weshalb sie schnurstracks und mit wütendem Gesichtsausdruck zu Hitomis Bettchen ging, den Jungen heraushob und in sein eigenes Bett steckte. Nicht ohne schelte natürlich: "Was glaubst du, was du da machst?! Denk' doch mal an deine schwester! Ihr hätte sonst was passieren können!" Was denn?, wollte Ryuuzaki am liebsten Fragen, aber diese Frage wollten nicht so recht über seine Lippen. Er hatte Angst. Angst vor den unkontrollierten Wutausbrüchen, die seine Mutter hatte, wenn sie gestresst war. stumm und mit großer Hilflosigkeit im Blick, beobachtete der kleine Ryuuzaki seine Mutter dabei, wie sie Hitomi aus dem Bettchen holte, sanft an sich drückte und dann aus dem verdunkelten Kinderzimmer verschwand - den kleinen Ryuuzaki zurücklassend. Ein Klacken der Tür war das Letzte, was er in dieser Nacht hörte... denn er blieb alleine.
Von da an begriff Ryuuzaki, wie nötig Hitomi die Aufmerksamkeit seiner Eltern eigentlich hatte. sie war krank, brauchte rund um die Uhr irgendjemanden, der auf sie Acht gab und sich mit ihr beschäftigte. Jeden Tag musste sie Medizin nehmen; Ryuuzaki zählte sogar schon mit, wie oft sie Tabletten nehmen musste und zu welch einer Tageszeit. Aber begreifen konnte er das alles trotzdem irgendwo nicht. Er brauchte auch Aufmerksamkeit, er war auch noch da! Klar, gönnte er es Hitomi, aber wenn man klein ist, dann dachte man auch schon ein bisschen an sich selber... Trotzdem wurde er immer abgewiesen, mit Ausreden wie: "Tut mir Leid, aber ich bin gerade sehr beschäftigt, wir spielen ein andermal." oder "Ich habe zu tun, deine schwester braucht ihre Medikamente." - Traurig eigentlich. Das Einzige, was er wollte, war Aufmerksamkeit und Anerkennung. Aber diese bekam er nicht. Nur die kalte schulter...
"Warum bist du nur so störrisch?!", zischte Natsuko den kleinen Blondschopf an, der ihr gerade die Zeitung aus den Händen gerissen und diese mit voller Wucht gegen die Wand geschmissen hatte. Was war mit ihm los? Und warum nervte er in letzter Zeit so ungemein?! "...die Zeitung nervt...," entgegnete der 5-jährige Knirps und verschränkte stinkig die Arme vor der Brust, um zu signalisieren, dass er es ganz und gar nicht toll fand, dass seine Mutter ihre Zeit nicht mit ihm verbrachte. Vor Wut hatte sich sein Köpfchen bereits rot gefärbt. Gerade, als Natsuko wieder aufstehen wollte, um die Zeitung zu holen, flitzte der Junge an eben genannte Zeitschrift und stampfte provokant mit seinem Fuß darauf, um seine Mutter nicht an die Zeitung zu lassen. "Kurohebi Ryuuzaki...", kam die Drohung seitens Natsuko, deren Geduld langsam aus ihrem Körper wich, als sie auf ihren kleinen sohn zulief und ihn wütend von oben anblickte. "Ja, so heiße ich..." Frecher ging es nicht mehr! Eigentlich sollte man als Kind Respekt vor seinen Eltern haben, aber bei Ryuuzaki schien das nicht so der Fall zu sein. Er spielte das spielchen mit, gab nicht klein bei, sondern stellte sich gegen die Drohungen seiner Mutter. "Zügel' deinen Ton, mein Lieber! so kannst du mit deinen Freunden sprechen, aber sicherlich nicht mit mir... und jetzt geh' von der Zeitung runter, bevor ich dich gewaltsam dort wegschaffen muss!!" Mit einer schnellen Bewegung packte sie Ryuuzaki am Oberarm und zog ihn grob von der Zeitung weg, ehe der Knirps hinfiel und sich auf die Lippe biss. "...und jetzt geh' mir aus den Augen, Ryuuzaki." Die stimme von Natsuko klang kalt und herzlos, als sie ihrem sohn befahl, das Zimmer zu verlassen. Ryuuzaki jedoch rührte sich nicht von der stelle. Er hatte noch immer den Kopf gesenkt und die Unterlippe zwischen die Zähne geklemmt... die ganzen Emotionen, die gerade durch ihn hindurchliefen waren allesamt fremd. Es waren keine schönen Emotionen, sie taten weh. Innerlich. Je mehr er über seine Mutter nachdachte, desto mehr regte er sich auf und desto schlimmer wurde das Zittern in seinem Körper. War es Wut? ... Verbissen richtete sich der kleine, blonde Junge wieder auf, starrte seine Mutter mit einem für sie undefinierbaren Blick an und richtete folgende Worte an sie: "Kirai desu*!" - Mit Tränen in den Augen biss Ryuuzaki seine Zähne zusammen und verließ den Raum, so, wie es seine Mutter ihm befohlen hatte. Dennoch gaben ihr seine harten Worte zu denken...
Kapitel 3: Die Geheimnisse der Kurohebi
"Denkst du nicht, dass du ein bisschen zu weit gehst, mein Liebling?", hatte Tsubasa seine Frau eines Tages angesprochen und zur seite genommen. Obwohl der Jounin die meiste Zeit lang außer Haus war, um hochrangige Missionen zu absoliveren, bekam er trotzdem oft genug mit, dass die stimmung im Haus krieselte. Der kleine Ryuuzaki wurde störrisch, ärgerte zunehmend seine Mutter und schenkte ihr keinen Respekt mehr. Eigentlich eine Eigenschaft, die der Vater aus dem sohn herausdrücken musste, jedoch konnte er die Beweggründe des kleinen Jungen verstehen, wenn man sich in seine Lage versetzte. Ryuuzaki war ein gesunder, sehr kräftiger Junge und benötigte seit seiner Geburt nicht rund um die Uhr Aufmerksamkeit, da er sich als Baby oft zu beschäftigen wusste: Erkundungstouren im Haus, spielereien mit seiner schwester, und und und... Aber Ryuuzaki wurde älter, ebenso seine Zwillingsschwester Hitomi. Der Herzfehler, der dem Mädchen zu schaffen macht, beansprucht vor allem Natsuko, die sich gezwungen sieht, regelmäßig nach der Kleinen zu sehen und sich um sie zu kümmern. Nebenbei besaß die junge Frau auch noch den status als Clanoberhaupt, was das Zusammenleben mit einem störrischen sohn, einem todkranken Mädchen und einem selten anwesenden Ehemann nicht unbedingt leichter machte. Natsuko unterlag dem stress, ihre liebevolle Art und Weise veränderte sich in den Jahren schlagartig, glitt sogar leicht in die Depression über. All die aufgestaute, schlechte Laune bekam Ryuuzaki ab, der immer und immer wieder versuchte, auf irgendeine Weise die Aufmerksamkeit seiner Mutter zu bekommen. Er wollte auch in ihren Armen gewogen werden, ihre Nähe und Geborgenheit fühlen, doch das Einzige, was er bekam, war eine harte Hand. Nie sagte sie liebevolle Worte zu ihm, manchmal kam es ihm sogar vor, als würde sie Ryuuzaki bloß dulden. Eigentlich war das ja nicht so, das wusste wohl jeder. Eine Mutter liebte jedes Kind, das sie unter schmerzen auf die Welt brachte, dazu gehörte auch der kleine Blondschopf. Dennoch verstand er das noch nicht. "...ich weiß," antwortete Natsuko und ließ verzweifelt den Kopf hängen. In ihrem Gesicht waren deutlich die strapazen des Tages verzeichnet. Geschlafen hatte sie auch bloß 3 stunden, wenn überhaupt. Hitomi beanspruchte sie in letzter Zeit viel zu oft, was ja gar nicht schlimm war, da das Mädchen Hilfe benötigte - trotzdem laugte es die junge Frau aus und ließ ihren sohn zu kurz kommen. Tief in ihrem Inneren weiß sie gewiss, dass es falsch ist, was sie tat ... und auch die letzten Worte, die Ryuuzaki ihr an den Kopf warfen, brannten sich wie ein Brandmal in ihr Gedächtnis. Was hatte sie getan, dass er so ausrastete? sie hasste? Natsuko bereute vieles, aber nun war es zu spät. "Auch Ryuuzaki braucht dich. Er mag es zwar nicht so zeigen, wie du es gerne hättest... aber er braucht seine Mutter." Tsubasa seufzte. "Aus meinem Mund klingt das so falsch. Ich bin fast nie Zuhause... muss alle Arbeit hier an dich übergeben, obwohl du mit deinem status als Clanoberhaupt schon genug gestresst bist. Es tut mir Leid." Er legte sanft seine Hand auf die seiner Frau und drückte sie. Natsuko lächelte gequält. "Du kannst nichts dafür." - "...." Er schloss die Augen und versank in Gedanken. Irgendwie wollte er seiner Frau helfen, ihr beistehen... gleichzeitig wollte er näher an seine Kinder herankommen, doch mit der jetzigen Missionsüberflutung und der Teammangel ging das nicht so recht, wie er eigentlich wollte. Irgendeine Möglichkeit musste es doch geben. ...und da ging ihm ein Licht auf! "Was?", fragte Natsuko ihren Ehemann, aus dessen Gesichtsausdruck man deutlich den Tatendrang und die Hoffnung herauslesen konnte. "Ich habe eine Idee. Hörst du mir zu?" Natsuko nickte und starrte gebannt in die dunklen Augen ihres Gatten. "Ich denke, ich könnte es sogar schaffen, dir für ein paar Tage in der Woche den stress zur Hälfte abzunehmen. Du weißt ja, dass ich in letzter Zeit viele Missionen bekomme, mal mit meinem Genin-Team, mal ohne das Team. Viele davon sind in keinster Weise gefährlich und finden innerhalb Konohas statt. Ich könnte unseren sohnemann einfach mal mitnehmen und ihm den Weg eines Ninja schmackhaft machen. Bestimmt möchte er auch irgendwann mal wissen, in welchen Clan er hineingeboren wurde und was es mit diesem auf sich hat. Wenn er dem Training zustimmt und Gefallen daran findet, hat er bald eine Beschäftigung, mit der er sich vom Alltagsstress ablenken kann und eventuell wieder ruhiger wird, sodass du dich ihm annähern kannst. Verstehst du?" - Diese Idee war perfekt. Zwar hatte Natsuko ohnehin irgendwann vorgehabt, ihren sohn in die Künste der Kurohebi zu unterweisen, doch fehlte ihr jetzt die Zeit. Ryuuzaki wurde geboren, um später ihren Platz einzunehmen, aber in ihren Augen war es noch zu früh... oder irrte sie sich da? Konnte es denn wirklich schaden, wenn Tsubasa Ryuuzaki unterrichtete? Er würde somit gut auf die Akademie vorbereitet sein, die er mit 8 Jahren betreten würde. Natsuko stimmte dem Vorschlag mit einem zaghaften Lächeln zu. "Wir können es ja mal ausprobieren und schauen, wie Ryuuzaki darauf reagiert." - Der Vorschlag war angenommen, jetzt musste er nur noch in die Tat umgesetzt werden...
"Yo, Ryuu-chan!", rief Tsubasa gut gelaunt die Treppe herauf, um den Jungen aus seinem Zimmer zu locken. Ryuuzaki wusste, dass sein Vater nicht oft hier war.. und an seiner Tonlage erkannte er auch, dass Tsubasa etwas von ihm wollte. Aber was? Neugierig wie er war, huschte er aus seinem Zimmer und kam ans Treppengelände, um seinen Vater fragend anzublicken. "Komm' runter." Tsubasa lachte fröhlich und gab dem Jungen ein Zeichen, nicht so schüchtern zu sein. Das Verhältnis zwischen den beiden war noch nicht ausgereift, denn Ryuuzaki hatte aufgrund der Tatsache, dass Tsubasa seinem Beruf nachkommen musste, nicht viele Gelegenheiten gehabt, Zeit mit seinem Vater zu verbringen. Etwas schüchtern lief der Kurohebi die stufen hinunter und positionierte sich immer noch mit einem fragenden Gesicht vor seinem Vater. Er wollte endlich wissen, was er zu sagen hatte. Aber bevor Tsubasa schlussendlich mit der sprache rausrückte, fuhr er mit der Hand sanft über das goldblonde Haar seines sohnes. "Wääh... du zerstörst meine Haare, Papa!", quengelte Ryuuzaki und zog einen schmollmund, doch Tsubasa lachte nur. "...aber was ist denn nun?" Die Frage brannte ihm auf der Zunge und deswegen kam sie auch schnell über Ryuuzakis Lippen. Tsubasas Lachen verstummte und wandelte sich zu einem kecken Lächeln. "Ich habe ein Attentat auf dich vor..." - "...eh?" Wieder lachte Tsubasa. "Du bist noch viel zu leichtgläubig." Nun drehte sich der Vater zur Tür um, drehte seine Zigarette in seinem Mund und zog einmal daran, ehe er sich wieder umdrehte und seinen sohn anblickte. "Wir haben heute Großes vor, Ryuuzaki." - "Ach ja? Was denn?", kam die neugierige, drängende Frage erneut über seine Lippen, aber Tsubasa sagte nichts, sondern schlenderte lässig aus der Tür, seinen sohn im schlepptau. Das Ziel war ein Trainingsplatz, der etwas abgelegen vom Zentrum Konohas aufgebaut wurde und viel Ruhe für den Trainierenden bot. Das Einzige, was man vernehmen konnte, war das Plätschern eines Baches und das melodische Zwitschern der Vögel, die in den Baumkronen ihre Nester gebaut hatten. "Ich möchte dich ein wenig mit meinem Beruf auseinandersetzen... wie du weißt, bin ich ein Ninja, genauso wie deine Mutter." Der 5-jährige Ryuuzaki blickte seinen Vater mit gemischten Gefühlen an. Ein Ninja? Naja, einerseits klang das sehr mächtig und respektvoll, andererseits konnte sich Ryuuzaki nicht vorstellen, dass das spaß machen sollte. Jeden Tag war man weg, von der Familie getrennt. Eigentlich wusste der Junge nicht einmal, was ein Ninja denn für Aufgaben hatte, aber trotzdem gab es etwas in ihm, das sich dagegen wehrte. Er zog eine schnute. "Hey, hey. Hör' mir doch erst einmal zu, bevor du voreilige schlüsse ziehst. Ich denke nämlich, es würde dir viel spaß machen und dir auch etwas Positives einbringen..." Ryuuzaki wurde hellhörig. Etwas einbringen? "Und das wäre?", fragte er neugierig und hatte sogar vor staunen und Überraschung den Mund ein wenig geöffnet. Tsubasa lachte bei diesem Anblick leicht, war aber so gnädig, dem Jungen die Frage zu beantworten: "Du könntest deine schwester beschützen, wann immer sie in schwierigkeiten gerät." Das war es. Mehr wollte Ryuuzaki sowieso nicht. Wenn er damit ein guter, großer Bruder sein konnte, dann hatte er keine weiteren Einwände mehr. Tsubasa hatte ihn also mehr oder weniger dazu verführt, den gleichen Weg einzuschlagen, wie er selbst.
"Unsere heutige Lektion beginnt mit ein wenig Theorie. Die Fähigkeiten unseres Clans," leitete Tsubasa das erste Kapitel ein und pflanzte sich mit einem herzhaften seufzer auf einen nahegelegenen stein. Auch Ryuuzaki zog in Betracht, dass es bei 'Theorie' wohl besser wäre, wenn man sich gemütlich hinsetzte. Die Geschichte seines Clanes kannte er nicht, er wusste lediglich den Namen und dass es sich um einen großen Ninja-Clan in Konoha handelte. Heute würde er definitiv mehr erfahren und wenn er so darüber nachdachte, freute er sich insgeheim drauf, auch wenn er nie wirklich der Fan von langen und detailierten Geschichten war. Wie dem auch sei. Als Tsubasa schließlich merkte, dass die Aufmerksamkeit von Ryuuzaki ganz allein ihm galt, fuhr er fort: "Zuerst einmal möchte ich dich fragen, was denn unser Nachname bedeutet, Ryuuzaki." Gleich eine Frage? ... "Öhm...," überlegte er angestrengt und stellte sich den Namen bildlich in seinem Kopf vor. "...schwarz... schlange? schwarze schlange?" Bingo! "Richtig, gut. Kurohebi bedeutet also nichts anderes als 'schwarze schlange'. Wenn du diese Übersetzung hörst, an was denkst du da? Was denkst du, mit was sich der Clan beschäftigt?" Das war ja wohl eine ziemlich einfache Frage, nachdem Ryuuzaki gehört hatte, was sein Nachname für eine Bedeutung hatte. "Mit schlangen?" - "Korrekt. Der Clan beschäftigt sich hauptsächlich mit der Nutzung von schlangen und inwiefern man sie gut im Kampf integrieren kann. Zudem ist die schwarze schlange das Markenzeichen unseres Clans, es gibt nämlich keinen anderen Clan, der von dieser Nutzung Gebrauch macht. ...das aber ist nur eine von drei Fähigkeiten, die der Clan zu bieten hat." Gelassen blickte er seinem sohn ins Gesicht und merkte langsam, dass Ryuuzaki immer hibbeliger und aufgeregter wurde. "Es gibt noch mehr?", öffnete sich Ryuuzakis Mund und eröffnete eine Frage, die klar seine Neugierde ausdrückte. Ryuuzaki hatte Blut geleckt und wollte noch viel mehr wissen. Warum hatte man ihm denn noch nichts von alledem gesagt? War es nicht wichtig? "Allerdings. Wie du weißt, sind viele schlangen giftig... Gift ist eine perfekte Kombination zur schlange, das heißt, dass wir nicht nur von den schlangen profitieren, sondern auch von unseren effektiven Gift-Jutsu. Aber auch das vervollständigt nicht die Fähigkeiten der Kurohebi. Es gibt da noch ein wichtiges Detail, was das Puzzle zusammensetzt." Immer stärker wurde die Neugierde, als sein Vater ihm erzählte, mit was sich der Clan auseinandersetzte. Er wollte mehr wissen, viel mehr und alles auf einmal! "...die Kurohebi besitzen ein Doujutsu, Hebimé genannt. Nicht jeder ist in der Lage, dieses Kekkei Genkai zu aktivieren... aber wenn es geschafft wurde, dann kann es dir im Kampf - vor allem aber im Nahkampf - sehr nützlich sein." Von dem Begriff 'Doujutsu' hatte er schon einmal etwas gehört, nachdem man ihm ein bisschen über die Uchiha und Hyuuga erzählt hatte. Beide Clans hatten spezielle Augen, die sie im Kampf auf eigenartige Weise benutzen konnten. Wie, weiß Ryuuzaki nicht, aber es wunderte ihn, dass auch sein Clan eines besaß. "Hast du es auch?", entgegnete Ryuuzaki und blickte seinem Vater suchend in die Augen, aber er entdeckte nichts außergewöhnliches, was auf ein Doujutsu hinleiten ließ. "...leider nein, deine Mutter ist die einzige, die in unserer Familie eines besitzt. Im Clan aber gibt es eine große Anzahl von Kurohebi, die es geschafft haben, das Hebimé zu erlangen." - Was? seine Mutter besaß das Doujutsu? Warum hatte er es nie gesehen? "Das Hebimé hat die Fähigkeit, Original von Fälschung zu unterscheiden und dich im späteren Verlauf gegen einige Genjutsu zu schützen, da du sie mithilfe dieser Augentechnik durchschauen kannst, solltest du dich einigermaßen mit Genjutsu auskennen. Zudem hilft dir die Fähigkeit, Original von Fälschung zu unterscheiden, enorm im Nahkampf, da du dir keine Gedanken mehr über Doppelgänger machen musst, die dich vom Gegner fernhalten. Da wir uns ohnehin auf Nahkampftechniken spezialisiert haben, ist das ein guter Vorteil, meinst du nicht auch?" Ryuuzaki nickte begeistert und ein Leuchten war in seinen Augen zu erkennen... Die Theorie ging noch einige stunden weiter und Tsubasa informierte ihn über die verschiedenen Jutsu und auch die persönliche Clangeschichte wurde dem Jungen eingeflößt. Heute Nacht hatte Ryuuzaki wohl eine Menge zu verarbeiten...
Kapitel 4: Hitomis Traum
Zwei Jahre waren nach der Lektion seines Vaters vergangen und seitdem durfte Ryuuzaki oftmals in der Woche an praktischen Trainingslektionen teilnehmen, um das Gelernte auch in die Tat umzusetzen. Vorerst blieben ihm die Techniken der Kurohebi ein Geheimnis und auch das Doujutsu machte sich nicht bemerkbar, weshalb Tsubasa es leicht anging und den Knirps lediglich in den Grundtechniken der Ninja unterwies. Kawarimi, Henge, mit Wurfwaffen umgehen und in den einfachen Nahkampf übergehen - das war vorerst alles, was Ryuuzaki gelernt hatte und nun mehr oder weniger perfektionieren durfte, bis er sich daran gewöhnte. Zwar lernte man all das erst in der Akademie, jedoch hatte es ja nichts schlechtes dabei, wenn Ryuuzaki mit mehr Wissen in die Akademie kam wie so manch anderer. Bei den größeren, mächtigeren Clans war das bereits bei den Kindern der Clanoberhäupter Routine gewesen, denn diese hatten in der Zukunft eine große Aufgabe vor sich: den Clan anzuführen. Ryuuzaki musste schon früh anfangen zu lernen, was es heißt, ein Ninja zu sein und sein Land zu verteidigen. Nach jeder Trainingslektion wuchs der Wunsch, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten und langsam freundete er sich auch mit dem Gedanken an, nach Natsukos Ableben den Kurohebi-Clan gemäß anzuführen und seiner Familie Ehre zu machen. Plötzlich fühlte er sich ziemlich wichtig und kam sich neben Hitomi nicht mehr allzu vernachlässigt vor. Zwar kümmerte sich seine Mutter immer noch öfter um Hitomi als um ihn, aber Tsubasa war ihm ein sehr guter Ersatz geworden. Er mochte seinen Vater, sah zu ihm auf und vertraute ihm, bei allem, was er tat und ihm beibrachte. In Ryuuzakis Augen war Tsubasa der perfekte Ninja, den man sich einfach als Vorbild nutzte... langsam aber sicher festigte sich das zaghafte Band zwischen den beiden und Ryuuzaki begann, neben Hitomi, eine weitere, sehr wichtige Bezugsperson zu haben, dem er alles anvertrauen konnte, was ihm auf dem Herzen lag. Hätte er Tsubasa nicht gehabt, würde es ihm sicherlich schwerer fallen, ein wenig Zeit mit seiner Mutter zu verbringen... das angespannte Verhältnis existierte immer noch, Natsuko gab ihm auch jetzt noch die harte Hand, zeigte aber öfter mal ein Lächeln und fuhr ihm durchs Haar, um ihre Liebe einigermaßen zu verdeutlichen. Dennoch konnte Ryuuzaki ihr die miserable Kindheit nicht verzeihen. Trotzdem war er froh, dass sich das Familienverhältnis mittlerweile gebessert hatte - und damit auch die Krankheit von Hitomi...
"Nii-san!" quietschte die kleine, knuddelige Kurohebi vergnügt und setzte ein breites Grinsen auf, als sie ihren Bruder auf dem Trainingsplatz abfing und ihm eine Lunchbox überreichte. Nach dem Training war er immer sehr ausgelaugt und vor allem hungrig, da hatte sich Hitomi die Aufgabe gemacht, ihm jeden Tag eine Lunchbox zu machen, damit ihr großer Bruder immer fit blieb. "Hab' ich selber gemacht. Mama hat heute nur drübergeschaut und geprüft, ob ich auch die richtigen Zutaten genommen habe. Ich hoffe, dir schmeckt es." Das Mädchen übergab dem Jungen lächelnd die Lunchbox und beobachtete ihn danach aufmerksam beim Verspeisen der Köstlichkeiten. Ryuuzaki, der Hitomis Kochkünste sehr gut fand, bekam ein leichtes Glitzen in den Augen bei diesem hervorragenden Geschmack und lobte sich gleich: "Es ist das Beste, was ich jemals gegessen habe. Um ehrlich zu sein, kochst du bereits besser als Ka-san..." Das stimmte übrigens wirklich. Da Hitomi sich mit nichts anderem beschäftigen konnte, als mit Tätigkeiten im Haus, begann das Mädchen sich schnell für das Kochen zu interessieren. Hauptsächlich wollte sie damit ihren Bruder beeindrucken und ihm ein wenig zur seite stehen. Hitomi war gerne mit ihrem Bruder zusammen und jedes Mal, wenn er ihr gegenüber ein warmes Lächeln aufsetzte, war sie mehr als nur glücklich. Zu ihr hatte Ryuuzaki auf jedenfall das beste Verhältnis, da sich die beiden als Zwillinge sehr viel näher waren als andere Geschwister. Ryuuzaki wusste immer, wann es Hitomi schlecht ging oder wann sie Probleme mit sich herschob; das Gleiche galt auch für Hitomi. Ryuuzaki konnte nie Geheimnisse vor ihr bewahren und wenn er schlechte Laune hatte, bekam sie den Grund immer als Erste heraus. "Wirklich, wirklich?", fragte sie noch einmal extra nach, um erneut Bestätigung zu erlangen. "Wenn ich das sage, dann stimmt das auch, Tomi-chan." Er lachte herzlich und strich dem Mädchen sanft über die Wange, ehe er ihr die geleerte Lunchbox in die Hand drückte und sich für das gute Essen bedankte. Ein leiser Donner grollte währenddessen in den Wolken und der Himmel schien sich allmählich zu verdunkeln, denn von der warmen Frühlingssonne war nichts mehr zu erkennen. "Du solltest besser nach Hause gehen," entgegnete Ryuuzaki ernst, denn aufgrund ihrer schwäche war sie auch sehr anfällig gegenüber jegliche Krankheiten. sie durfte dieser Gefahr nicht ausgesetzt werden, das wusste er. "Nein, ich mag noch nicht heimgehen. Da ist es so langweilig ohne dich. Ich mag dir lieber beim Training zuschauen..." - "Hitomi, es ist wirklich besser, wenn du..." - sie unterbrach ihn aber harsch und quengelig: "Einmal nur. Jedes Mal verbietet es Ka-san, ich hab' nie die Gelegenheit, dir beim Training zuzugucken..." Ein Wuttränchen machte sich in ihrem Augenwinkel bemerkbar und aufgrund dieser Tatsache, fiel es dem Jungen schwer, nein zu sagen. Hitomi wusste genau, wie sie ihren Bruder um den Finger wickeln konnte, bis sie das bekam, was sie wollte. "Gut. Aber nur ein paar Minuten, dann bringe ich dich nach Hause, kleines Fräulein." - "Yaaay!" Das Mädchen freute sich wie ein Honigkuchenpferd über die erfreuliche Nachrich und folgte ihrem Bruder mit den Augen, als dieser aufstand und sich inmitten des Trainingsplatzes positionierte. Dort angekommen konzentrierte sich der Kurohebi, bis er sich vollkommen in der Umgebung verloren hatte und wiederholte wie so oft einige Taijutsu-Manöver, das Kawarimi no Jutsu und verwandelte sich am schluss des Trainings sogar scherzhaft in den superstar, auf den Hitomi so abfuhr. "Wooow, Nii-san!", applaudierte Hitomi begeistert und starrte ihn mit freudigen Augen an, als er wieder zu ihr zurückkam. "Du bist total gut. Wetten, du kannst es schon bald mit Papa aufnehmen?" sie lachte quietschend und Ryuuzaki blickte ein wenig beschämt drein. Er war Komplimente nicht sonderlich gewohnt, auch nicht von Hitomi. Trotzdem wussten wohl beide, dass Tsubasa um einiges erfahrener und stärker war als Ryuuzaki. Er hatte noch viel von seinem Vater zu lernen. "Jetzt aber ab nach Hause!", verkündete Ryuuzaki lachend, als einige Regentröpfchen vom Himmel fielen und packte seine schwester am Handgelenk, ehe er sie vorsichtig mitzog und schon bald das Haus erreichte, in dem die Kleinfamilie wohnte.
"Mama, Papa! Ich hab' Nii-san heute beim Training beobachtet. Irgendwann möchte ich mal genauso sein wie Ryuuzaki und das tun, was er auch tut!" - Ein Lächeln legte sich auf die Gesichter beider Elternteile, als sie hörten, wie Hitomi sich freute. Keiner sagte etwas dazu, niemand tat etwas, sondern freute sich stumm mit dem kleinen Mädchen. Ryuuzaki, der verärgert über diese Reaktion war, stampfte die Treppe hinauf in sein Zimmer, schloss die Tür und lehnte sich dort dagegen. Den Blick hatte er gesenkt und wenn man genauer hinschaute, so sah man eine Träne in seinem Auge glitzern. Warum...? Wie konnten seine Eltern nur so herzlos sein und ihr Hoffnungen machen? Es war grausam, diese Idylle mit anzusehen, da alle genau wussten, dass Hitomi nie in ihrem ärmlichen Leben den Weg einer Kunoichi gehen konnte. NIE! .. sie war verdammt, an ihrem schwachen Herz zugrunde zu gehen.
Kapitel 5: Die Akademie ruft!
Ein weiteres Jahr strich an Ryuuzaki vorbei, als wäre es nur eine Woche gewesen. Jeden Tag trainierte er fleißig und hart auf dem Trainingsplatz, den Tsubasa ihm vor 3 Jahren hatte schmackhaft gemacht; manchmal unter der Aufsicht seines Vaters, aber manchmal auch unter den staunenden Blicken seiner Zwillingsschwester Hitomi. Nachdem sie ihren Eltern klargemacht hatte, dass es auch ihr Traum war, einmal ein Ninja zu sein, hatte sich sein Verhältnis zu ihr noch um einiges vertieft, zumindest in seinen Augen. Er schwor sich, soviel Zeit wie möglich mit ihr zu verbringen, damit sie gute Erinnerung hatte, wenn sie im sterbebett lag. sie sollte spaß haben, lachen... ganz viel... ihre Kindheit genießen, solange sie noch konnte. Ryuuzaki musste auf sie aufpassen, wie es ein großer Bruder eben so tat. Jeden Tag. Trotzdem kam irgendwann sein Geburtstag und mit 8 Jahren war er nun offiziell dazu imstande, die Akademie von Konohagakure zu besuchen, um noch mehr zu lernen und dadurch seine Kenntnisse zu verbessern. Er würde nach der Absolvierung der Akademie zu einem Genin aufsteigen und den Fußstapfen seines Vaters einen schritt näher kommen... sein Ziel. Genauso gut zu sein... pff, nein besser zu sein als sein Vater... den Clan irgendwann in der Zukunft übernehmen und über seinen Clan zu wachen. Ihm Ehre bringen. Er wollte Aufmerksamkeit von allen anderen haben... früher oder später bekam er diese sicherlich. Im Moment war dies sein Nindô. Aber all das konnte sich noch schlagartig ändern, wenn das schicksal seine Finger mit ihm spiel hatte. Wie dem auch sei. Ryuuzaki war ziemlich aufgeregt, als er die Information erhielt, endlich der Akademie beizutreten und sich mit anderen Kindern messen zu können. Was konnte er noch lernen? Was war wichtig für einen Ninja? All dies wurde ihm dort beigebracht und Ryuuzaki merkte schnell, dass es eine große Hilfe bei der Perfektion seiner Fähigkeiten war. Er war meist besser als alle anderen, zumindest was die Praxis angeht, denn obwohl er viel wusste und nicht auf den Kopf gefallen war, interessierte ihn die Theorie herzlich wenig. Faulheit übermannte ihn und oft musste er schriftliche Prüfungen wiederholen. so kam es auch, dass er vorerst nicht geeignet für eine Geninprüfung war und zwei Jahre umsonst verschwendet hatte in der Akademie. Auch unter den Vorhaltungen seiner Mutter war es mit dem Lernen nicht besser geworden. Ryuuzaki ließ sich zu sehr gehen, denn eine neue Charaktereigenschaft hatte sich in ihm breitgemacht: Arroganz, gepaart mit ein wenig Machtgeilheit. In seiner Klasse galt er deswegen als ziemlicher störenfried, da er die anderen Kinder als 'keine Herausforderung' ansah und sich zu gut dafür war, sich mit ihnen anzufreunden. Dennoch gab es wiederum Kinder, die diese Charaktereigenschaft tolerierten und sich ihm sozusagen unterordneten. Ein neues Grüppchen entstand, angeführt von Ryuuzaki, welche den größten spaß daran hatte, schwächere Mitschüler zu ärgern und zu mobben. Aufgrund der Meinung, dass er den anderen um einiges überlegen war, agierte er als Anführer und brachte es schlussendlich so weit, dass alle Angst vor ihm hatten oder ihn schlichtweg ignorierten. Nur seine Bimbos hielten zu ihm, obwohl Ryuuzaki von diesen Versagern genauso wenig hielt, wie von schmelzkäse. In der Akademie war er ohnehin nur, um für seine Karriere zu lernen. soziale Bindungen zu knüpfen konnte er später noch, aber nicht mit diesen Idioten in der Klasse. Niemals.
Vier Jahre später kam ein neuer Akademieschüler in die Klasse. Ryuuzakis Einstellungen veränderten sich schlagartig, als er dem gleichaltrigen Jungen zum ersten Mal unter die Augen trat:
"Du bist also Ryuuzaki, was? Man hört ja ganz schon viel von dir, wenn man sich mal in der Klasse umhört," leitete der Neue die Konversation zwischen ihnen ein, kam aber nicht um einen sarkastischen Unterton herum. Er wollte Ryuuzaki testen und sich selbst ein Bild von seinem Charakter machen. "...na und? Hast du ein Problem damit, du Clown?", provozierte Ryuuzaki und schenkte dem Jungen ein hämisches Grinsen, doch dieser hob nur die Augenbraue. "Naja, du musst ja wissen, wie du dich anderen gegenüber verhältst. Mir ist es relativ wumpe, aber hast du schon mal daran gedacht, dass sich Leute verletzt fühlen, wenn du sie so dermaßen angehst?" Was zur Hölle wollte dieser rothaarige Kerl eigentlich von ihm? Brauchte er streit? Oder warum laberte er Ryuuzaki so dreist von der seite an? Von einem Neulling musste er sich nicht tadeln oder belehren lassen, dafür fühlte sich der Kurohebi zu überlegen und zu stark. "Das geht mir regelrecht an meinem Arsch vorbei..." Ryuuzakis stimme klang angriffslustig, als er die Antwort flüsterte und sich provokant im stuhl zurücklehnte, während er ein Bein auf den Tisch ablegte. "Du verschmutzt die Tische." - "Oh, sind wir ein Umwelt-Fanatiker?" Ryuuzaki lachte hämisch. "Nein, aber ich lege einen gewissen Wert auf anständiges Benehmen," war die Antwort des rothaarigen Jungen, als er seine Hand um den Fuß des Kurohebi schloss und einmal fest zudrückte, um den Tisch von Ryuuzakis Fuß zu befreien. Ein heftiger schmerz durchzuckte das Bein des Kurohebi, als er dabei das Gleichgewicht verlor und vom stuhl stürzte, unsanft auf seinen Rücken. Die ganze Klasse brach in schallendes Gelächter aus, doch Ryuuzaki fand das Ganze alles andere als witzig. Drohend blickte er den rothaarigen Idioten an, ballte eine Hand zur Faust und erhob sich geschickt vom Boden, um den Rothaarigen gleich an den Kragen zu packen und zu sich zu ziehen. "Hör' mal, du Pumuckel. Du legst dich besser nicht mit mir an, sonst kann ich nicht mehr dafür garantieren, dass du später noch auf beiden Beinen stehst. Hast du verstanden?" - "Hm. Du drohst mir mit Prügel?", entgegnete der Rothaarige grinsend und provozierte den Kurohebi dabei nur noch mehr. "...halt die Klappe!", brüllte Ryuuzaki und ließ seine freie Faust auf das Gesicht von dem Rothaarigen zuschnellen, der jedoch fix war und dem schlag mühelos auswich. "War das alles? Ich hätte mir schon mehr von dem sohn unseres Clanoberhauptes gewünscht..." - 'Unser' Clan? Was redete der Typ da? - "Was meinst du mit 'unser'...?", wollte Ryuuzaki plötzlich wissen und senkte die zur Faust geballte Hand schlagartig. Der Rothaarige aber lächelte nur stumm. Bevor Ryuuzaki die Antwort aber aus ihm herausprügeln konnte, betrat der Lehrer das Klassenzimmer und beorderte beide zu ihren Plätzen: "Kurohebi Ryuuzaki, Kurohebi Riku. schluss jetzt. setzt euch an eure Plätze und folgt dem Unterricht."
Hatte er da eben richtig gehört? Der Typ war ein Kurohebi? Warum kannte Ryuuzaki den Idioten nicht?
Kapitel 6: Abschied nehmen
Direkt nach dem Gong zum schulschluss, schlenderte Ryuuzaki die überfüllten Gänge entlang und trug seine schultasche dabei lässig über der schulter. Er musste sich die Akademie ohnehin noch ein paar Wochen antun, denn dann folgten endlich die heiß ersehnten - für Ryuuzaki waren es bereits die 3. - Geninprüfungen, die er dieses Mal unter den Drohungen seiner Mutter bestehen sollte. Wenn nicht, dann würde er einfach von der schule fliegen, so hatte man es ihm auch im Unterricht gesagt. Ein leises seufzen verließ seine Lippen. Der heutige Tag war so nervig, besonders der Rothaarige hatte ihm zugesetzt... und der war auch noch ein Kurohebi, das hieß also, er kam aus seinem Clan und Ryuuzaki würde bestimmt noch öfter auf ihn treffen, als in der Akademie. Riku, so hieß er... er hatte eine ziemlich beneidenswerte Art und Weise an sich, denn diese war es, die den Kurohebi neugierig werden ließ. Er ordnete sich ihm nicht unter, sondern wehrte sich gegen seine Art. Er kam schnurstracks auf Ryuuzaki zu und hatte alle seine Drohungen und Provokationen mit guten Antworten gekontert... der Junge hatte Potenzial... sein nächster und erster Rivale zu werden. Wahrscheinlich hatte Riku mehr drauf, als er in der Akademie preisgeben hatte, soviel war sicher. Das er mal so über einen Mitschüler denken würde, warm dem Jungen neu, doch irgendwie fühlte es sich gut an. Mit Riku würde er sich noch früh genug messen, das hatte er sich geschworen. Er wollte mehr über ihn herausfinden, seine Grenzen austesten und ihm weismachen, dass er in seinen Augen kein minderwertiges Geschöpf war, sondern durchaus interessant wirkt. Abwarten. ...zuerst musste er das alles verarbeiten und das konnte er natürlich nur in seinem Zimmer, weshalb er sich schnell beeilte, sein Zuhause zu erreichen. Aber irgendetwas war anders. Vor seiner Haustür wartete nicht - wie üblich - die kleine Hitomi, sondern ein lieblos auf dem Boden liegender Teddybär. Er war Hitomis liebstes spielzeug, sie würde ihn nie einfach so hier liegen lassen. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch, näherte sich Ryuuzaki dem Teddybär, hob ihn auf und betrachtete ihn eine Weile lang, bis die Tür vor ihm aufsprang und einige Männer in weiß herauskamen, die anscheinend etwas auf den Armen trugen. Erst konnte er es nicht erkennen, doch beim näheren Hinsehen erkannte er, dass es sich hierbei um Hitomi handelte! "Hitomi!", rief Ryuuzaki aufgebracht und schnellte zu den Medic-Nin hin, die gerade dabei waren, das Mädchen ins Krankenhaus zu bringen. Hitomis Gesicht war kreidebleich und das Mädchen atmete schwer. Jeder Atemzug schien ihr in der Kehle zu schmerzen. Ryuuzaki fühlte bei dem Anblick, wie sich sein Magen zusammenzog und die Panik langsam die Oberhand über seinen Körper gewann. Mit seiner Hand drückte er den Teddy und wollte schon auf die Medic-Nins zurennen, wurde aber von seinem Vater aufgehalten. "Nicht..." - "Aber... warum?! Warum darf ich nicht zu ihr?!" seine stimme war vom schock 2 Oktaven höher, als er seiner schwester hinterherblickte und dabei von seinem Vater aufgehalten wurde. Fragen über Fragen schossen ihm durch den Kopf: Was passierte mit Hitomi? Wie schlimm war ihr Zustand? Würde er sie noch sehen können?
"Hitomi..." - Mit einem riesigen Durcheinander im Kopf, betrat er das Haus und rannte schnurstracks in sein Zimmer, wo er sich für die nächsten vier stunden einschloss, um nachzudenken. Es war viel zu schnell geschehen. Wollte man ihm seine schwester jetzt schon wegnehmen? Er hatte ihr noch nicht einmal etwas bewiesen! Er hatte sie nicht genügend stolz gemacht! Es durfte einfach nicht sein! - sie war doch noch so jung... und so zerbrechlich. Das schlimmste für Ryuuzaki war aber, dass er ihr nicht helfen konnte. Er konnte gar nichts für sie tun, nur zusehen, wie sich ihr Zustand von Tag zu Tag verschlechterte. Warum hatte er nicht eher etwas dagegen unternommen? Ja, warum denn nicht? Vielleicht war es noch nicht zu spät... Es musste doch einen Weg geben, Hitomi zu helfen, sie von ihren Qualen zu befreien... damit sie wieder lachen konnte, wie früher. Aber was gab es für Möglichkeiten? ... er musste nachdenken. Nachdenken. "Verdammt!" Mit voller Wucht schlug er mit der Faust gegen die Wand. Er hatte keine Ahnung! ... bis er an die Männer in weiß dachte, die Hitomi ins Krankenhaus gebracht hatten. Es waren Medic-Nins gewesen. Medic. Medizin. MEDIZIN! ... Konnten diese Leute ihr helfen? Am Besten wäre es, wenn er nach einer Möglichkeit suchte, sie zu heilen. Irgendwie. Mit irgendwelchen Mitteln. Da musste es doch etwas geben! Voller Tatendrang rannte er so schnell ihn seine Füße trugen in die Clanbibliothek, um nach irgendetwas zu suchen, um Hitomis Herzfehler zu kurieren... Bücher über Bücher wurden durchgeblättert und überflogen, doch Ryuuzaki fand einfach nicht das, was er eigentlich finden wollte. Er hatte nicht mehr viel Zeit. ...er fand alle möglichen Dinge, die mit dem Herzen zu tun hatten, auch den Herzfehler, den Hitomi besaß. Dennoch gab es nichts, was auf eine Heilungsmöglichkeit hindeutete.. Der Herzfehler war eine chronische, angeborene Krankheit, der man nicht trotzden konnte. Menschen, die damit geboren wurden, finden ein frühes Ende. Das war das Einzige, was er sich anhand all der Informationen zusammenreimen konnte. Verdammt! ...es war zu spät. Viel zu spät.
Im Verlaufe des Abends wurde nicht gesprochen. Alle waren viel zu geschockt über den plötzlichen Herzanfall der kleinen Hitomi. Jeder von ihnen wollte sie besuchen gehen, doch die Medic-Nin behaupteten, dass sie sich in einem kritischen Zustand befand und auf jedenfall Ruhe benötigte. Am nächsten Morgen kam Ryuuzaki nicht zur Akademie, denn in seinem Kopf befand sich ein großes Loch, dass er nicht stopfen konnte. Die Gedanken waren bei Hitomi, bei nichts anderem. Er musste sie sehen! ... bevor irgendjemand überhaupt merken konnte, dass er sich aus dem Fenster seines Zimmers schlich, war Ryuuzaki bereits auf dem schnellsten Weg zum Krankenhaus aufgebrochen, um seinen Wunsch zu erfüllen. Er konnte nicht ohne sie. Er brauchte sie. Das sollte sie wissen... dringend. seine Füße fühlten sich bei jedem schritt wabbliger an, genauso wie Wackelpudding, denn je näher er dem Krankenhaus kam, desto größere Angst hatte er, zu spät gekommen zu sein. Mit einem mulmig panischem Gefühl betrat er die Eingangshalle und atmete gleich den stechenden Geruch von Desinfektionsmittel ein, der ihm entgegenkam. Er musste sich durchfragen, deswegen begann er bei der Rezeption: "Entschuldigung, auf welcher Etage liegt Kurohebi Hitomi?" Die Frau mit den grauen Haaren und der Hornbrille beglotzte ihn missbilligend, da er angeblich ihre Arbeit gestört hatte, die sie verrichtete. "Es ist wirklich wichtig!", drängte der Junge, doch die Frau ließ sich Zeit. "Na hör mal, junger Mann... du kannst doch nicht einfach so auftauchen, mich bei der Arbeit stören und dann auch noch dreist verlangen, dass ich dir Daten über eine Person geben, obwohl ich noch nicht einmal Ihren Namen kenne." - Das reichte! "...man!" Aufgebracht stieß sich Ryuuzaki vom Thresen ab und rannte den langen Gang entlang, um auf eigene Faust das Zimmer von Hitomi zu suchen. Derweil hatte die Rezeptionistin einige Pfleger gerufen, die dem Jungen folgen sollten - aus sicherheitsgründen. ...schnaufend lief er jeden einzelnen Gang ab, belauschte die Krankenschwestern, um einen Anhaltspunkt zu bekommen .. und gerade als er die Hoffnung aufgegeben hatte, hörte er seinen Namen. Ganz schwach, fast ein Flüstern. Der Gang war leer, niemand war da. Es gab da aber eine Tür, die weit geöffnet war und geradezu einladend wirkte. Unsicher schritt der 12-jährige Akademieschüler gen Tür und wagte es, hineinzuspähen. Auf einem der Betten lag Hitomi, an verschiedenen schläuchen gekapselt und in eine weiße Decke eingewickelt. Der Raum roch nach Antibiotika. Eklig. "Hitomi...," seufzte er und atmete ein paarmal aus, um wieder normal reden zu können. Er hatte sie gefunden, was ein Glück. "Ich bin jetzt da. Du brauchst keine Angst zu haben... ach, und...," er unterbrach kurz und kramte in seiner Jackentasche herum, bis er den Teddybär von Hitomi herauszog und ihr diesen mit einem schwachen Lächeln neben den Kopf legte. "...ich habe Teddy mitgebracht. Du hast ihn sicher vermisst." Gequält setzte Hitomi unter schmerzen ein Lächeln auf und schmiegte sich an den weichen Teddybären, der ihr gerade gebracht wurde. Der Anblick von dem schwachen Mädchen, das sich hilflos an einen Teddybären klammerte, rief in Ryuuzaki ein ungemein großes Verlangen hervor, sie einfach nur an sich zu drücken und sie dadurch gesund zu bekommen. "Es... tut... mir... Leid...," ächzte sie und blickte ihren Bruder mit glasigen Augen an. "Ich... wollte... doch... so... sein.. wie du..." - "sei still...," unterbrach er sie und kämpfte mit den Tränen, "rede nicht mehr." ... ein schmerzlicher stöhner entwich dem Mädchen, als sie die Augenbrauen zusammenzog und für einen Moment gegen die schmerzen in ihrem Herzen kämpfte. "Ich hole einen Arzt, warte!", rief Ryuuzaki aufgebracht und wollte schon gen Tür rennen, als Hitomi ihn mit einem schwächlichen Verbot daran hinderte. "...nein... bleib hier..." Gehorsam setzte er sich an ihr Bett und umfasste ihre knochige Hand, die sie ihm anbot.
"..nii-san... ich hab' dich lieb..." ...
... ... ...
..........................
stumm tropfte eine Träne aus dem Augenwinkel des Kurohebi und kam geräuschlos auf der weißen Bettdecke des Mädchens auf. Die Hand, die gerade noch mit wenig Kraft seine gehalten hatte, sank leblos zurück auf das Bett. Ein Apparat hinter ihm piepte monoton ohne Pause. Die Geräte arbeiteten nicht mehr. Auch das Herz in ihrem Körper schlug nicht mehr. Nie wieder. Hitomi hatte gewusst, dass sie sterben würde. Wenn Ryuuzaki die Ärzte geholt hätte, hätte er nicht einmal mehr die Möglichkeit gehabt, sich von ihr zu verabschieden. Warum nur... warum nur konnte man ihr nicht helfen? Und warum nahm man sie ihm weg? Er hatte gar nichts mehr. Nichts mehr, was ihm wichtiger ist als Hitomi. sie war weg... und sie kam nie wieder zurück. Einzig und allein die Erinnerung an sie blieb erhalten... aber auch diese verblasste in naher Zukunft irgendwann.
"...Dummkopf..."
Senju Hashirama Admin
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Thema: Re: Kurohebi Ryuuzaki Mi 03 Feb 2010, 18:57
Kapitel 7: Ein neuer Freund?
Der Tod der kleinen Hitomi ging jedem in der Familie erheblich nahe, ganz besonders aber Ryuuzaki, der mit ihr enger verbunden war als sonst jemand in dem Kreise. Trotzdem merkte man die Trauer im Hause, denn die stimmung der hier Anwesenden war trist. Keiner wollte darüber reden, obwohl Hitomi es verdient hatte, dass man sie für das, was sie geleistet hat, lobt und im Himmel unterstützt. Jeden Tag verrichtete er ein Gebet in Richtung Himmel, obwohl er überhaupt nicht gläubig war. Gar nicht. Er wollte sie nur erreichen, irgendwie. Ihr mitteilen, dass er sie vermisste... und dass es ihm gut ging. Er schwor sich, ihren Traum mitzuerfüllen und beschloss, in Zukunft stark für zwei zu werden. Hitomi würde dann sicherlich stolz auf ihren großen Bruder sein, da war er sich sicher. Dennoch kehrte die harmonische stimmung nie wieder ins Haus zurück, man vermisste einfach die Anwesenheit von Hitomi und ihr lautes, herzliches Lachen, wenn sie sich über etwas freute. Es erfüllte das Herz von jedermann mit Freude. Egal, ob man schlecht oder gut drauf war. Hitomi brachte einen einfach immer zum Lachen. ...
Das Klingeln an der Haustür bemerkte Ryuuzaki nicht, denn er war viel zu sehr beschäftigt, Bücher zu studieren, die von Medizin handelten. Er hatte versagt, bei dem Versuch, Hitomi von ihrem Herzfehler zu befreien... deswegen sah er es als Aufgabe, sich das Wissen eines Medic-Nin anzueignen, um im späteren Verlauf seiner Karriere zahlreiche Menschenleben retten zu können. Das ist das Mindeste, was er für seine Gesellschaft tun konnte. so würde er es sicherlich vermeiden können, noch mehr Menschen zu verlieren, die ihm wichtig waren. - Ein monotones Klopfen an seiner Zimmertür riss ihn unsanft aus seinen Gedanken. Hatte er nicht ausdrücklich klargemacht, dass er alleine sein wollte? "Wer ist da?", warf Ryuuzaki dem anonymen Klopfer harsch entgegen, aber anstatt einer Antwort zu bekommen, wurde prompt die Tür geöffnet und ein bekanntes Gesicht betrat sein Zimmer. Mit diesem Besuch hatte er nicht gerechnet. "Ich habe von dem Tod deiner Zwillingsschwester gehört... es tut mir leid...," murmelte Riku betroffen und senkte für einen Moment den Blick. Der Grund, warum er hierhergekommen ist, war die Aufforderung dem Kurohebi die Hausaufgaben zu bringen, doch Riku wollte sich mehr mit Ryuuzaki befassen. Der Junge brauchte Beistand. Ob Ryuuzaki ihn an sich heranließ? "Was willst du und warum bist du hier?", wollte Ryuuzaki verärgert wissen, doch als Antwort bekam er etwas ganz anderes: "Möchtest du darüber reden?" Ein Angebot, sein Herz auszuschütten? Hatte der Typ sie noch alle? Er kannte Riku kaum, eigentlich so gut wie gar nicht. Was wollte er damit bezwecken? "Als ob ich dir erzählen würde, was in mir vorgeht... du kannst eigentlich auch gleich wieder gehen." stur drehte Ryuuzaki seinen Kopf weg und starrte geistesabwesend aus dem Fenster, um sich von Rikus Anwesenheit abzulenken. Dieser aber dachte gar nicht daran, zu gehen, sondern versuchte es weiter. "Glaub' mir, ich weiß genau, wie du dich fühlst. Ich habe auch einen sehr wichtigen Menschen in meinem Leben verloren..." - "Was zur Hölle willst du von mir?!" Jetzt wurde Ryuuzaki allmählich wütend, denn diese Fragen und dieses Mitleid konnte er gar nicht leiden. Riku seufzte. "Ich will dich verstehen können, Ryuuzaki. Du bist kein schlechter Mensch, auch wenn dein Auftreten für manche das Gegenteil behaupten." - "Aha. Hast du jetzt fertig bemitleidet?" Man konnte durchaus die Ablehnung in Ryuuzakis Gesicht vernehmen, doch Riku ließ nicht locker. "Wir sind uns ähnlicher, als du denkst." Und mit diesen Worten warf er ihm den Hausaufgabenstapel hin und trat auf den Flur. Bevor er aber ging, richtete er noch einige Worte an den Kurohebi: "..mach', dass du morgen wieder zur Akademie kommst. Die Geninprüfungen finden in 4 Tagen statt."
Und dann war er weg, hinterließ einen Ryuuzaki, der mehr als nur verwirrt aus der Wäsche blickte. Der Junge wollte ihm nicht nur die Hausaufgaben bringen.. da steckte eindeutig mehr dahinter. Trotzdem wollte Ryuuzaki sich auf nichts dergleichen mehr einlassen, er brauchte nämlich keine Freunde! ... oder?
Am nächsten Tag stand er komischerweise viel früher auf als erwartet. Eigentlich hatte er vor, heute nicht zur Akademie zu gehen, doch irgendetwas in ihm befahl ihm, aufzustehen, sich anzuziehen und den Weg zur Akademie einzuschlagen. War es Rikus Werk? Hatte der Typ so einen Einfluss auf Ryuuzaki, dass er schon freiwillig auf andere Leute hörte? Oder machte er das nur wegen den Geninprüfungen? Ja, das musste es sein. Die Genin-Prüfungen waren schuld. Mit diesem Gedanken schlenderte er also in die Akademie, um seinem schultag entgegenzublicken...
Kapitel 8: Die Geninprüfung steht vor der Tür !
Warum war er so aufgeregt? Er hatte genug für den heutigen Tag gepaukt, trainiert und sich sogar von Riku abfragen lassen, der mittlerweile täglich das Haus des Kurohebi besuchte und Ryuuzaki dabei half, das Versäumte nachzuholen. Riku wusste von der strenge seiner Mutter und wenn Ryuuzaki versagte, dann käme das nicht sehr gut, wenn man das zukünftige Clanoberhaupt der Kurohebi sein würde. Eigentlich regte es den Blondschopf regelrecht auf, dass Riku andauernd bei ihm Zuhause war, doch nach einer gewissen Zeit gewöhnte er sich daran. Um ehrlich zu sein, war Riku gar nicht so verkehrt, wie er es anfangs gedacht hatte... da hatte er sich nur für seine Fähigkeiten interessiert, doch je länger er mit Riku zusammen war, desto mehr begann er sich auch für die privateren Dinge zu interessieren. Ein schwaches Band wurde geknüpft, welches von Zeit zu Zeit sicherlich noch anwuchs. Ryuuzaki wurde auch innerhalb der Akademie etwas ruhiger, schikanierte seine Mitschüler nicht mehr so oft und hatte auch plötzlich einen anderen Umgangston, da die Freundschaft zu Riku ihm sehr gut tat. Natürlich würde er das nie eingestehen. Aber es war die Wahrheit.
Egal. Weg mit den Erinnerungen, denn der heutige Tag war enorm wichtig! Voller Tatendrang verließ er das Haus und schlenderte den Kiesweg entlang, bis der rothaarige Riku auf ihn wartete und die beiden zusammen zur Akademie gingen. Kurz unterhielten sie sich noch darüber, inwiefern sie vorbereitet waren und wiederholten einige wichtige Theoriefragen, die der Lehrer bestimmt dranbringen würde. Einerseits hatte Ryuuzaki Bammel, aber andererseits fühlte er sich ziemlich sicher, was die Akademie anbelangt. Es musste einfach klappen. Für Hitomi. Er hatte es ihr versprochen. Er würde bestehen, koste es, was es wolle ! - In der Akademie erblickten die beiden Kurohebi schon die aufgeregte schülermasse, die sich vor dem Klassenzimmer einfand und hektisch durcheinander redete. Alle waren sehr aufgeregt, unterhielten sich über den Lernstoff und machten sich sorgen, ob sie die praktische Prüfung bestehen werden. Ein mulmiges Gefühl breitete sich in Ryuuzakis Magengegend aus, als der Lehrer die Klasse erreicht hatte und das Zimmer aufschloss. Alle Akademieschüler versammelten sich gehorsam an ihren Plätzen und starrten konzentriert auf den Lehrer, der nun einzelnd schüler nach vorne rief, die ein paar theoretische Fragen beantworteten und danach eine praktische Aufgabe vollziehen mussten. Viele bestanden, aber die faulsten von allen fielen durch und mussten die Prüfung am Ende des Jahres wiederholen. Nun war Ryuuzaki an der Reihe. Ein wenig aufgeregt war er schon, besonders der theoretische Teil machte ihm sorgen... Zu seiner Überraschung kamen aber allerlei leichte Fragen dran, die er ohne jegliche Mühe beantworten konnte und prompt bestand. Auch der praktische Teil war sehr einfach, sodass er einige Minuten später bereits den Konoha-Protektor in der Hand hielt und gen sonne streckte, damit Hitomi ihn auch sehen konnte. Er hatte es geschafft! "Glückwunsch," gratulierte Riku, der ebenfalls einen Protektor in der Hand hielt und gen sonne blickte. "Deine schwester ist jetzt bestimmt sehr stolz auf dich..." - "Ja...," murmelte Ryuuzaki und lächelte voller stolz, da er nie für möglich gehalten hätte, die Geninprüfung mit solch einer Leichtigkeit zu bestehen. Wovor hatte er eigentlich immer Angst gehabt? Oder besser gesagt.. warum hatte er nicht früher einfach mal einen Tag lang dafür gelernt, denn wenn er dies früher getan hätte, würde er nicht mehr in der Akademie sitzen. Dennoch war es okay so. Hätte er früher bestanden, wäre Riku ihm nie über den Weg gelaufen.
Eine stunde später, nachdem alle Akademieschüler ihre Prüfungen vollzogen hatten, wurden die Teams bekanntgegeben. Als Ryuuzakis Name fiel, horchte er angestrengt auf:
"Kurohebi Ryuuzaki, Kurohebi Riku und Inuzuka Tomoe - ihr drei bildet Team 17 unter der Leitung von Hyuuga Taro. Euer Treffpunkt wird der Trainingsplatz am Fluss sein. Findet euch bitte morgen dort ein, okay?"
Überrascht starrte Ryuuzaki auf den Platz neben sich, wo Riku bereits über beide Ohren grinste. sie waren tatsächlich zusammen in ein Team gekommen! Perfekt. "..das wird ein spaß. Glaub' ja nicht, dass ich es dir leicht mache...," drohte Ryuuzaki künstlich und setzte dabei ein Lächeln auf. "Dasselbe gilt für dich, mein Freund." Auch Riku grinste, da er genau wusste, dass Ryuuzaki ein Mensch war, der die Rivalität anziehend fand. Riku hatte nichts dagegen, denn auch er war erpicht darauf, mit den Fähigkeiten Ryuuzakis mitzuhalten.
Morgen würde das Treffen mit dem neuen Jounin stattfinden und dieser hatte sicherlich schon eine Mission parat. Man darf also gespannt sein, was der morgige Tag brachte.
Kapitel 9: Heiße Flammen der Zerstörung
Ryuuzaki war heute erneut sehr früh aufgestanden, um sich mental auf das bevorstehende Treffen mit seinem Genin-Team vorzubereiten. Er wusste ja schon, dass er mit Riku in ein Team kam, aber die Inuzuka, die aufgerufen wurde, war nicht aus seiner Klasse, sondern aus der Parallelklasse, die gleichzeitig die Prüfung mit seiner Klasse absolviert hatte. Auch den Hyuuga kannte er nicht bzw. hatte ich auch nirgenwo gesehen, denn Jounin sah man als Akademieschüler sowieso fast nirgends. Als er die Treppe zu seinem Zimmer emporstieg, fand er eine Lunchbox auf dem Tisch, welche mit einem Zettel versehen war:
Zitat :
Ich bin zwar nicht so eine gute Köchin wie Hitomi, aber ich habe versucht, dir eine Lunchbox zu machen. Mama.
Ryuuzaki schluckte. Das Erste, was er dachte, als er die Lunchbox gesehen hatte, war, dass Hitomi hier irgendwo herumgeistert und ihm vor seinem wichtigen Tag ein Essen gemacht hätte. Eigentlich hätte er sich mehr gefreut, wenn es wirklich so gekommen wäre, aber Hitomi würde nie wieder zurückkommen. sie war tot. Im Himmel, und schaute auf ihn herab. Hoffentlich lächelte sie. Naja, wenigstens hatte seine Mutter sich Mühe gegeben und insgeheim war er ihr auch dankbar, obwohl er mit seiner Mutter ohnehin nie wirklich viel zu tun hatte. Nie hatten die beiden sich annähern können, denn jedes Mal, wenn sie es versuchten, artete es in einem riesengroßen streitgespräch aus. Irgendwann hat Ryuuzaki dann mehr oder weniger probiert, seine Mutter zu ignorieren, da sie aber im selben Haushalt wohnte, war das sehr schwer. Naja, er hatte ja noch seinen Vater, das war die Hauptsache. Wie dem auch sei. Trotz leichter Antisympathie gegenüber seiner Mutter, nahm er die Lunchbox und packte sie ein, um sie später mit Riku zu teilen. Apropos Riku; diesen traf er mittlerweile jedes Mal auf dem Weg zur Akademie am Zaungeländer von Ryuuzakis Haus. Auch heute war er dort und winkte dem blonden Jungen, der mit einem breiten Grinsen aus dem Haus kam und sich Riku anschloss. "Na, aufgeregt?", wollte der Rotschopf wissen und schob sich die stylishe sonnenbrille ein stück weiter nach oben. "Nicht wirklich." Gelogen! Vollkommen gelogen. Das durchschaute auch Riku und fing lauthals an zu lachen, weil Ryuuzaki einfach ein total miserabler schwindler war. "Lügen kannst du so gut wie gar nicht. Ich sehe es dir doch an. Immer, wenn du aufgeregt bist, bist du viel lebhafter als sonst." - Wirklich? Fragend legte Ryuuzaki den Kopf schief und blickte seinen Freund an. War er wirklich so durchschaubar? Oder war Riku einfach ein Menschenkenner? .. naja, Ryuuzaki-Kenner traf es da wohl eher. "...lass' uns gehen. Wir kommen sonst zu spät." Die Erinnerung Rikus warf den Jungen wieder in die Realität und nachdem Ryuuzaki bejahend genickt hatte, machten sich die beiden zum Treffpunkt auf, an dem die übrigen Mitglieder von Team 17 bereits warteten. Das Inuzuka-Mädchen sah in Ryuuzakis Augen einen Tick ZU wild aus, obwohl man das eigentlich von jedem Inuzuka hätte behaupten können. Ihre mittellangen, braunen Haare waren zottelig und es sah so aus, als wäre sie gerade erst aus dem Bett gestiegen und hätte die Bürste nicht gefunden. Ihr Jounin hingegen war ein stattlicher, großgewachsener Mann, mit langen schwarzen Haaren und den typischen weißen Augen, die im Hyuuga-Clan ihre Runde machten. Er sah ziemlich respekteinflößend aus. Aber als Taro dann anfing, sein Genin-Team aufzuklären und zu erzählen, wie es weiterging, hatte Ryuuzaki eigentlich einen ganz netten Eindruck von ihm. Er sah streng aus, ging die Dinge aber eher locker an. Genauso, wie Ryuuzaki es gern hatte. "Wir werden heute eine Mission annehmen. Es ist eine verhältnismäßig einfache Mission, die daraus besteht, im Wald Kräuter zu sammeln, damit die Medic-Nin wieder Pillen herstellen können. Erst gestern wurden die Vorräte knappt, das bedeutet, dass ihr soviele Kräuter wie möglich sammeln müsst. Ich gebe euch eine Liste...", erklärte Taro und kramte in seinem Mantel umher, doch Ryuuzaki lehnte mit einer lässigen Handbewegung ab. Riku und Tomoe guckten ihn verdutzt an, doch er sagte nur zu seiner Verteidigung: "...wir benötigen keine Liste. Ich weiß, welche Kräuter benötigt werden und wie sie aussehen..." Ryuuzaki, der sich insgeheim mit Medizin beschäftigte, fühlte sich in sachen Kräutern sehr belesen und wusste, was Medic-Nin für ihre Pillen benötigten. Es war also ein Kinderspiel! ... "Nehmt die Liste trotzdem an. Man kann sich auch täuschen, was die Kräuter anbelangt," hatte Taro noch gesagt und dem Inuzuka-Mädchen die Liste gegeben. Trotz der Enttäuschung, die sich auf Ryuuzakis Gesicht breitmachte, akzeptierte er das anfängliche Missvertrauen seines sensei und machte sich mitsamt seinem Team auf den Weg, im Wald Kräuter zu sammeln. Das Wetter heute war eigentlich recht angenehm, bis auf die kleinen Gewitterwolken, die sich in den Himmel geschlichen hatten und die sonne bedeckten. Wieso konnte die sonne nicht ein einziges Mal die Hand erheben gegen diese Regenwolken? Konnte Hitomi nichts machen? - Anscheinend nicht, denn nach einer stunde Fußmarsch wurde das Wetter immer schlechter. Dennoch riefen sich alle ihre Mission ins Gedächtnis und begannen, den Wald nach Kräutern abzugrasen. Nach einigen Minuten wurden sie schnell fündig, doch als die Inuzuka nach dem letzten, erforderlichen Kräuterblättchen greifen wollte, stieg ein Männerfuß gewaltsam auf ihre flache Hand und drückte sie dabei zu Boden.
"Na, was haben wir denn hier?", fragte der Fremde mit einem fiesen Grinsen im Gesicht und betrachtete die Anwesenden Genin, die hier ihre Mission absolvierten. An seinem Oberschenkel befand sich ein Protektor von einem Dorf, das Ryuuzaki nicht kannte. Das symbol war durchgestrichen, was bedeutete, dass der Typ womöglich ein gesuchter Nukenin war. Was jetzt? sie waren seiner Macht nicht gewachsen, selbst zu dritt hatten sie keinerlei Chance! Die Inuzuka, die sich wehren wollte, wurde grob mit dem Fuß an den nächstbesten Baumstamm gekickt, der dank der Wucht entzwei brach. "Na warte..." Riku, der es nicht dulden konnte, dass man so mit jemandem umging, nahm seine Kampfhaltung ein und fixierte sein Gegenüber mit prüfendem Blick. Ryuuzaki tat es ihm gleich. Weglaufen brachte ohnehin nichts, deswegen konnten sie auch gleich testen, wie weit sie gegen den Nukenin kamen. Taro würde sicherlich bald das Team kontrollieren und einschreiten. Hoffentlich war es bis dahin nicht zu spät. Konzentriert atmete Ryuuzaki durch und ließ den Nukenin keineswegs aus den Augen. Hier musste taktisch gehandelt werden. Jeglicher unüberlegter Angriff konnte zum Tod.... "...was?!", zischte Ryuuzaki plötzlich, als der Typ sich plötzlich auflöste und direkt vor seiner Nase stand, die Faust bereits erhoben, um dem Kurohebi schnurstracks in den Magen zu schlagen. Blut quoll über seine Lippe und von dem metallischen Geschmack der Flüssigkeit wurde ihm ganz übel zumute. Der schmerz des schlages war nicht so schlimm, denn Ryuuzaki war vielmehr schockiert darüber, wie der Nukenin es geschafft hatte, so schnell von einem Platz zum anderen zu kommen. "Ryuuzaki!", hörte der Blondschop Riku rufen, der bereits die Ärmel hochgekrempelt hatte und sich danach einen erbitterten Zweikampf mit dem Nukenin lieferte. Ein Beobachter konnte genau sagen, wer von beiden den Kürzeren zog: Riku. Dieser wurde mithilfe eines starken Kicks gegen eine Felswand gedonnert und blieb ebenso reglos liegen wie Tomoe. "Nun zu dir..." - "Wa... h-hey!", stotterte Ryuuzaki und ging langsam einige vorsichtige schritte nach hinten, um dem Nukenin zu entkommen. Dies klappte aber nicht, da sich eine Felswand direkt hinter ihm erstreckte und eine Art sackgasse bildete. Verdammt! - Der Nukenin jedoch machte keinerlei Anstalten, sich auf Ryuuzaki fortzubewegen, sondern formte einige Fingerzeichen, die Ryuuzaki nicht identifizieren konnte. "Katon...," begann der Nukenin und holte einmal tief Luft, "Goukakyu no Jutsu!" Ein riesiger, heißer Feuerball schnellte auf den Kurohebi zu. Vor lauter schock konnte Ryuuzaki sich nicht bewegen, denn er wusste nicht, wohin. ...war es für ihn zu Ende? Hatte er versagt? Würde er sterben? ... all die Gedanken kreisten in seinem Kopf, doch der Feuerball erreichte ihn nie...
...
Ein Zischen ertönte und der widerliche Geruch von angebranntem Menschenfleisch stieg dem Kurohebi in die Nase. Was zur Hölle war das? Was stank hier so? - sich wieder in der Realität befindend, öffnete der Kurohebi seine Augen und blickte in das verdutzte Gesicht des Nukenin, der soeben seine Attacke losgelassen hatte, um Ryuuzaki damit zu treffen. Erst nach einigen sekunden des stillschweigens, bemerkte er eine kleine Rauchwolke die von unten emporstieg und den widerlichen Geruch direkt in Ryuuzakis Nase beförderte. Als er den Blick senkte, sah er dort einen kümmerlichen, schwarzen Klumpen, der vor einigen sekunden noch die Form eines Menschen gehabt hatte. Eine Brille lag neben dem verkohlten Leichnahm und ehe sich Ryuuzaki versah, fiel er in ein stadium der Wut. Riesengroße Wut stieg in ihm auf. Er musste diesen Nukenin töten! ...mit einem unüberlegtem schachzug, näherte er sich dem Nukenin und begann, sinnlos auf diesen einzuschlagen. Natürlich wich der Nukenin jedem einzelnen schlag aus, verschaffte sich danach ein wenig Abstand und formte erneut siegelzeichen für das Goukakyuu. Hier in diesen Gebiet hatte das Jutsu gute Chancen, jemanden zu treffen. Das war schlecht! Krampfhaft versuchte Ryuuzaki, der Feuerkugel auszuweichen und kippte unbeholfen zur seite, sodass die Feuerkugel bloß seine linke Körperhälfte erwischte. Unglaublich starke schmerzen kamen auf, die Ryuuzaki kaum ertragen konnte. Auch glaubte er zu wissen, dass er auf dem verbrannten Auge nichts mehr sehen konnte... sein Körper war heiß wie Feuer, der schmerz stach wie eine Nadel und die Benommenheit, die ihn übermannte, ließ ihn in Ohnmacht fallen...
War das das Ende?
Kapitel 10: Leere
"Er kommt zu sich." Wie ein Echo hallte eine fremde stimme in seinem Kopf wieder. Der Kopf schmerzte bitterlich, je öfter sich die stimmen wiederholten. Oder war es gar nicht der Kopf? Egal, irgendetwas tat weh. sein ganzer Körper tat weh und die schmerzen waren unterträglich. Wo war er überhaupt? Und warum konnte er nichts sehen? Benommen kniff er seine Augen zusammen und erneut durchzuckte ein stechender schmerz seinen Kopf - oder eher gesagt, seine linke Körperhälfte. "Kannst du mich hören?" Wieder diese fremde stimme. sollte er antworten? War er schon tot? "Mhm-hm," drückte Ryuuzaki heiser über seine Lippen und wollte sich auf die seite drehen, aber irgendeine Kraft hielt ihn zurück. "Versuche, deine Augen zu öffnen," ertönte die fremde stimme wieder, aber Ryuuzaki tat das, was man ihm sagte und versuchte, seine fest geschlossenen Augen zu öffnen. Erst öffnete er das Linke, doch die Dunkelheit wollte nicht verschwinden. Erst, als er sein rechtes Auge geöffnet hatte, erhellte ein gleißendes Licht die Dunkelheit, in der er sich befand und machte einige Menschen in weiß sichtbar für ihn. Verschwommen, aber dennoch sichtbar. "Wo bin ich?... was ist passiert..?" seine stimme klang heiser und aus irgendeinem Grund konnte sich sein Gedächtnis gerade an nichts erinnern. Gar nichts. Doch wie er da so lag... nachdenkend und grübelnd... kam die Realität wie ein Geistesblitz in sein Kopf. "Riku..," murmelte er monoton in die Gesichter der Ärzte, doch niemand sagte etwas. "...könnten sie mich eventuell mit dem Jungen alleine lassen?", mischte sich eine etwas bekanntere stimme ein und scheuchte die Ärzte regelrecht aus dem Krankenzimmer. Die silhouette eines großgewachsenen, stattlichen Mannes erschien vor seinem rechten Auge und starrte ihn mit großer sorge an. Es war eindeutig sein sensei, Hyuuga Taro. Ryuuzaki verstand nichts mehr. "Taro-sensei... ich...", begann er, wurde aber von Taro unterbrochen. "Rede nicht, dafür bist du in einem zu schwachen Zustand. Ich werde dir alles erklären, was vorgefallen ist und ich bitte dich, stark zu bleiben." Der Ton in seiner stimme verriet nichts Gutes. "Ihr wurdet von einem gesuchten Nukenin angegriffen, der in diesen Gebieten schon vor langer Zeit gesucht wurde. Da er jahrelang nicht mehr in dieses Gebiet kam, hat Konoha damit abgeschlossen und das Gebiet als 'sicher' eingestuft. Ich habe nichts davon gewusst und konnte gerade noch eingreifen, bevor schlimmeres passiert wäre..." - "Riku ist tot... nicht wahr?", presste Ryuuzaki emotionslos über seine Lippen und vermied den Augenkontakt zu Taro. "Es tut mir Leid..." - "Könnten sie mich bitte alleine lassen?" Taro nickte auf seine Frage und verließ umgehend das Zimmer. Ryuuzaki brauchte jetzt Zeit für sich. In kürzester Zeit hatte er zwei Menschen verloren, die ihm wichtiger nicht hätten sein können. Mit beiden hatte er sich gut verstanden, sie gemocht und ein Band geknüpft - und beide Male wurden ihm diese Personen genommen. Fand das schicksal es eigentlich lustig, den Jungen so zu quälen? Oder war Ryuuzaki einfach nicht imstande, gescheit auf die Leute aufzupassen, die ihm wichtig waren? Das Letzte musste es sein. Er war schuld an allem. Er war schuld an Hitomis Tod, weil er nicht früher auf die Idee gekommen ist, eine Heilungsmethode zu finden... auch wenn er sie hätte erfinden müssen! ... und am Tod von Riku war er auch schuld. Wäre er achtsamer gewesen, hätte Riku sich nicht vor die Feuerkugel werfen müssen! Es war zum verzweifeln. Die Hände Fingerkuppen krallten sich schmerzhaft in die Matratze, während Ryuuzaki versuchte, krampfhaft gegen die Tränen anzukämpfen, die in ihm hochkamen. Einmal würde er noch trauern, einmal noch. Dann nie wieder. Es würde niemanden mehr geben, für den er weinte. Niemals wieder.
Ryuuzaki erfuhr später, was mit ihm geschehen war. Die Feuerkugel hatte seine gesamte linke seite gestriffen, doch mithilfe von ausgearbeiteten Medic-Techniken konnten sie das verkohlte Fleisch bei ihm einigermaßen wieder herrichten, das bedeutete, dass die ganzen Verbrennungen lediglich heilen mussten. Zum schluss blieb dann nur noch eine riesige Narbe, die sich über seinen gesamten Körper erstreckte. Auch auf dem rechten Auge würde er wieder sehen können, so versicherte man es ihm. Wenn das dann alles so einfach war, warum hatte niemand versucht, Riku wiederzubeleben?! Wenn die Technik ach so ausgereift war, warum haben diese blöden Medic-Nin es nicht auf Riku gewirkt, anstatt auf ihn? WARUM?! - Er durfte keinen Hass auf die Medic-Nin haben, sondern eher auf den Nukenin, der es gewagt hat, ohne Grund auf sein Team loszugehen und Riku zu töten! Einfach so! Ohne Grund! Wer war er, dass er über Leben und Tod entscheiden konnte?! Was bildete er sich verdammt noch mal ein?! Ryuuzaki schwor Rache. Aber nicht an diesem Nukenin, sondern an alle Nukenin. sie waren eine Pest für die Welt, töteten sinnlos Menschen und fühlten sich dabei auch noch besonders mächtig! Er verabscheute diese sorte von Menschen! Und irgendwann würde er sich jedem Nukenin stellen, der es wagte, sich auch nur einem Meter dem Dorf zu nähern... Der Junge war komplett gefüllt mit Wut und Hass, dass er gar nicht mehr wusste, was eigentlich mit ihm geschah.
Nachdem er also aus dem Krankenhaus rauskam, musste er das Geschehene erst einmal verarbeiten und verbarrikadierte sich in seinem Zimmer. Keiner seiner Eltern hatten die Chance, sich ihm zu nähern, da er jeden von ihnen mit einem wütenden schrei aus der Nähe seines Zimmers jagte. Eine ganze Weile lang schottete sich der Junge von der Außenwelt ab, doch nachdem er seinen 14. Geburtstag unter schlechter Laune gefeiert hatte, erklärte ihm seine Mutter, dass es nun soweit war, ihm die richtigen Kurohebi-Techniken beizubringen. Ein hartes, strenges Training erwartete ihn jeden Morgen und je öfter er seine Mutter sah, desto weniger Lust hatte er auf diese Lektionen. Natsuko interessierte sich seiner Meinung nach nicht einmal dafür, wie es ihm ging. Hatte sie überhaupt gemerkt, wie sehr er in den letzten zwei Jahren litt? Hatte sie es? Angeblich nicht, denn sie sprach Ryuuzaki weder darauf an, noch hatte sie Mitleid. Wobei, auf das Letztere konnte er eh' verzichten. Auf jedenfall nervte es ihn gewaltig, dass sie die Dreistigkeit besaß, ihn zu dem Training zu verdonnern, welches ihm helfen würde, im Clan näher an den Clanoberhaupt-Titel zu kommen. Mittlerweile hatte er nicht einmal mehr Lust darauf, in die Fußstapfen seiner Mutter zu treten. Überhaupt nicht! sie bombardierte ihn mit Aufgaben, mit Lektionen, die ein normaler Mensch hätte in einem Monat bewältigen können. Von ihrem sohn erwartete sie, dass er alles innerhalb einer Woche hinbekam, was schlichtweg unmöglich war! Er konnte nicht mehr. Dieser Drang, den er von seiner Mutter bekam.. er war schlimm. sie erwartete von ihm Dinge, die er ihr nicht geben konnte, und dafür bekam er schelte. Jeden verdammten Tag! Das sowieso schon angespannte Verhältnis zog sich noch weiter zusammen, bis Ryuuzaki zu dem Fazit kam, dass seine Mutter ihm einen Dreck wert war. sie kümmerte sich nicht um ihn, es war ihm egal, wie es ihm ging - hauptsache war ja, dass er die Aufgaben seiner Mutter erfüllte und stärker wurde. War ihr eigentlich auch noch was anderes wichtig außer der Clan? Ryuuzaki bezweifelte es.
Dennoch nahmen die Trainingslektionen kein Ende, Ryuuzaki wurde immer fauler, immer aggressiver und immer arroganter, hatte keinen Respekt mehr vor seiner Mutter und ignorierte sie oft. Er hatte einfach keine Lust mehr, so unter Druck gesetzt zu werden, von einer Frau, die sich seine Mutter nannte! Was war das denn bitteschön für ein Leben, das er führen musste? Womit hatte er das denn verdient? Was hatte er gemacht?
Kapitel 12: Ein neuer Ryuuzaki
Erneut verging ein Jahr. Das harte Training seiner Mutter hatte ihn körperlich und mental zu einem sehr geschickten, starken und guten Kämpfer gemacht, der wohl bald imstande sein wird, die Chuunin-Prüfung zu absolvieren, da sein derzeitiges Level hoch über dem eines normalen Genin lag. In einem der zahlreichen Trainingskämpfe hatte Natsuko es geschafft, dass das Hebimé bei ihrem sohn zum Vorschein kam. Mithilfe dieses Kekkeis wird der Nahkampf für Ryuuzaki in Zukunft so viel einfacher sein und der Weg bis zum Clanoberhaupt war zum Greifen nahe. Wenn Natsuko starb, konnte ihr sohn direkt übergehen und die Führung übernehmen, ohne noch belehrt oder trainiert zu werden. Für Natsuko war es eine Bereicherung, für Ryuuzaki die reinste Folter. Er spürte keine mütterliche Zuneigung mehr, sondern kalte Abwehr, die er nicht durchbrechen konnte. seine Mutter war nicht länger seine Mutter, sondern einfach nur eine Kurohebi, die von ihm akzeptiert wurde. Naja, wenn es nach ihm ginge, wäre er ohnehin schon längst über alle Berge, doch konnte und wollte er nicht weg. Wenn er den Clan verließ und Konoha hinter sich ließ, ging er demselben Beispiel eines Nukenin nach - und das wollte er auf keinen Fall! Niemals würde er es auch nur wagen, sein Dorf zu betrügen und dieses zu verlassen. Dafür hatte er einen zu großen stolz. - Trotzdem war Ryuuzaki nicht alleine mit seiner Meinung gegenüber Natsuko. In den Jahren hatte sich die Frau viel zu sehr zum Negativen entwickelt, was wahrscheinlich erst nach dem Verlust ihrer Tochter in Kraft trat, zumindest diagnostizierte man ihre Depressionen so, die sie mit sich herumschleppte. Tsubasa, der immer an der seite seiner Frau gestanden und sie unterstützt hatte, fand ebenfalls, dass es sich nicht mehr um die alte Natsuko handelte. Die Frau agierte viel aggressiver, war jeden Tag schlecht gelaunt und ziemlich kaltherzig. so kam es auch, dass das Ehepaar Tag für Tag in streitereien gerieten, die sie mehr oder weniger auseinander brachten. Tsubasa ging wieder auf seine wichtigen Missionen, von denen er rein gar nichts erzählen wollte und kehrte seiner Familie den Rücken. Einzig und allein bei Ryuuzaki entschuldigte er sich, als er mal wieder über die Türschwelle trat und sich verabschiedete... Dieser Abschied sollte für immer sein, doch das erfuhr Ryuuzaki erst, nachdem man Tsubasa offiziell als vermisst meldete und später herauskam, dass der Leichnam, den sie gefunden hatten, gefälscht war. Man nahm an, er hatte seinem Dorf und seinem Clan den Rücken gekehrt, um als Nukenin durch die Welt zu ziehen... bewiesen wurde es nie, doch alle Tatsachen ließen leider dafür sprechen. Man kann sich nun wohl bildlich vorstellen, wie es in dem Jungen aussah: Die beiden wichtigsten Menschen in seinem Leben waren tot und der dritte, der ihm noch geblieben ist, verschwand spurlos. Hoffentlich fristete er kein Dasein als Nukenin, denn dann kann es passieren, dass Ryuuzaki seinen eigenen Vater als Feind sieht und versuchen wird, ihn zu vernichten, so, wie es alle Nukenin verdient haben.
Wie dem auch sei. Ryuuzaki hatte ohnehin alle Hoffnungen verloren, lebte nur noch für das Training und wurde von Mal zu Mal arroganter als vorher. Er war ein neuer Mensch geworden, der all seine guten Eigenschaften abgelegt hatte, um auf keinen Fall irgendwelche Bindungen zu knüpfen. Nie wieder würde er Freundschaften schließen, nie wieder! Wenn er keine Bindungen einging, kann er auch niemanden verlieren. so einfach war das.
Mit 16 Jahren nahm Ryuuzaki an den Chuuninprüfungen teil. Knapp bestand er die Prüfung, doch man gab ihm auf seinen Weg folgendes mit: "Wenn du nicht lernst, teamkompatibel zu sein, wird dir das in deiner Karriere nicht weiterhelfen. Du wirst irgendwo stehenbleiben und nicht mehr weiterkommen." - Noch ignoriert Ryuuzaki diesen gut gemeinten Ratschlag, doch irgendwann wird er diesen sicherlich benötigen, was ihm jetzt noch nicht bewusst ist. Da man sich aber erhebliche sorgen um diesen Kritikpunkt macht, hat der Hokage auf Wunsch von Natsuko ein Team aus Genin zusammengestellt, welches nun unter die Leitung des Kurohebi gehen. Auf Probe, sozusagen. Dadurch soll er lernen, sich seinen Mitmenschen gegenüber wieder zu öffnen und mit ihnen gut umzugehen, Teamwork beachten. Jeder würde jetzt meinen: Aber warum gibt man diesem Chuunin ein Team, wenn er es nicht einmal führen kann? Der Hokage vertraut darauf und aufgrund dieser Probephase bekommt das Team keine gefährlichen Missionen zugeteilt. Erst, wenn Ryuuzaki gelernt hat, sich zu benehmen, würde die sache anders aussehen.
Doch jetzt hieß es erst einmal für Ryuuzaki ein neues Leben beginnen. Bald war sein Training abgeschlossen, dann konnte er immer noch entscheiden, was er in Zukunft tat. Den Clan anführen? Oder auf eigenen Beinen stehen? Man darf gespannt sein.
Charakterbild
Schreibprobe: Ihr wisst doch eh', wie ich schreibe ._.
Senju Hashirama Admin
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Thema: Re: Kurohebi Ryuuzaki Mi 03 Feb 2010, 18:59
Immunität gegen Gift - 4 "Du benutzt Gifte? Cool, immer her damit." Jeder Kurohebi besitzt aufgrund einer speziellen Veranlagung den Vorteil 'Immunität gegen Gift'. Bekommen Kurohebi ein Gift injiziert, so wird dieses in ihrem Blut oder in ihren inneren Organen gespeichert und in eigenes, neutrales Gift umgewandelt, welches für die Jutsu des Clanes genutzt werden können. Hierbei darf man aber nicht vergessen, dass das Gift, welches bei den Gift-Techniken benutzt wird, ein anderes ist, als bei den schlangen-Techniken.
Kenntnise über den menschlichen Körper - 5 "Ich kenne deine schwachpunkte. Du auch?" Als angehender Medic-Nin muss man natürlich die Grundkentnisse des menschlichen Körper beherrschen, um seine Mitmenschen optimal behandeln zu können. Aber nicht nur in Behandlung ist dies nützlich, nein, auch im Kampf bringt es enorme Vorteile, die schwachpunkte des Körpers zu kennen und schamlos anzugreifen. Da Ryuuzaki ein Nahkampf-Typ ist, hat er die besten Chancen, eventuelle schwachpunkte des Körpers lahmzulegen.
Kräuterkunde - 3 "Was bin ich für ein Kurohebi, wenn ich nicht mal weiß, wie man Gifte bekämpft?" Wenn man als Kurohebi mit Gift zu tun hat, sollte man auch wissen, wozu sie dienen, wie sie gemischt werden, was für Kräuter notwendig sind und wie man ein Gegengift herstellt. Mit dem Vorteil Kräuterkunde ist ihm aber auch erlaubt, Pillen und allerlei Medikamente herzustellen, die er als Medic-Nin immer bei sich tragen muss.
Medizinkunde - 5 "...Grippe, jetzt wirst du schamlos vernichtet." Wie bei dem Vorteil 'Kräuterkunde' bereits erwähnt, ist es dem Kurohebi möglich, anhand von verschiendenen Kräutern Pillen und Medikamente herzustellen, die er sowohl für sich selbst, als auch für andere nutzen kann.
Verhüllte Aura - 4 "...Überraschung..." Während des Trainings mit seiner Mutter hat er auch gelernt, seine Aura zu verhüllen, um mehr oder weniger unbemerkt durch fremde Gebiete zu marschieren oder Gegner aus dem Hinterhalt anzugreifen. Der Vorteil ist, dass er mit der verhüllten Aura immer die Chance auf einen Präventivschlag hat.
Gesamt: 22 Punkte
Nachteile:
Chronische Schmerzen - 2 "Diese verdammte Narbe bringt mich noch irgendwann mal um!" Durch eine Katon-Attacke wurde die linke Hälfte seines Körpers mehr oder weniger entstellt. Heutzutage befindet sich dort eine riesige Narbe, die noch immer ziemlich empfindlich auf Berührungen reagiert und zwischendurch einfach anfängt, zu schmerzen. Nicht selten bekommt er davon auch leichte Kopfschmerzen.
Einzelgänger - 1 "Was willst du, du Versager? Hau ab und geh' jemand anderen nerven!" Nach dem Tod seiner schwester und seines besten Freundes hat sich der Kurohebi geschworen, nie wieder eine soziale Bindung einzugehen, die eventuell auf Freundschaft hinauslaufen wird. Aus diesem Grund meidet er die Nähe von Menschen, geht diesen lieber aus dem Weg oder wird solange ausfallend, bis er die Leute von alleine verjagt. Teamkompatibel ist er allemal nicht, doch ein Test soll den Kurohebi nun lehren, mit seinem Team zu interagieren.
Einbildungen - 2 Es kommt nicht oft in seinem Leben vor, aber wenn es dann mal passiert, sind die Einbildungen heftig. sollte sich Ryuuzaki in situationen verlieren, die mit seiner Vergangenheit zu tun haben, sieht er oft die Gesichter seiner verstorbenen Freunde vor sich. Ob sie ihm Gutes oder schlechtes sagen, hängt von seinen Gedanken ab..
Feste Gewohnheit - 1 "Hitomi... alles klar bei dir dort oben?" Jeden Morgen besucht der Kurohebi das Grab seiner verstorbenen schwester, um dort für sie zu beten und teilweise mit ihr zu reden. Klar, kann sie ihn nicht hören, doch Ryuuzaki findet am Grab von Hitomi aus unerklärlicher Weise inneren Frieden.
Eingeschränkter Sinn - 3 "Wo? Ich seh' nur einen verschwommenen Haufen." Dies gilt vor allem für sein linkes Auge, was bei seinem Unfall damals ziemlich arg beschädigt wurde, dennoch durch medizinische Eingriffe erhalten bleiben konnte. Trotzdem kann er auf diesem Auge nicht mehr soviel sehen wie auf seinem anderen. Würde er das rechte Auge zukneifen, so würde Ryuuzaki auf dem linken Auge alles verschwommen und unscharf sehen. Besonders das Weitsehen wurde hiervon beeinträchtigt. Auf kurze Distanz kann Ryuuzaki alles problemlos erkennen.
Krankhaftes Ehrgefühl - 2 "Was hast du gerade gesagt, du Penner?" Ein falsches Wort - egal von wem - und man hat die Faust von Ryuuzaki vor dem Gesicht + Drohnung, das man doch gefälligst die Klappe halten soll. Zwar teilt er selber mal gerne aus, doch wenn die Beleidigungen zu weit gehen, kann es sogar vorkommen, dass der Kurohebi schlichtweg ausrastet. Zuviel Kritik tut ihm nicht gut und artet oft in einer Prügelei aus.
Phobie - 2 "Mach' es aus! Geh' weg mit dem Feuer!" Nach dem tragischen Unfall während seiner ersten Mission hält sich der Kurohebi von jeglicher Feuerquelle fern, sei es ein Lagerfeuer oder eine Fackel. Es spielt hierbei keine große Rolle, wie groß die Feuerquelle ist, denn jedes rote, züngelnde und heiße Feuer wecken in ihm Erinnerungen hoch, die er bis heute nicht gescheit verarbeitet hat. Im Kampf kann dies für Ryuuzaki sehr hinderlich sein, da es vorkommen kann, dass er vor einer Katon-Attacke regelrechte Panik bekommt, obwohl man ihm das vielleicht nicht zutrauen würde.
Respekt vor dem Leben - 4 "Auch wenn du es verdient hättest, ist es mir nicht gegönnt, dein Leben zu beenden." Zwar kann Ryuuzaki innerhalb eines Gefechtes sehr wild und aggressiv sein, würde sich aber nie trauen, ein Menschenleben zu beenden, egal, wem es gehört. Auch gegenüber Nukenin würde er nicht die nötige Courage aufbringen, um sie zu töten. Danach würde er sich andauernd Vorwürfe darüber machen, denn er ist nicht jemand, der einfach so über Leben und Tod entscheiden darf. Ein Menschenleben ist was kostbares und schätzen gelernt hat er es erst, als er seine engste Bezugsperson durch eine Krankheit verloren hat.
Selbstüberschätzung - 2 "Du und mich besiegen? Guter Witz, ich lach' morgen drüber." Er ist schlicht und ergreifend perfekt, zumindest in seinen Augen. Egal, wie stark oder schwach der Gegner aussieht, er würde sich nie von ihnen einschüchtern lassen, sondern findet oft, dass er ohnehin viel stärker ist. Auch wenn das Gefecht übel aussieht, weicht er nicht von seiner Meinung ab. Wenn nicht er der Beste und Tollste ist, wer ist es dann?
Streitsüchtig - 2 "Komm' her! Ich zeig' dir meine Faust, du Bastard!" Ryuuzaki streitet sich sehr gerne mit seinen Mitmenschen, beleidigt diese, ärgert diese oder beschwört Rivalitäten herauf. Nett? Dieses Wort kennt er nicht, und wenn jemand halt einfach total bescheuert aussieht, dann muss das doch mal jemand sagen. so häufen sich die streitereien, doch Ryuuzaki ist dies mehr oder weniger schnuppe.
Sucht - 1 "Hat hier jemand schokolade gesagt?" Ryuuzaki hat eine große schwäche für die braune Kakaomasse, die tagtäglich in Form von einer Tafel über die Kaufhauskassen gehen. Eigentlich hat er immer und überall mindestens eine Tafel für sich dabei, schließlich braucht auch ein Ninja mal seine Nervennahrung. Weiße schokolade kann er beispielsweise gar nicht leiden.
Verpflichtungen - 2 "Freiheiten? Kenne ich nicht." Die größte Verpflichtung hat Ryuuzaki gegenüber seiner Mutter. Er hat ihren Trainingslektionen und Regeln zu folgen, denn Ryuuzaki soll eines Tages den Kurohebi-Clan übernehmen und in die Fußstapfen seiner Mutter treten. Die Freizeit und das Privatleben kommen hierbei oftmals zu kurz, da er einfach keine Zeit findet, seinen eigenen Interessen nachzugehen.
Gesamt: 24 Punkte
Grundtechniken:
Bunshin no Jutsu - Kunst der Doppelgänger
Rang: E Element: Keines Typ: Offensiv Reichweite: Nah (0m ~ 5m); Mid (5m ~ 10m)
Beschreibung: Diese Ninjutsu-Technik erlernt man in der Ninja-Akademie, weswegen jeder normale Shinobi dieses Jutsu beherrscht. Nach dem Formen der Handsiegel erschafft der Anwender eine oder mehrer Kopien von sich selbst, die keinerlei Materie besitzen. Ist man gut in der Chakrakontrolle, ähneln diese Bunshin dem Anwender in jeder Hinsicht, besitzt man jedoch größere Schwierigkeiten in der Fokussierung, so erscheinen nur Missbildungen. Zudem können diese Kopien nicht angreifen, weswegen sie lediglich zur Ablenkung oder zur Verwirrung des Gegners dienen. Kommen sie mit irgendetwas in Berührung, verschwinden sie augenblicklich. Die Doppelgänger können sich nicht eigenständig bewegen, und sind nicht mehr als Spiegelbilder des Anwenders.
Henge no Jutsu - Verwandlungskunst
Rang: E Element: Keines Typ: Offensiv Reichweite: Nah (0m ~ 5m)
Beschreibung: Dieses Jutsu ist eines der Standardjutsu, die die Akademieschüler in der Ninjaakademie ihres Dorfes gelehrt bekommen. Formt man die nötigen Handzeichen für dieses Jutsu, kann man sich selbst in eine andere Person oder einen Gegenstand verwandeln, sofern man das Bild des Gegenstandes/der Person deutlich vor Augen hat. Diese Technik MUSS jeder Ninja beherrschen, denn sie entscheidet meistens darüber, ob man ein Ninjaanwärter bleibt, oder zum Genin graduiert.
Jibaku Fuda: Kassei - Explosionssiegel: Zündung
Rang: E Element: Keines Typ: Offensiv Reichweite: Nah (0m ~ 5m); Mid (5m ~ 10m); Weit (+10m)
Beschreibung: Mit diesem Jutsu zündet man die Explosionstags, die man beispielsweise gerne mal an das Ende eines Kunai bindet. Da dies eine grundlegende Technik ist, wird sie auf der Akademie gelehrt.
Kawarimi no Jutsu - Kunst des Austauschs
Rang: E Element: Keines Typ: Offensiv Reichweite: Nah (0m ~ 5m); Mid (5m ~ 10m); Weit (+10m)
Beschreibung: Ebenfalls eine Grundtechnik, die dazu dient, den Platz mit einem Gegenstand zu tauschen. Während erfahrene Shinobi auch auf eine höhere Reichweite dazu in der Lage sind, den Standort zu wechseln und sogar Personen als Ersatz zu gebrauchen (Ninjutsu 4), ist das 'Einsatzgebiet' von Akademisten recht beschränkt. Dieses Jutsu ist besonders dann sehr hilfreich, wenn man gerade angegriffen wird. Man setzt dann das Jutsu ein, wenn ein Hinterhalt naht, jedoch nicht mehr die Zeit dazu da ist, diesem mit Ausweichen zu entgehen, oder man einfach seinen Antagonisten überraschen will.
Tobidogu - Versiegelung
Rang: E Element: Keines Typ: Offensiv Reichweite: Nah (0m ~ 5m)
Beschreibung: Mit dieser Standardtechnik ist es einem Shinobi möglich, Waffen, Gegenstände oder auch Kleidung in einer Schriftrolle zu versiegeln, so dass diese handlicher und bequemer zu tragen sind. Je nach Bedarf kann man das in die Schriftrolle Gebannte wieder aus der Schriftrolle heraufbeschwören und einsetzen.
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Taijutsu:
Toshegi
Rang: E Element: keins Typ: Offensiv Reichweite: Nah Vorraussetzung: -
Beschreibung: Der Shinobi führt aus einer beliebigen Position(Sprung, Ducken oder mit Anlauf) einen einfachen aber kräftigen Tritt gegen den Gegners.
Misento
Rang: E Element: keins Typ: Offensiv Reichweite: Nah Vorraussetzung: -
Beschreibung: Dies ist ein einfacher, schneller Schlag gegen einen beliebigen Punkt am Körper des Gegners, bevorzugte Ziele eines solchen Schlages sind Nieren, Magendreieck, Leber, Lunge(Brustbein), Knie, Hals oder Kopf.
Niatari Teppou
Rang: E Element: keins Typ: Offensiv Reichweite: Nah Vorraussetzung: Taijutsu 1
Beschreibung: Bei diesem Angriff springt der Shinobi direkt auf seinen Gegner zu und zielt mit einem kräftigen Kniestoß auf den Kopf seines Gegners. Dieser Angriff ist zwar sehr einfach und bei einem Treffer auch durchaus effektiv, allerdings kann der Gegner einem frontalen Angriff meist ausweichen und hat somit die Möglichkeit zu einem verheerenden Konter.
Beschreibung: Die medizinischen Grundlagen werden von einem Mediziner vermittelt oder anderen Sensei, die sich damit auskennen. Gelehrt wird die Herstellung und Verwendung von Medic-Chakra, sowie Grundlagen der menschlichen und tierischen Anatomie.
Beschreibung: Nachdem der Shinobi die Grundlagen gelernt hat, ist er in der Lage, einfache Diagnosen zu stellen, indem er dem Patienten zuhört, welche Beschwerden dieser hat. Zusätzlich kann das Medic-Chakra wie eine Art Scanner verwendet werden, um den Körper abzutasten und Informationen über Verletzungen oder größere Zusammenhänge zu erhalten. Jedoch kann man mit dieser Technik noch keine Verletzungen heilen, auch wenn man bereits als Genin oder Jonin bereits einige Krankheiten und Verletzungen kennt und erkennt.
Chakra no Mesu - Chakraskalpell
Rang: C Element: Keines Typ: Offensiv, Unterstützend Reichweite: Nah (0m ~ 5m) Voraussetzung: Igakugenron, Chakrakontrolle 4, Ninjutsu 3, Intelligenz 3
Beschreibung: Nach den erforderlichen Fingerzeichen, wird Chakra in den Händen gesammelt um so Muskeln oder Blutvenen zu durchtrennen. So kann es medizinisch eingesetzt werden, oder aber auch im Kampf, da der Medic-Nin weiß, wo genau die empfindlichsten Stellen am Körper sind.
[size=150]Elementlose Ninjutsu:[/size]
Kai – Auflösen
Rang: D Element: Keines Typ: Offensiv Reichweite: Nah (0m ~ 5m); Mid (5m ~ 10m); Weit (+10m) Voraussetzung: Genjutsu 2, Chakrakontrolle 2
Beschreibung: Dieses Jutsu wird dazu verwendet, um Genjutsu aufzulösen. Hierbei wird der Chakrafluss für einen Moment lang unterbrochen, wodurch dem Anwender eine Illusion nichts mehr anhaben kann. Auch kann dieses Jutsu bei anderen Personen angewandt werden. Kai nützt allerdings nichts bei Genjutsus, die nicht den Chakrafluss im Gehirn des Gegners direkt betreffen. Siehe die Genjutsu-Auflösungsregeln für weitere Informationen.
Kage Shuriken no Jutsu - Kunst des Schattenshuriken
Rang: D Element: Keines Typ: Offensiv Reichweite: Mid (5m ~ 10m); Weit (+10m) Voraussetzung: Fuuma Shuriken, Geschwindigkeit 2
Beschreibung: Dieses Jutsu kann nur in Verbindung mit einem Fuuma Shuriken verwendet werden. Zuerst wird der Anwender eines dieser Shuriken werfen und gleich danach einen Zweiten, der sich im Schatten des ersten Shuriken verbirgt. Der im Schatten verborgene Shuriken kann sich dem Ziel ohne Mühe nähern, ohne dass es dem Gegner überhaupt bewusst ist und sie diesen erst in letzter Sekunde bemerken, oder überhaupt nicht. Das hängt lediglich von der Erfahrung des Gegners ab.
Beschreibung: Durch die kontrollierte Chakrafokussierung in den Füßen ist der Anwender dieser Technik in der Lage an glatten Flächen hinauf zu laufen, wie z.B an den Stämmen von Bäumen oder Wänden.
[size=150]Ninjutsu mit Windelement:[/size]
Fuuton: Kaze no Senbon - Nadeln des Windes
Rang: C Element: Wind Typ: Offensiv Reichweite: Nah (0m ~ 5m); Mid (5m ~ 10m) Voraussetzung: Chakrakontrolle 3
Beschreibung: Nachdem Vollenden der Fingerzeichen, sammelt der Anwender die Luft um sich herum in seinen Händen und vermischt diese mit seinem Chakra, wodurch er extrem spitze Nadeln erschafft, ähnlich einem Senbon aus Metall. Die Nadeln sind fast unsichtbar und nur schwer für den Gegner zu erkennen. Da die Nadeln aus Luft gemacht sind, ist es schwer sie überhaupt zu blocken. Da sie sich aber schnell auflösen, können sie höchsten kleinere Löcher stanzen (die aber nichtsdestotrotz äußerst schmerzhaft sind) und sie haben auch keine so große Reichweite wie normale Wurfgeschosse.
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Genjutsu:
Genjutsu Rang 2: Inzwischen ist man so weit, dass man selbst einfache Genjutsu anwenden kann und auch mittels Kai Genjutsu bis zum Rang D auflösen kann.
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Bloodline:
Hebikoushou no Jutsu - Kunst des Schlangenbisses
Rang: E Element: - Typ: Offensiv Reichweite: Feindkontakt; sehr nah ( 0 m ~ 1 m ) Voraussetzung: Ninjutsu 1
Beschreibung: Nachdem die einfachen Fingerzeichen geformt wurden, wachsen dem Kurohebi schlangenähnliche Reißzähne, diese sind hohl und können Gift in den Gegner injizieren. Ein Biss ohne Gift, ist bis auf die beiden Eintrittslöcher recht unspektakulär, aber es ist ein grundlegendes Jutsu welches jeder Kurohebi lernen muss, zudem ist es die Voraussetzung aller anderen Bisstechniken. Diese Technik ist nur für den Nahkampf von Nutzen, denn sie erfordert einen Körperkontakt (Bisskontakt) zum Gegner, sonst ist es sinnlos, dieses Jutsu überhaupt einzusetzen.
Bisher bekannte Gifte: Diese Gifte zählen nicht als normale Gifte, da sie in den Giftzähnen des Kurohebi gebildet werden und nicht durch Kräuter oder ähnliches nachgemischt werden können. Jedes Gift muss entsprechend seines Ranges erlernt werden.
Itami - Schmerz Voraussetzung: Hebikoushou no Jutsu, Chakrakonrolle 4
Beschreibung: Hierbei handelt es sich um ein Gift, welches unbeschreiblich heftige Schmerzen in dem gebissenen Körperbereich hervorruft. Nachteil ist hier, dass sich dieses Gift bloß auf das gebissene Körperteil festlegt und nicht weiter in den Körper des Gegners eindringt. Die Wirkung des Giftes setzt genau nach der Injizierung ein und verschwindet nach einer halben Stunde wieder. Für den Gegner bedeutet es in dieser Zeitspanne von 15 Minuten die größten physischen Qualen, die er sich hätte vorstellen können. Außerdem ist es fast unmöglich, dieses Körperteil unter den Schmerzen noch zu benutzen, doch Shinobi, die die Zähne zusammenbeißen, können dies trotzdem unter Schmerzen meistern.
Hebi no Koto - Schlangensprache
Rang: E Element: - Typ: Unterstützend Reichweite: -
Beschreibung: Dieses Jutsu wurde einst vom Gründer des Kurohebi-Clans entwickelt und ist kaum für den Kampf geschaffen, sondern eher für eigene Zwecke. Zugleich gehört diese Technik zu den Standard-Techniken der Kurohebi und ermöglicht es dem Anwender, nicht nur mit den eigenen Kuchiyose-Schlangen zu kommunizieren, sondern auch mit fremden Schlagen, die man auf dem Weg antrifft. Hilfreich ist dieses Jutsu, da man die Schlangen nach gewissen Dingen fragen und sich erkundigen kann, ob der Gegner beispielsweise hier vorbeigekommen ist, etc.etc. Man kann vieles mit diesem Jutsu anstellen, man sollte nur hoffen, dass die Schlange, die als Gesprächspartner dienen soll, auch für einen kleinen Smalltalk bereit ist. Die Stimme des Anwenders wandelt sich in Zischlaute um, die nur die Schlangenwelt verstehen kann. Automatisch kann man als Kurohebi dann auch genauestens verstehen, was der jeweile Gesprächspartner von sich gibt.
Beschreibung: Dieses Jutsu wurde einst vom Gründer des Kurohebi-Clans entwickelt und dient dem Schutz des eigenen Körpers, denn nachdem der Anwender die benötigten Siegel geformt hat, kann er einige Stellen seiner Haut mit einer schuppigen Oberfläche benetzen, die vor gegnerischen Angriffen schützt. Diese Oberfläche hat keine bestimmte Farbe, doch sieht man auf der Haut des Clanmitgliedes deutlich die kleinen Schuppen. Auch wenn man mit der bloßen Hand drüberfährt, merkt man, dass die Oberfläche enorm rau und vor allem hart ist. Der Schaden durch gegnerische Taijutsuangriffe wird um 50 % abgeschwächt, zerstört die schuppige Haut danach aber. Je nach Erfahrung des Anwenders, ist er in der Lage, den Effekt der Technik zu steigern.
Ninjutsu 2: Eine der folgenden Körperregionen kann „verschuppt“ werden: beide Arme, beide Beine oder das Gesicht Ninjutsu 3,5: Zwei der folgenden Körperregionen können gleichzeitig mit Schuppen versehen werden: Beide Arme, beide Beine, das Gesicht oder der Oberkörper Ninjutsu 5: Der Gesamte Körper kann gleichzeitig mit Schuppen versehen werden
Tokubetsu Henge no Jutsu: Hebi - Spezial-Verwandlungs-Technik: Schlange
Beschreibung: Dieses Jutsu gehört in die Kategorie der Henge-Techniken und ist ein spezielles Henge des Kurohebi-Clans. Jedes Mitglied hat ein einzigartiges Henge, mit dem er unbemerkt durch Landschaften, Dörfer und Städte streifen kann, ohne dabei von feindlichen Shinobi erkannt zu werden. Es dient regelrecht der Tarnung und kann von keinem durchschaut werden. Ein Kurohebi ist bei diesem Jutsu nur in der Lage, sich in sein Schlangen-Henge zu verwandeln, in nichts anderes, denn dafür müssten sie das normale Henge anwenden, welches leichter von Feinden durchschaut werden kann. In dieser Form kann er aber weder kämpfen, noch irgendwelches Gift injizieren, weswegen die Henge-Form auch keine Bedrohung für Feinde darstellt.
Fushigi no Kurohebi: Doku chikuseki suru - Geheimnis der Kurohebi: Giftspeicherung
Beschreibung: Bei dieser geheimen Technik des Kurohebi-Clans ist es dem Anwender möglich, vom Gegner injiziertes Gift im Blut zu speichern und - dank der Giftimmunität jedes Mitgliedes - unschädlich zu machen. Damit sich das Gift nicht absetzt, haben die Kurohebi eine Technik entwickelt, mittels innerer Chakrakontrolle das Gift zu erhalten und in ihren Organen zu speichern, um es später für den Kampf zu nutzen. Diese Gifte werden deshalb nicht selbst produziert - wie es für viele Kurohebi-Jutsu eigentlich üblich ist - sondern aufgespeichert, um diese beispielsweise mit dem 'Dokukenpei' einzusetzen. Egal, welches Gift dem Kurohebi injiziert wurde, ob tödlich oder schwach, es verliert seine eigentliche Wirkung und ruft lediglich leichte Vergiftungen hervor, die den Gegner nach einer bestimmten Zeit lahmlegen, sollte er damit in Kontakt treten(einatmen, in eine offene Wunde bekommen).
Fushigi no Kurohebi: Dokukenpei - Geheimnis der Kurohebi: Giftkombination
Rang: D Element: - Typ: Unterstützend Reichweite: - Voraussetzung: -
Beschreibung: Dieses Jutsu ist ein geheimes Jutsu des Kurohebi-Clans, selbst entwickelt von dem Gründer des Clans, der viel mit Gift- und Schlangenjutsu zu tun hatte. Durch dieses Jutsu lässt sich im Körper eingespeichertes Gift, welches dem Kurohebi einst injiziert wurde, in jeweilige Jutsu miteinwirken. Am besten klappt die Kombination mit Fuuton-Jutsu, denn kombiniert mit dem Gift werden leichte Windstöße zu giftigen Wolken, die - je nach Art des Giftes im Kurohebi-Körper - dementsprechend Schaden anrichten können. Zu einem Tod können solche Jutsu jedoch nicht führen, denn das Gift, welches sich im Körper des Clanmitgliedes absetzt, verliert seine ursprüngliche Wirkung und wird somit ungefährlich. Lediglich leichte Vergiftungen können dem Gegner damit zugefügt werden. Man kann dieses Jutsu mit allen Elementen kombinieren, doch muss man sich vorher gut überlegen, mit welchen Techniken es sich kombinieren lässt und bei welchen es relativ nutzlos erscheint. Suiton wird daher benutzt, um teilweise leicht giftige Gewässer zu erschaffen, Katon ist eher ungeeignet für diese Kombination, Doton erschafft giftige Sümpfe und Raiton ist - genauso wie Katon - auch eher ungeeignet für die Kombination mit dem Dokukenpei.
Kurohebi Hijutsu: Koku’en - Geheimkunst der Kurohebi: schwarzer Rauch
Rang: D Element: - Typ: Unterstützend Reichweite: nah (0 - 5 m) Voraussetzung: Ninjutsu 2; Chakrakontrolle 2
Beschreibung: Nachdem die nötigen Fingerzeichen gemacht wurden, atmet der Anwender einen dunklen, beinahe schon schwarzen, ungiftigen Rauch aus, der sich um den Anwender sammelt. So kann man dem Gegner die Sicht nehmen, ein Kurohebi jedoch, welcher sein Hebimé nutzt, kann ohne Probleme durch den Rauch sehen. Der maximale Durchmesser des Rauches ist 5-6 Meter und er bleibt ca 5 Minuten erhalten (bei Windstille), bis er anfängt sich zu verflüchtigen. Natürlich können starke Winde schneller für das verflüchtigen des Rauches sorgen, deswegen muss ein Kurohebi beachten, wie windig es ist, oder ob der Gegner Fuuton Jutsu beherrscht.
Hebi Kawa no Jutsu: Shuonou ko Shuriken - Kunst der Schlangenhaut: Schuppenshuriken
Rang: C Element: - Typ: Offensiv Reichweite: Nah ( 0 m ~ 5 m ), mittel ( 5 m ~ 10 m ) Voraussetzung: Chakrakontrolle 2,5 + siehe Tabelle
Beschreibung: Dieses Jutsu ist eine Variante des normalen Hebi Kawa no Jutsus, wird jedoch offensiv gehandhabt. Nachdem der Anwender die benötigten Fingerzeichen geformt hat, bilden sich die Schlangenschuppen auf einem oder beiden Armen des Kurohebi. Diese Schuppen, sind anders, als die Schuppen der normalen Schlangenhauttechnik, sehr dünn und gezackt (die zacken wirken wie Widerhaken). Durch einen Chakrastoß werden die Schuppen abgeschossen, immer alle auf einmal und in die selbe Richtung. Sie verursachen durch ihre geringe Größe zwar keine tiefen Wunden, aber gerät ein Gegner in den Hagel der Schuppen, fügen sie viele kleine Schnitte zu und durch die kleinen Zacken können sie sich auch in der Haut des Gegners verhaken. Das Entfernen ist teilweise sehr schmerzhaft, da sie immer noch ein bisschen Haut mit raus reißen.
Ninjutsu 2: Eines der folgenden Körperteile kann mit den Schuppen versehen werde: ein Arm (Handgelenk bis Ellbogen) oder beide Hände Ninjutsu 3: Sowohl beide Hände, als auch beide Arme können gleichzeitig mit den gezackten Schuppen versehen werden.
Senei Jashu - im Schatten versteckte Schlangenhand
Beschreibung: Senei Jashu ist die weiter entwickelte Form von Senei Hijashu und unterliegt den selben Regeln, nur, dass man bei diesem Jutsu zwischen 1-4 Schlangen gleichzeitig beschwören kann. Wenn man mit diesen Schlangen angreift, kann man jede separat kontrollieren, man muss also nicht alle Schlangen dasselbe machen lassen. So ist man flexibler und kann die Kraft der Schlangen kombinieren. Der Nachteil an dieser Technik ist, wenn man mehr als eine Schlange beschwört steigt auch der Chakraverbrauch ein wenig. [Anmerkung: Möchte man das Jutsu lernen, muss man Senei Hijashu bereits können, ausgenommen zur Bewerbung, dort reicht es auch, wenn man nur die verbesserte Variante nimmt, jene beinhaltet die schwächere.]
Ninjutsu Stufe 4: Ab sofort wachsen die Schlangen nicht nur aus dem Körper heraus, es können auch Körperteile wie Arme und die Zunge in Schlangen verwandelt werden. Nehmen diese verwandelten Körperteile erheblichen Schaden oder wird der Kopf der Schlange abgetrennt, zieht der Anwender das jeweilige Körperteil einfach aus dem Gewebe der Schlange hinaus, das Körperteil ist danach unverletzt aber es können leichte Schmerzen entstehen. Zu beachten ist, dass immer nur ein Körperteil verwandelt werden kann und nebenher keine anderen Schlangen beschworen werden können. Die Schlangen die dabei entstehen sind genau so dick im Durchmesser, wie das verwandelte Körperteil.
Hebi no Jutsu: Shinkei - Schlangentechnik: Sensibilität
Rang: C Element: - Typ: Unterstützend Reichweite: variabel ( siehe Tabelle ) Voraussetzung: siehe Tabelle / Chakrakontrolle Stufe 3
Beschreibung: Bei diesem Jutsu ist höchste Konzentration des Anwenders gefragt, denn nach dem Formen der benötigten Handseals, ist es dem Kurohebi möglich, die kleinsten Erschütterungen durch den Boden zu spüren. Er konzentriert sich auf seine Umgebung, reguliert seine Atmung und steht unbeweglich mit beiden Beiden fest auf dem Boden, um schließlich die Erschütterungen im Boden zu fühlen, die von Lebewesen hervorgerufen werden, die sich auf dem Boden fortbewegen. Diese Erschütterungen werden dem Körper des Kurohebi weitergeleitet, damit dieser stets spürt, ob sich ihm etwas nähert, was in manchen Fällen äußerst lebensrettend sein kann. Je nach Fähigkeiten des Anwenders variiert die Reichweite dieses Sensibilitäts-Jutsu.
Ninjutsu Stufe 2: 25 m Ninjutsu Stufe 3: 50 m Ninjutsu Stufe 4: 75 m Ninjutsu Stufe 5: 100 m Ninjutsu Stufe 6: 125 m
Fushigi no Kurohebi: Ikigire - Geheimnis der Kurohebi: Atemnot
Rang: B Element: - Typ: Offensiv Reichweite: Nah ( 0 m ~ 5 m ) / Mittel ( 5 m ~ 10 m ) Voraussetzung: Chakrakontrolle Stufe 4, Ninjutsu Stufe 3
Beschreibung: Bei diesem Jutsu, stößt der Anwender hellblaues Gift aus seinen Lungen heraus, welches das Gebiet in einem Radius von 10 Meter komplett einhüllt. Es ähnelt einem Nebel, der in Kirigakure täglich herrscht, doch beinhaltet die Wolke ein Gift, welches für den Gegner - sollte er unter chronischem Asthma leiden - sogar tödlich enden kann. Sobald der Gegner das Gift in die Lungen einatmet, merkt er bereits, wie sich seine Lungen langsam zusammenziehen und die Atemnot auftritt. Er wird nach Luft ringen, verzweifelt, dass er nichts dagegen tun kann und für den Kurohebi für 1 Minute ein offenes Ziel sein. Gerade weil dieses Jutsu nicht lange anhält, muss der Kurohebi sich beeilen, in den Nahkampf einzutreten, um dem Gegner Schaden zuzufügen.