Geschlecht: Männlich Größe: 1,87m Gewicht: 79kg Statur: Absoluter Durchschnitt und völlig „normal“ Augenfarbe: Hellgrün, fast gelblich Haarfarbe: Braun Haarschnitt/-länge: Ren versucht zwar täglich in das wilde Durcheinander, das auf seinem Kopf herrscht, Ordnung zu bringen, allerdings gelingt ihm dies bei den struppigen, braunen Haaren nur selten, weshalb in der Regel jede Strähne in eine andere Richtung zeigt. Blutgruppe: AB Besondere Merkmale: Als Mitglied des Shogai-Clans ist Ren davon überzeugt, dass Natürlichkeit eines der wichtigsten Dinge am Wesen eines Menschen ist, weshalb er gede Art von Tattoos, Piercings und anderem Körperschmuck kategorisch ablehnt. Das einzig „unnatürliche“ an ihm ist seine eckige Brille, die ihm ständig von der Nase zu rutschen scheint. Aussehen: Auf den ersten Blick ist Ren nur mit einem Wort zu beschreiben: Unscheinbar. Auch der zweite und dritte Blick ändern daran nichts, man muss den jungen Mann schon einige Zeit lang betrachten, um die kleinen Feinheiten erkennen zu können: Das eindrucksvollste sind wohl die grünlichen, hellen Augen, die stets aufmerksam die Umgebung beobachten (solange sie nicht auf eines von zahlreichen Büchern gerichtet sind). Rens Haut ist von einer etwas hellen, aber dennoch gesunden Hautfarbe. Kleidung: Als stolzes Mitglied Kumogakures trägt Ren die meiste Zeit über die Chuunin-Uniform seiner Heimat, und selbstverständlich prangt das Strinband des Dorfes die meiste Zeit über blankpoliert an seinem rechten Oberarm. Sollte er einmal in privater Mission unterwegs sein, hält er sich – und wie könnte es bei einem Naturliebhaber anders sein – an natürliche, braune und dunkelgrüne Stoffe. Zu besonderen Anlässen innerhalb des Clans trägt er zudem einen weiten, smaragdgrünen Mantel, der aber wirklich nur in Ausnahmefällen zum Einsatz kommt, sei es nun die Wahl eines neuen Oberhauptes (was in seinem Leben bisher noch nicht geschehen ist), oder die Beerdigung eines Familienmitglieds (was seiner Meinung nach bereits viel zu oft vorgekommen ist). Unabhängig davon, was für eine Kleidung Ren nun zur Zeit an hat, trägt er fast immer einen ledernen Gürtel um die Taille, an dem er mehrere kleine Beutel festgebunden hat. Diese kleinen Taschen dienen als Aufbewahrungsort für unzählige verschiedene Samenarten und werden immer wieder von dem Shogai nachgefüllt.
Persönlichkeit & Interessen
Persönlichkeit: Sehr von den Grundsätzen und Traditionen seiner Familie geprägt, ist Ren ein zuverlässiger, hilfsbereiter und aufgeschlossener Mensch. Den Spuren seiner Vorfahren folgend geht für ihn Familie und Umwelt über alles, selbst über das eigene Leben. Tiere scheinen den Shogai schon fast anzubeten; so kommt es oft vor, dass er nach einem Spaziergang durch das Dorf mehr als einen Hund hinter sich herlaufen hat. Er ist ein rücksichtsvoller und höflicher Mensch und achtet sehr darauf, wie sein Auftreten und seine Worte auf andere wirken… manchmal sogar zu sehr. Außerdem sei anzumerken, dass Ren zwar wie jeder Mensch in Schubladen denkt, allerdings ist er sich dieser Tatsache bewusst und nennt diese Eigenschaft eine seiner schlimmsten, da man, so lautet die Philosophie der Shogai, alles und jedem objektiv und aufgeschlossen gegenübertreten soll. Insgesamt ist Ren jedoch ein ziemlich unsicherer Junge: Seine Kindheit verbrachte er bis zu seinem zwölften Lebensjahr komplett wohl behütet im Familiensitz der Shogai und pflegte absolut keine Kontakte zu Kindern seines Alters, da er sich lieber den unzähligen Lehrbüchern der Familie widmete. Als er schließlich als Genin gemeinsam mit zwei anderen Ninjaschülern in ein Dreierteam eingeteilt wurde, war er mit dieser neuen Situation sehr oft überfordert, weshalb er sich im laufe der Jahre eine nach außen hin kalte und abweisende Hülle aufbaute, und sich noch mehr auf seine Wissenschaft konzentrierte. Interessen: Ren lebt einzig und allein für seinen Clan. Er verschlingt geradezu jedes Lehrbuch zu den Themen Kräuterkunde und Medizin, und er genießt es, mit seinen Fähigkeiten zum Beispiel die Wunden anderer Menschen zu heilen, oder sich um die Gewächshäuser des Clans zu kümmern. Außerdem ist er ein großer Naturliebhaber und verbringt nicht selten mehrere Stunden damit, im Schatten eines großen Baumes zu sitzen, dem Gras beim Wachsen zuzuhören und dabei eines seiner Bücher durchzublättern. Ren interessiert sich jedoch nicht „nur“ für die Natur und seinen Clan: Während seiner Zeit als Genin hat er die Angewohnheit entwickelt, das Verhalten von Menschen genau zu analysieren, und hinter jeder winzigen Aktion einen Hintergedanken zu sehen. Ren forumliert zudem gerne Theorien zu den verschiedensten Geschehnissen, und versinkt manchmal regelrecht in verworrenen Gedanken über fliegende Boote und fleischfressenden Pflanzen. Desinteressen: Zwar ist er im Grunde ein sehr vielseitig interessierte Mensch, doch sogar Ren hat seine Grenzen. Er interessiert sich außerordentlich wenig für technischen Schickschnack, und dazu zählt alles, was auch nur im Entferntesten mit Strom funktioniert. Natürlich hat er auch er gerne nachts eine Lampe an, will man ihm aber erklären, wie der Strom in die Steckdose kommt, schaltet sein Gehirn automatisch ab. Für Waffen interessiert er sich ebenfalls recht wenig; zwar haben für ihn Chakrawaffen einen gewissen Reiz, normale Schwerter, Äxte, Schusswaffen oder gar Keulen und Streithämmer lassen ihn as Werkzeuge des Krieges allerdings kalt. Mag: ~ Die Natur, Blumen ~ Tiere ~ Aufrichtigkeit ~ Bücher & Geschichten ~ Menschen helfen ~ Frühling ~ Das Reich der Blitze & Kumogakure Hasst: ~ Egoisten ~ Hitze (> 30°C) ~ Kälte (< 5°C) ~ Schnee ~ Nervensägen ~ Ignoranten ~ Krieg ~ Wilderer
Verwandte
Mutter: Shogai Amaya (45) Rens Mutter Amaya ist wahrlich eine geborene Shogai. Als Beste ihrer Gruppe schloss sie damals als Kind die Ausbildung der Familie in den Grundsätzen der Kräuterkunde und Medizin ab, und arbeitete seitdem täglich im Krankenhaus Kumogakures. Heute ist sie eine der einflussreichsten Ärztinnen, auch wenn sie als Angehörige des Shogai-Clans oft auf die „negative“ Vergangenheit ihres Clans angesprochen wird. Die Laufbahn einer Kunoichi kam für sie allerdings nie in Frage, zu sehr verabscheute sie jede Art von Kampf (Nebenbei bemerkt war Amaya als Kind nicht unbedingt die sportlichste, doch fällt diese Tatsache meist unter den Tisch). Umso erstaunlicher ist es, dass sie vor mehr als zwanzig Jahren den Vollblutninja Monodane Minoru geheiratet hat. Ein Jahr nach ihrer Heirat kam bereits Ren zur Welt, und Amaya war eine hervorragenden Mutter für den kleinen Jungen. Sie kümmerte sich liebevoll um ihr Kind während sie ihre Arbeit im Krankenhaus kaum vernachlässigte. Zwar übernahm Minoru den Großteil der Erziehung, Ren hat dennoch ein ausgesprochen inniges Verhältnis zu seiner Mutter und vertraut ihr blind. Die beiden sind sich zudem ziemlich ähnlich, was so manchen Streit zur Folge hat, da sowohl Amaya, als auch Ren, ungeheuer stur sein können. Heute arbeitet Amaya noch immer als Ärztin und verfolgt stolz den Werdegang ihres Sohnes, obwohl sie ihn häufig an die Gefahren erinnert, die draußen in der Welt auf ihren „kleinen Liebling“ warten.
Vater: Shogai Minoru (49, geb. Monodane) Shogai Minoru, der vor 49 Jahren als Monodane Minoru das Licht der Welt erblickte, ist durch und durch Ninja. Schon als kleines, freches Kind war es sein größter Traum, eines Tages Raikage zu werden, allerdings hatte der Junge nie die nötige Disziplin, um es tatsächlich zum Anführer des Dorfes zu schaffen. Dennoch stieg er schnell auf, und wurde schon früh Genin, Chuunin, und später sogar Jonin. Minoru ist ein mutiger, eisenharter Mann, den nichts und niemand unter Kontrolle bekommt… außer seiner Frau Amaya. Bevor er die junge Shogai traf, kümmerte sich Minoru nur wenig um die Gerüchte, die sich um den angeblichen Verräterclan rankten, und dies änderte sich auch nicht, als er seine zukünftige Frau traf. Die beiden sind der Inbegriff des Spruches „Gegensätze ziehen sich an“, und nachdem beide nach langem hin und her endlich begriffen, dass sie füreinander geschaffen waren, heirateten sie. Minoru nahm dabei den Familiennamen des Clans an, um seine Verbundenheit zu Amaya und ihrer Familie zu zeigen. Zu Anfang waren die Shogai wenig begeistert von ihrem neuen Familienmitglied, doch schon bald stellte sich heraus, dass Minoru sich zwar wenig um Kräuter und Medizin scherte, er allerdings seine Frau wirklich liebte und für sie und ihren Clan alles in seiner Macht stehende tun würde, falls ihnen jemals Gefahr drohe. Mit Rens Geburt mutierte Minoru schließlich zu einem wahren Hausmann: Er gab sein Ninjaleben auf, um sich voll und ganz der Ausbildung seines Jungen widmen zu können, und gleichzeitig seiner Frau zu ermöglichen, ihren Traumberuf „Ärztin“ weiter auszuüben. Er kümmerte sich stets darum, Ren das Erbe seines Clans nah zu bringen, und sei es nur, indem er ihn immer wider zum Clanoberhaupt mitnahm. Heutzutage arbeitet Minoru als Wachmann für den Sitz des Raikage, und kann so sowohl als Kämpfer, als auch als fürsorglicher Vater sein Leben genießen.
Clanoberhaupt: Shogai Sakura (55) Shogai Sakura bekleidet seit nunmehr schon zwanzig Jahren das Amt des Clanoberhauptes. Seit sie im Alter von 35 Jahren nach dem Tod des damaligen Oberhauptes aufgrund ihrer herausragenden Leistungen sowohl als Jonin, als auch als Ärztin, einstimmig zum Oberhaupt der Familie gewählt wurde, leitet sie den Clan mit Weitsicht und einem für ihr Alter ungeheuren Erfahrungsschatz. Ihrem früheren Leben als Kunoichi verdankt sie ausgezeichnete Beziehungen zur Führungsspitze des Dorfes, und auch ihre medizinischen Fähigkeiten bescherten ihr einen Namen, der auch noch jenseits des Blitzreiches bekannt ist. Für Ren, der sie seit seinem dritten Lebensjahr fast täglich mit seinem Vater besuchte, wurde die weise Anführerin zu einem großen Vorbild, und sie war es auch, die ihm den Großteil seiner Techniken beibrachte. Zwar war es nicht üblich, dass das Oberhaupt direkt einen Schüler unter seine Fittiche nahm, allerdings gab Sakura den ständigen, penetranten Versuchen seines Vaters Minoru irgendwann nach, und akzeptierte Ren als ihren Schüler.
Informatives
Clan: Shogai-Clan Clan-Geschichte: Heute als der Clan bekannt, der die fähigsten Medizin-Ninja in der Geschichte Kumogakures hervorbringt, kann der Shogai-Clan auf eine lange Geschichte zurückblicken, die ihren Anfang noch weit vor der Gründung des Dorfes hinter den Wolken nimmt. Die ersten Menschen, die sich selbst als „Shogai“ bezeichneten, lebten im Gebiet, das wir heutzutage als Grenze zwischen dem Feuer- und dem Grasreich kennen. Diese Individuen lebten im Einklang mit der Natur, sie jagten nur, wenn es absolut notwendig war, und ernährten sich ansonsten von den natürlichen Früchten des Waldes und der Erde. Sie hatten keinen festen Wohnsitz; sie waren vielmehr Nomaden, die rastlos durch die grünen Ebenen und dunklen Wälder der beiden Länder zogen. Als fahrendes Volk sahen sich die Shogai auch lange Zeit lang nicht als Teil irgendeines Landes, oder gar irgendeines Dorfes. Sie dienten einzig und allein der Natur selbst, und betrachteten es als ihre Aufgabe, sie zu schützen und zu stärken. Zur Erfüllung dieser Aufgabe stand ihnen ein einzigartiges Bluterbe zur Verfügung: Zwar konnte der Shogai-Clan kein einziges der uns bekannten fünf Elemente Feuer, Wasser, Donner, Erde oder Wind bändigen, sie besaßen jedoch ein seltsames, grünes Chakra, das heute als Medizin-Chakra bezeichnet wird. Die Shogai konnten mit dieser Energie jedoch nicht nur Wunden heilen, sie waren auch in der Lage, das Wachstum von Pflanzen zu beschleunigen, und so kranke Pflanzen zu heilen oder eine öde Landschaft in ein grünes Paradies zu verwandeln. Lange Zeit, selbst während die ersten kleinen Kriege zwischen den großen Ninjadörfern ausbrachen, kümmerten die Shogai sich nicht um die Angelegenheiten der „anderen Menschen“, bis sie eines Tages auf eine unglaubliche Landschaft trafen: das Reich der Blitze, Rai no Kuni. Im Gegensatz zu den zwei Reichen, in denen de Familie bisher umhergewandert war, war dieses Land felsig und zerklüftet, und kristallklares Bergwasser speiste eine einzigartige Flora. Kurzerhand beschlossen die Shogai, dieses Land weiter zu untersuchen und zu erforschen, allerdings blieben sie dabei nicht unentdeckt: Die Streitkräfte des Raikage erspähten die Familie, die zu dieser Zeit aus mehr als zwanzig Mitgliedern bestand, und nahm sie einer nach dem anderen gefangen. Die Shogai, die zu diesem Zeitpunkt noch nie etwas von „Ninjutsus“, „Chakra“ oder derartigem gehört haben, waren machtlos gegen die Elitekrieger Kumogakures, doch zu ihrer Überraschung wollte ihnen der Raikage nichts Böses, im Gegenteil: Offenbar hatten die Shinobi des Wolkendorfes schon lange ein Auge auf die unglaubliche Fähigkeit der Familie geworfen. Jetzt sollten die Shogai ein fester Teil Kumos werden, ein angesehener Clan im Dorf. Man würde ihnen alles über Chakra und den Weg des Ninja beibringen, wie man seine Kraft gezielt einsetzt und so noch größere Macht erlangt, im Gegenzug sollten die Shogai Kumogakure jedoch in Kriegszeiten als Heiler zur Seite stehen. Dieses Angebot stieß zunächst jedoch auf taube Ohren: Krieg war etwas widerwärtiges, etwas von Menschen geschaffenes, dass nur pure Zerstörung nach sich zog. Zu oft schon waren die Shogai an ehemaligen Schlachtfeldern vorbeigekommen, und zu oft schon mussten sie die Erde vom Blut reinwaschen und die zerstörte Natur wieder kräftigen. Allerdings gab es einen unter ihnen, Shogai Yuudai, der seine Brüder und Schwestern davon überzeugen konnte, sich dem Dorf anzuschließen. „Versteht ihr nicht, wie viel wir hier lernen könnten? Wie viel wir helfen könnten? Unser ganzes Leben lang haben wir uns in den Wäldern verkrochen wie Würmer, doch jetzt bietet sich uns die Chance, WIRKLICH etwas zu verändern!“ Von der Leidenschaft Yuudais angesteckt, erklärten sich immer mehr Shogai dazu bereitet, dem Raikage ihre Treue zu schwören; dies war die offizielle Geburtsstunde des Shogai-Clans. Die folgenden Jahre waren geprägt von einem gewaltigen, gegenseitigen Lernprozess: Während die Shinobi des Wolkendorfes den Shogai beibrachten, wie sie ihr grünes Chakra mithilfe von Fingerzeichen noch konzentrierter und effektiver nutzen konnten, unterrichteten diese ihre neuen Verbündeten in der Kräuterkunde. Die vielen Jahrzehnte, in denen die Shogai die Wälder durchstreiften, hatten se sich ein unglaubliches Wissen angeeignet, was die Nutzung von unterschiedlichen Pflanzen zu medizinischen Zwecken betraf. Die Shogai entwickelten sich immer mehr zu hervorragenden Ärzten und Medizin-Ninjas, und sie entwickelten Kampfkünste, die sie auch zu einzigartigen Kämpfern werden ließen. Die ganze Zeit über genoss es der Clan, Teil Kumogakures zu sein, einen festen Wohnsitz zu haben, und ihr Wissen Tag für Tag zu vergrößern. Dann kam jedoch der erste große Shinobikrieg über die Welt, und obwohl die Kämpfe blutig und verlustreich für alle Seiten wüteten, erfüllte der Clan seine Pflicht und unterstützte Kumogakure so gut es ging. Allerdings verarzteten die Shogai nicht nur ihre Verbündeten: Nach dem Ende eines jeden Kampfes, an dem ein Shogai teilgenommen hatte, versorgte er zudem die Verwundeten des Feindes und kümmerte sich um die gröbsten Schäden der Umgebung. Während letzteres jedoch von niemandem gewürdigt wurde, war das Gerücht der „verräterischen Shogai“ schnell in aller Munde. Es ist jedoch dem mutigen Eingreifen von Shogai Sumire, Tochter Shogai Yuudais und damalige Anführerin der Shogai, zu verdanken, dass sich die Familie nicht ins Exil begeben musste. Mit einer mitreißenden Rede vor dem Raikage und der versammelten Führungsspitze des Dorfes machte sie deutlich, dass die Shogai zwar Kumogakure die Treue geschworen hatten, das Erhalten der Natur und allen Lebens, das sie hervorgebracht hat, genoss dennoch höchste Priorität. Der Raikage, noch immer wutentbrannt, schien den Shogai zwar nicht zu verzeihen, allerdings bestrafte er auch kein einziges Mitglied der Familie. Es ist nicht bekannt, ob der Anführer Kumogakures die Einstellung der Shogai verstand, oder sich in Wirklichkeit insgeheim bewusst war, dass er mit den Shogai seine besten Ärzte fortschicken würde, der Clan wurde jedoch nie wieder wegen seiner Einstellung in Frage gestellt – zumindest nicht öffentlich. Unter der Hand sprach man noch immer von Verrätern, und auch die vielen Heilungen und die unvergleichliche Hilfe während den Schlachten der kommenden Jahre konnten nichts an dieser Einstellung ändern. Die Shogai wurden immer mehr an den Rand der Gesellschaft gedrängt, an dem sie bis zum heutigen Tage unter der Führung ihres Oberhauptes Shogai Sakura leben. Kekkei Genkai: Seiton Das Seiton (grob übersetzt „Lebenselement“) ist eine einzigartige Chakraart, die nur innerhalb des Shogai-Clans in Form eines Kekkei Genkai existiert, steht allerdings in starkem Gegensatz zu den anderen Elementen, und ist eher mit dem übliche Medizin-Chakra zu vergleichen.
Geschichte
Die schmerzerfüllten Schreie seiner Frau klangen noch immer in Shogai Minorus Ohren wieder, als er nach einiger Zeit endlich das Krankenzimmer betreten durfte. Amaya lag schweißüberströmt in den zerwühlten weißen Laken ihres Bettes, ein kleines, feuchtes Bündel in den Armen haltend. Überstürzt machte er einige Schritte auf seine Geliebte zu, sah von ihrem Gesicht in das des kleinen Babies und wieder zurück. „Und, was ist es, nun sag schon!“ Das glückliche Lächeln, das die frischgebackene Mutter ihrem Mann zur Antwort schenkte, sollte ihm bis in alle Ewigkeit in Erinnerung bleiben. „Es ist ein Junge.“ Bereits ein Jahr nachdem Shogai Amaya die Liebe ihres Lebens, Monodane Minoru, geheiratet hatte, brachte sie ihren ersten gemeinsamen Sohn Ren zur Welt. Für beide war das neue Leben das größte Geschenk, dass sie sich je erträumt hatten, und als die kleine Familie nach wenigen Tagen im Krankenhaus gemeinsam in den Hauptsitz des Shogai-Clans zurückkehrten, wurde die Ankunft des neuen Familienmitglieds im Rahmen einer großen Zeremonie gefeiert, in der auch der Name des Kindes, „Ren“, also Lotospflanze, bestimmt wurde. Sogar Shogai Sakura, das damalige und amtierende Oberhaupt des Clans beglückwünschte Amaya und Minoru höchstpersönlich zu ihrem Neugeborenen, und auch die restlichen Familienmitglieder gratulierten den Eltern herzlich. Schnell kehrte jedoch wieder Normalität in das Leben der drei zurück, und das Ehepaar sah sich völlig neuen Herausforderungen gegenüber.
Amaya, die mit Leidenschaft den Arztberuf ausübte, liebte ihren Sohn zwar über alles, doch schon bald sehnte sie sich wieder danach, ins Krankenhaus zurückzukehren, um den Einwohnern Kumos erneut helfen zu können. Minoru, der damals noch immer den Rang eines Jonin inne hatte, ließ sich ihr zu Liebe auf unbestimmte Zeit vom Dienst freistellen, und verbrachte daraufhin jede freie Minuten mit seinem Sohn Ren. Er kümmerte sich um sowohl um den Haushalt, als auch um die Erziehung des kleinen, als dieser älter und älter wurde. Während Amaya tagsüber unzählige verletzte und kranke Dorfbewohner Kumogakures versorgte, erzählte Minoru dem jungen Ren Geschichten von den berühmtesten Shinobi ihrer Heimat, berichtete von den Grundsätzen und Prinzipien des Shogai-Clans, und brachte ihm, als der Junge größer wurde, spielerisch das Leben eines Ninja nahe. Abends, wenn Amaya dann nach Hause kam, fand sie die zwei meistens völlig kaputt in ihrem Zuhause wieder, und obwohl die Mutter des Kleinen es nicht wirklich gut hieß, dass ihr Mann ihren Sohn schon mit drei Jahren mit Wurfmessern spielen ließ, fand sie sich zu dieser Zeit bereits damit ab, das Ren wohl zu einem eifrigen Ninja aufwachsen würde. Ebenfalls im Alter von drei Jahren nahm sein Vater Ren immer öfter zum Oberhaupt des Clans, Shogai Sakura, mit. Minoru wusste, dass es niemanden gab, der seinem Sohn besser das Erbe des Clans nahe bringen konnte, als die Frau, die wegen ihrer vielen Verdienste um die Familie schon im Alter von 35 einstimmig zum Oberhaupt gewählt wurde. Es war jedoch ganz und gar nicht üblich, dass das Oberhaupt des Clans einen Schüler unter seine Fittiche nahm, Minoru jedoch belästigte sie so häufig und penetrant, dass sie irgendwann einknickte und versprach, sich so gut es ging mit um den jungen zu kümmern. Obwohl Sakura Tag für Tag viel zu tun hatte, besonders, was die Organisation der Familienangelegenheiten wie dem Gewächshaus der Shogai betraf, fand sie immer wieder Zeit, Ren die eine oder andere Lektion der Shogai-Philosophie zu lehren. Sie brachte ihm bei, dass ein Shogai jedem Menschen, der um Hilfe bat, helfen musste, und zwar unabhängig davon, welchem Geschlecht, welchem Alter, oder welchem Land er angehörte. Außerdem machte sie dem Jungen die Bedeutung der Umwelt klar: Leben ist die größte und wichtigste Kraft auf der ganzen Welt, und die Natur ist Zeugnis dieser Macht. Als Menschen waren sie alle ein Teil der Natur, und so wichtig es war, einem Menschen zu helfen, wenn er oder sie Hilfe brauchte, war es genauso von Bedeutung, den Tieren und Pflanzen zu helfen.
Behütet von seinen Eltern und dem Clanoberhaupt wuchs Ren zu einem aufgeweckten, intelligenten Jungen heran. Mit sechs Jahren unterrichtete ihn sein Vater bereits in der Anwendung von Chakra, während Sakura ihm Lesen, Schreiben und Rechnen beibrachte, und ihn ebenfalls an die Kräuterkunde heranführte. Mit sieben beherrschte er bereits die in der Akademie behandelten Künste wie das Henge no Jutsu, und er wusste mehr über die Kräuter des reiches der Blitze, als so mancher Erwachsener. Immer häufiger verbrachte er die Zeit mit dem Lesen von Lehrbüchern, anstatt mit körperlichem Training, und obwohl die Übungen mit seinem Vater dafür sorgten, dass der Junge stets in einer bemerkenswert guten körperlichen Verfassung war, waren seine intellektuellen Fähigkeiten viel ausgeprägter. Im Alter von zehn hatte er bereits einige Bücher zu den Themen Medizin und Krankenversorgung durchgearbeitet, und er war ebenfalls in der Lage, mithilfe des für den Shogai-Clan einzigartigen Seiton kleinere Pflanzen mit neuem Leben zu erfüllen, und aus Samen grüne Sprösslinge wachsen zu lassen. Alles deutete darauf hin, dass Ren einmal ein ausgesprochen guter Medic-Nin werden sollte, doch sah sich der Junge im laufe seines zwölften Lebensjahres gravierenden Veränderungen gegenüber, die ihn für immer prägen sollten. Alles begann mit seiner Genin-Prüfung…
„Ren! Ren!! Steh auf, Junge, heute ist der große Tag!“ Als Shogai Minoru die Tür öffnete, erwischte er seinen Sohn dabei, wie er erneut an seinem Schreibtisch saß und eines der Bücher wälzte, die Sakura ihm zu seinem zwölften Geburtstag geschenkt hatte. Ohne auf zu schauen, rückte Ren seine Brille zurecht, die ihm vor zwei Monaten von seiner eigenen Mutter verschrieben worden war, da die Augen des Jungen sehr unter dem ständigen Lesen bei zuwenig Licht gelitten hatten, und antwortete: „Ich weiß, Vater. Meine Ausrüstung ist bereits fertig gepackt, ich wollte nur noch kurz das Kapitel über Allergien zu Ende lesen, bevor wir uns auf den Weg machen. Wusstest du, dass es zu fast alles eine passende Allergie gibt? Nüsse, Blumen, ja sogar gegen Staub und Milch sind manche Leute allergisch…“ Genervt fuhr sich Minoru mit dem linken Handrücken über die Stirn. „Jetzt komm schon, Ren, leg diesen Schmöker weg und komm, oder willst du Mama nicht noch besuchen, bevor du zur Prüfung gehst?“ Es dauerte nicht mal eine Minute da stand Shogai Ren in dunkelbraunen Hosen und einem grünen Oberteil mit dem hellen Rucksack auf den Schultern bereit. „Und vergiss nicht, was ich dir gesagt hab’: Immer schön ruhig bleiben, mach dir keinen Kopf, und zieh es einfach durch!“ Steif nickte Ren. „Natürlich Vater. Nervosität ist nur eine ganz normale Reaktion des Körpers, die daher kommt…“ „Jaja, schon gut, Ren. Geh da rein und zeig ihnen, aus was für Holz du geschnitzt bist!“ „Ja, Vater.“ Die Flure der Ninjaakademie waren wie leer gefegt, was kein Wunder war: Das gesamte dritte Stockwerk der Akademie Kumogakures war für die Geninprüfungen abgeschottet worden. Ruhig und mit erhobenem Kopf betrat Ren das kleine Klassenzimmer, zog die Tür hinter sich zu, und blickte in die Gesichter der drei Prüfer. „Nun, wen haben wir denn da… Shogai Ren…“ Der mittlere Prüfer, der die Chuunin-Uniform des Dorfes hinter den Wolken trug, betrachtete den kleinen Jungen eindringlich. „Shogai, wie? Dann zeig uns mal, was du kannst, Gartenzwerg. Henge, Kawarimi und Bunshin, los!“ Ohne weiter nachzufragen, formte Ren die nötigen Fingerzeichen. *Henge…* Mit einem Puff verschwand Ren in einer rauchwolke, um daraufhin in Gestalt seines Vaters wieder zu erscheinen. *Kawarimi…* Der Stuhl, der gerade eben noch vor ihm gestanden hatte, befand sich nun direkt hinter ihn… *Bunshin…* und einen Augenblick später schauten drei Minorus in die steinerne Miene des mittleren Prüfers, der sich verärgert am Hinterkopf kratzte. Ein kurzes Grummeln ging über seine Lippen, bevor er mit der flachen Hand auf den Tisch vor sich schlug. „Du hast den ersten Teil bestanden… wie auch immer, der zweite liegt immer noch vor dir. Das ganze wird draußen von statten gehen… also geh mir aus den Augen.“ Als Ren den Raum verlassen hatte und sein Vater, der die ganze Zeit auf ihn gewartet hatte, seinen Sohn umarmte, dachte Ren einzig und allein an das Verhalten des Prüfers, und dessen verachtenden Blick. *Warum war er… so unfreundlich? Er kennt mich doch gar nicht, und trotzdem schien er böse auf mich zu sein…* Diese Gedanken verfolgten Jungen auch noch, als er mit Minoru draußen angekommen war, und ihm ein zweiter Kumo-nin die nächste Aufgabe erklärte. „Du hast also die zweite Aufgabe bestanden, Glückwunsch, Kleiner!“ *Seine Augen war so… kalt. Habe ich etwas falsch gemacht?* „… und wenn du dann das Stirnband hast…“ *Sein Verhalten war vollkommen unnatürlich… warum hat er mich nur so angeschaut?!* „… in den Ring. Kleiner..? Hey, Kleiner, du musst in den Ring!“ Geistesabwesend betrat Ren den großen sandigen Trainingsplatz, auf den ein aus weißer Farbe bestehender Kreis gezeichnet worden war. Ihm gegenüber stand ein großgewachsenes Mädchen mit dunkelbraunem Haar, das ein glänzendes Stirnband um den Arm trug. Wie aus einer anderen Welt drang ihre Stimme an Rens Ohr. „Na los, Junge, komm schon, ich überlass dir den ersten Angriff!“ *Sein Blick wurde so seltsam, als er meinen namen vorgelesen hatte… vielleicht mag er keine Lotusblumen… was für ein Quatsch…* Hastig kramte er in einem der Beutel herum, der an seinem Gürtel baumelte… ebenfalls ein Geschenk seiner Sensei Sakura. Einen Augenblick später hielt er einen kleinen, dunklen Samen in der Hand, und bewarf seine Gegnerin damit. Das Korn prallte an der Brust des Mädchens ab, und viel ihr vor die Füße. Entgeistert schaute sie zu Boden. „Was soll das denn? Bewirfst du mich jetzt mit Sonnenblumenkernen oder was? Die Leute haben wohl wirklich recht, ihr Shogai habt tatsächlich einen an der Klatsche!“ *Ich verstehe es nicht, ich verstehe es ganz einfach nicht…* Im Bruchteil einer Sekunde formte Ren genau sieben Fingerzeichen: Affe, Pferd, Hase, Vogel, Ochse, Tiger, und Drache. Danach legte er seine Hände auf den Boden und ließ sein Chakra in den Boden fließen… bevor schließlich eine dicke, grüne Ranke direkt unter der fremden Kunoichi aus dem Untergrund brach und sie vollkommen fesselte. Von den jammernden Schreien des Mädchens unbeeindruckt, schlenderte Ren zu ihr herüber, löste das Stirnband von ihrem Arm, und überreichte es dem überraschten Prüfer. *Ich hasse so etwas… warum verstehe ich es nicht?!?*
Noch am selben Tag wurde Ren das Stirnband von Kumogakure überreicht, doch der Junge beschäftigte sich noch immer mit der Frage, warum ich der Prüfer ohne ersichtlichen Grund nicht gemocht zu haben schien. In einem Gespräch mit Sakura erfuhr Ren schließlich von den Gerüchten, die im Dorf den Umlauf machten, und ihm wurde vom angeblichen „Verrat“ des Shogai-Clans während des ersten Krieges berichtet, der noch immer den Ruf des Clans befleckte. Während den nächsten Wochen, in denen Ren darauf warten musste, in ein Genin-Team eingeteilt zu werden, zerbrach er sich fast ununterbrochen den Kopf über diese seltsamen Vorurteile, die die Leute ihm gegenüber zu haben schienen. *Offenbar verachten manche Leute unsere Familie, nur weil wir vor vielen Jahren Menschen geholfen haben…* Diese Unlogik und Irrationalität machte Ren fast verrückt. Wie konnte es nur sein, dass die Menschen den Shogai, die sich schon seit so vielen Jahren um ihre Wunden und Krankheiten kümmerten, noch immer feindlich gegenüberstanden..? Vorurteil… dieses Wort kreiste ständig im Kopf des Jungen umher. Antipathie aufgrund von Erzählungen, Geschichten und sogar Märchen, und nicht aufgrund eigener Erfahrungen… Als schließlich ein Brief des Raikage persönlich das Zuhause des Shogai erreichte, hatte Ren sich etwas geschworen: Egal, wem oder was er in Zukunft begegnen sollte, er wollte um jeden Preis objektiv und unvoreingenommen bleiben, und sich selbst ein Urteil über die Personen, auf die er traf, bilden. Doch wurde dieser Schwur schnell auf die Probe gestellt: Der Leiter des Teams, dem Ren zugeteilt wurde, war derselbe Shinobi, der damals während dem ersten Teil der Geninprüfungen in der Mitte saß. „Mein Name ist Baiyasu Kira, und ich bin euer neuer Lehrer.“ Die beiden anderen Genin – ein junges, schüchternes Mädchen mit Namen Sakana Ai, und ein vorlauter Junge namens Kowairo Ryoichi – waren Ren dagegen völlig unbekannt. Gemeinsam absolvierten die Vier einige Missionen miteinander, und das auch erfolgreich… doch war dies die bisher schwerste Zeit für Ren. Nicht nur ihr Sensei Baiyasu, der den Shogai ständig zu beobachten schien, bereitete ihm Probleme, auch Ryoichi verspottete immer wieder lautstark die Herkunft des jungen Ren. Von „Blümchenflüsterer“ über „Grasfresse“ legte Ryoichi eine ungeheure Kreativität an den Tag, wenn es darum ging, seinem Teamkollegen neue Spitznamen zu verpassen. Mehr als einmal hatte sich Ren gewünscht, dass zumindest Ai zu ihm halten würde, denn obwohl oder vielleicht gerade weil sie nicht viel von sich Preis gab, war ihm das blonde Mädchen sehr sympathisch… doch kein einziges Mal wagte die Kunoichi es, etwas gegen den vorlauten Kowairo zu sagen. Mit der Zeit gewöhnte sich Ren jedoch an sein Team: Der Zorn, den er Ryoichi anfangs noch entgegen brachte, verblassten genauso wie die Angst vor dem Teamleiter und die Zuneigung zu der Sakana. Ren erklärte solcherlei Gefühle für simple biologische Vorgänge: Hormone wurden im Gehirn ausgeschüttet, aktivierten gewisse Zellen, und so weiter. Die Tatsache, dass ihre Teamarbeit mit jedem Tag besser wurde, war für Ren zudem ein Beweis dafür, dass es für das erfolgreiche Abschließen einer Mission sogar besser war, seine Gefühle abzuschalten, und so verbrachte Ren fast ganze drei Jahre damit, seine Gefühle hinter einer Fassade aus Kälte und Wissenschaft zu verbergen. Während dieser zeit analysierte er zudem ganz genau das Verhalten seiner Mitmenschen… er wollte herausfinden, was es für einen Grund geben könnte, dass alle Personen um ihn herum nicht das selbe taten, und sich Tag für Tag Liebe, Hass, Neid und Trauer hingaben. Seine Gedanken teilte er dabei mit niemandem; Ren kannte die Antworten sowieso, die man ihm geben würde, sollte er öffentlich die Meinung äußern, dass Gefühle Menschen nur schwach machten. „Das kannst du doch nicht sagen!“, „Ach, du spinnst doch!“, „Niemand kann seine Gefühle ausschalten!“ Doch war das lange Zeit in Rens Augen die beste, wenn nicht sogar einzige Möglichkeit, die ihnen gestellten Missionen tatsächlich auszuführen. Außerdem: Kannte die Natur Gefühle? Konnten Tiere weinen, außer, wenn ihnen etwas ins Auge flog? Oder konnten Blumen lachen, traurig sein, oder sogar Wut verspüren? Und wenn nicht, warum sollten die Menschen es dann?
Als Ren im Alter von fünfzehn Jahren endlich die Chuunin-Prüfung absolvieren durfte, die ihn endgültig von seinem „Team“ befreien konnte, war Ren zu einem nach außen hin kalten, berechnenden Menschen geworden. Zwar verkörperte er die Prinzipien des Shogai-Clans, den Schutz der Natur, Neutralität, und jedem Menschen Hilfe gewähren, der darum bat, wie nie zuvor, und erwarb sich dadurch Respekt unter seinen Clan-Brüdern und –Schwestern, seine Gefühle jedoch kamen nur zum Vorschein, wenn er alleine mit sich, seinen Eltern oder Shogai Sakura war. Seine Mutter wusste zwar von der kühlen Hülle, die sich ihr Sohn zugelegt hatte, doch wusste sie auch, dass es als Arzt durchaus üblich war, seine Gefühle abzuschalten und sich emotional von den Patienten zu distanzieren, um sie besser behandeln zu können. Sein Vater war vor allen Dingen einfach stolz auf die Erfolge seines Sohnes und auf das, was er als Shinobi geleistet hat. Einzig und allein Sakura beobachtete die Entwicklung ihres Schülers mit Sorge, doch entschied sie sich dafür, dass es das Beste wäre, den Jungen seinem eigenen Weg folgen zu lassen… wohin auch immer diese führen mochte. Dieser Weg hielt für ihn jedoch bereits die nächste Hürde bereits: Die Chuunin-Prüfungen. Einen Monat vor dem ersten Tag der Prüfungen wurden sämtliche Genin bereits freigestellt, weshalb Ren genug Zeit hatte, sich ausgiebig auf den ersten Teil, eine theoretische Prüfung, vorzubereiten. Die Tatsache, dass auch seine beiden Kameraden Ai und Ryoichi zu den Prüfungen zugelassen waren, verunsicherten Ren nicht im geringsten, und als der Shogai schließlich am Tag der Entscheidung gemeinsam mit den beiden und etwa fünfzig anderen Genin in einem großen Saal saß, und den schriftlichen Test absolvierte, flog sein Stift geradezu über das Papier. Sämtliche Fragen, zum Beispiel „Wie verhalten sie sich“, wenn einer ihrer Kameraden verletzt ist und seine Rettung das Ende der Mission bedeutet?“, handelten von verschiedenen Situationen, und starteten alle gleich: „Wie verhalten sie sich, wenn…“. Die Fragen waren allesamt mehrere Male schon an der Akademie behandelt worden, und wurden auch in den unterschiedlichen Lehrbüchern, die Ren zur Vorbereitung überflogen hatte, beantwortet, weshalb der Genin sie ohne Probleme beantworten konnte, ohne dabei auch nur einmal darüber nachdenken zu müssen, was er nun tatsächlich in einer der genannten Situationen tun würde… Es zählten einzig und allein richtige Antworten. Dementsprechend viel auch Rens Ergebnis aus: Er hatte den ersten von drei Teilen bestanden.
Der zweite Teil stellte den Jungen vor nicht minder kleine Schwierigkeiten: Alle Genin, die den schriftlichen Teil bestanden hatten, wurden an unterschiedlichen Punkten im Reich der Blitze „ausgesetzt“, und ihre Aufgabe bestand darin, selbstständig zurück zum Dorf zu finden. Eine weitere Einschränkung bestand darin, dass sie außer ihrer Kleidung nichts mitnehmen durften, und dass sie während der gesamten Aufgabe nicht ein einziges Mal Kontakt zu anderen Menschen aufnehmen sollten. Allein in der Wildnis… Ren war vollkommen in seinem Element. Während er tagsüber die meiste Zeit ausruhte oder gegebenenfalls einige Büsche absuchte, die essbare Beeren trugen, um die mithilfe des Zoka nach einer kleinen Mahlzeit wieder zu erneuern, orientierte er sich nachts an den Sternen des Blitzreiches und erreichte schon nach wenigen Tagen Kumogakure. Keinen Kontakt zu Menschen aufzunehmen gelang ihm ebenso leicht… die Stille, die ihn auf seiner Reise begleitet hatte, empfand er sogar als außergewöhnlich angenehm. Ganz im Gegensatz dazu stand jedoch die letzte Aufgabe: Ein Turnier zwischen allen verbleibenden Genin. Zu Rens Überraschung hatten auch Ai und Ryoichi solange durchgehalten, und so kam es, wie es kommen musste: Nachdem Ren seinen ersten Kampf gegen eine schwächliche Doton-Nutzerin gewonnen hatte, indem er sie kurzerhand einschläferte, stand er im zweiten Kampf Kowairo Ryoichi gegenüber. Am Tag des Turniers brannte die Sonne erbarmungslos auf die steinerne Arena Kumogakures nieder. Der Kampfplatz war gefüllt mit Sand, und die Ränge der Arena bis zum Bersten gefüllt. Als Ren nach einer kurzen Vorbereitungszeit nach draußen trat, rann ihm bereits der Schweiß über die Stirn. Ryoichi, der sich, wie Ren nur allzu gut wusste, auf Katon-Techniken und Taijutsu spezialisiert hatte, strich sich mit einer arroganten Handbewegung eine schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht, und grinste sein Gegenüber hämisch an. „Ich hätte nicht gedacht, dass sie jetzt schon Gartenzwerge so weit kommen lassen. Hoffentlich hältst du dich länger auf den Beinen, als ich befürchte!“ Der in der Uniform Kumogakures gekleidete Leiter des Duells, der zwischen Ren und Ryoichi Stellung bezogen hatte, schaute von einem zum anderen, bevor er seine Stimme erhob. „Ist nicht euer erster Kampf hier, ich weiß, trotzdem nochma’ kurz die Regeln: Es gibt keine. Wenn möglich solltet ihr euren Gegner allerdings nicht umbringen… wenn’s uns zu brenzlig wird, brechen wir den Kampf ab. Klar soweit?“ Ren antwortete mit einem stummen Nicken, Ryoichi gab ein lockeres „Sicher.“ Von sich. „Dann mal los.“ Der Kampfrichter verschwand mit einem Handzeichen hinter einer grauen Rauchwand und ließ die beiden Genin allein zurück. Im selben Moment raste Ryoichis Faust nach vorne, und bohrte sich in Rens Magen. Der Shogai krümmte sich vor Schmerz, und stürzte zu Boden, als Ryoichis Ellbogen in seinen Rücken krachte. Der heiße Sand brannte auf Rens Gesicht, als dieser ausgestreckt auf dem Grund der Arena lag. „Das ging doch schneller, als ich dachte. Mensch, Ren, komm mal aus dir raus du Lusche! Wir kennen uns schon drei Jahre…“ Ren, der hilflos am Boden lag und langsam und möglichst unauffällig nach einem seiner Beutel griff, sah, wie der Schatten seines Gegners um ihn kreiste. „…und ich hab bis heute nicht einmal gesehen, dass du wirklich irgendein Gefühl gezeigt hast. Verstehst du nicht, dass du nur wirklich stark werden kannst, wenn du dich deinen Gefühlen komplett hingibst?“ Gelangweilt trat Ryoichi nach dem am Boden liegenden Shinobi. „Wut, Trauer, Liebe, Freude, Angst, such dir was aus! Irgendein Gefühl wird sich doch wohl in deinem beschissenen kleinen Herzen finden lassen!“ Erneut trat Ryoichi nach Ren, doch dieser rollte zur Seite und richtete sich langsam auf. Aus eiskalten Augen blickte der Shogai seinen Kontrahenten an. „Du hast Recht… ich sollte vielleicht zumindest irgendein Gefühl zeigen, wie..? Wie wäre es mit…“ Langsam streckte Ren seinen rechten Arm aus, und deutete schließlich mit dem Zeigefinger auf seinen ehemaligen Kollegen. „Hass? Hass auf dich und dein viel zu großes Maul?!“ Ruckartig streckte Ren seine Finger aus, und im selben Moment platzten die Samen, die er in der geballten Hand versteckt hatte, auf. Drei dicke, grüne Ranken schlängelten sich um den Arm des Shogai und rasten direkt auf den dunkelhaarigen Ryoichi zu, der jedoch laut lachend auswich. „Ach verdammt Ren, ich kenne alle deine Tricks, ALLE!! Gib endlich auf, bevor du dir ernsthaft weh tust.“ Schlitternd kam Ryoichi zum Stehen. „Ich geb’ dir noch eine Chance. Ich zähle bis drei, und wenn du dann nicht aufgegeben hast, ist Schluss mit lustig!" Erneut griff Ren nach seinen Samen, und verteilte einige um sich herum. Leise flüsterte er mehr zu sich selbst: „Alle kennst du sicher nicht… glaub mir.“ „1!“ Mit der linken Hand tastete er seinen Gürtel ab, und öffnete schließlich eine kleine dunkle Tasche die dort befestigt war, aus der er eine dunkle Pille hervorzog, die er sofort zu sich nahm. „2!“ „Saru, Uma, U, Tori, Ushi, Tora, Tatsu: Zoka.“ Nachdem er die sieben Siegel geformt hatte, kniete Ren nieder und legte beide Hände flach auf den Boden. „Und 3! Das war’s!“ Mit einer ungeheuren Geschwindigkeit raste der Katon-nin auf seinen Feind zu, formte das Handzeichen des Tigers, und spuckte Ren einige Feuerbälle entgegen. Doch bevor die flammenden Geschosse den Shogai erreicht hatten, schraubte sich eine Rankenwand vor ihm in die Höhe, an denen sie mit einer kleinen Explosion aufprallten, der Schutz hielt jedoch stand. Ryoichi stürmte weiter auf seinen Gegner zu, immer wieder musste er jedoch den Ranken ausweichen, die überall um ihn herum aus dem Sand hervor schossen. Ryoichi umkreiste die Wand und rannte nun von rechts auf Ren zu… und tappte geradewegs mitten in ein großes Feld aus Efeusamen, die die Beine des Kowairo umchlangen und ihn zu Fall brachten. Dieser Kniff verschaffte Ren genug Zeit, um seinen „Freund“ mit einer wahren Lawine aus Ranken zu überrollen. Ryoichi versank unter der grünen Welle, und einige Augenblicke schien es so, als wäre Ren der Sieger dieses Duells… doch Ryoichi erhob sich unter Aufwendung all seiner Kraft unter der dunklen Masse. Noch immer hatten ihn die Ranken im Griff, doch Ryoichi stand erneut aufrecht, und es war nur eine Frage der Zeit, bis er sich aus den Ranken befreit hatte. Die grünen Pflanzen umschlangen sowohl seine Beine, als auch seinen Oberkörper, Arme und Kopf waren jedoch vollkommen befreit. Erneut lachte Ryoichi. „REN!!! Ich hab’s dir doch gesagt, du wirst mich nicht besiegen, ich kenne dein lächerliches Grünzeug!“ Ein erneuter Chakraimpuls von Ren ließ die Ranken ein weiteres Stück wachsen, sodass sie nun auch wieder beide Arme im Griff hatten. „Hör auf damit! Dein Chakra dürfte bald leer sein, und dann…“ „Sagt dir der Begriff „Hyorogan“ etwas?“ Rens ausdruckslose Augen durchbohrten Ryoichi wie ein Paar vergoldete Wurfmesser. „Nein? Kein Wunder, dein Kopf war schon immer hohl. Diese Tabletten erhöhen die Chakramenge eines Shinobi signifikant und erlauben ihm, 72 Stunden durchzukämpfen. Nach Ablauf dieser Zeit treten zwar gefährliche Nebenwirkungen ein, doch die Zeit sollte reichen, um diesen und den nächsten Kampf zu gewinnen. Doch das ist nicht der einzige „Trick“, den du nicht kennst.“ Einen Augenblick zögerte der Shogai… dann schossen aus den grünen Ranken plötzlich weißliche Dornen, die sich ungefähr mehrere Zentimeter in den Körper Ryoichis bohrten und ihm einen schmerzerfüllten Schrei entlockten. „AAAAH, WAS HAST DU GETAN DU BASTARD!!!“ Die Dornen waren in etwa so scharf wie ein geschärftes Kunai und ihre Anwendung war wegen den Schmerzen, die ein gefesseltes Opfer beim Ausführen dieser besonderen Variante des Kazura empfand, ausgesprochen untypisch für einen Shogai. Noch während Ryoichi verbissen darum kämpfte, trotz der widerhakenartigen Dornen seinem grünen Gefängnis zu entkommen, starrte Ren zum Kampfrichter empor, der sich auf der Tribüne der Arena neben dem Raikage, der persönlich die „Spiele“ beobachtete, postiert hatte. „Er wird nicht mehr weiterkämpfen können“, rief Ren, „ich werde die Pflanzen solange aufrecht erhalten, bis der Kampf beendet wird!“ Gleichzeitig zerriss Ryoichi eine der dornenbesetzten Ranken. „Von wegen!!! Der Kampf ist noch nicht zu Ende!!“ Der Shogai, der den Kontakt zum Boden noch immer nicht abgebrochen hatte, schickte eine weitere Chakrawelle los, die dafür sorgte, dass die von Ryoichi zerstörte Ranke sofort wieder nach wuchs. Der Kampfrichter wechselte einen Blick mit dem Raikage, und sprang dann zwischen Ren und seinen gefesselten Kontrahenten. Zu Ryoichi gewandt sagte er: „Tut mir Leid, aber wir können hier keine drei Tage warten, bis dein Freund hier die Nebenwirkungen vom Hyorogan abbekommt.“ Mit ausgestrecktem Arm wies er dann auf Ren. „Der Kampf ist beendet! Sieger ist Shogai Ren!“ Bevor der Shogai jedoch aufstand, ließ er die Rank langsam auseinander wachsen, sodass Ryoichi sich leicht befreien konnte. Diese stürmte geradewegs mit erhobener Faust auf ihn zu… und wurde blitzschnell von zwei anderen Chuunin gepackt. „Lasst mich los, dieser verdammte Blümchenflüsterer darf mich nicht besiegen, NEIN!“ Doch Ren war bereits wieder in den Schatten des Vorbereitungsraumes der Arena verschwunden, um sich auf den dritten und letzten Kampf vorzubereiten.
Wenige Minuten später wurde erneut Rens Name verkündet: Die Stunde des Finales war gekommen. Als er wieder hinaus ans Tageslicht trat, stand die Sonne bereits um einiges tiefer, und tauchte den Himmel in ein strahlendes Orange. Dieses Mal kramte er bereits vor dem Kampf in seinen Samenbeuteln, und verstaute einige Kazura-Samen sicher in seiner Faust. Der Kampfrichter und seine Gegnerin warteten bereits auf ihn: Sakana Ai. Offensichtlich hatte es die schüchterne Kunoichi ebenfalls soweit wie er geschafft. Ungerührt trat Ren zu den beiden Ninja, ließ die übliche predigt des Kampfrichters über sich ergehen, und als dieser verschwunden war, sprangen sowohl er, als auch Ai einige Meter zurück; beide wollte um jeden Preis vorerst auf Distanz bleiben. Während Ren die Samen auf den heißen Sand warf und die sieben Handzeichen des Zoka formte, hörte er die liebliche Stimme seiner Gegnerin. „Ren… es… es tut mir Leid!“ Der Shogai legte jedoch nur seine beiden Hände auf den Boden, und ließ sein Chakra langsam in den Untergrund fließen. „Und was genau...“ Ein Chakrastoss, und auf dem Boden raste ein grüner Efeuteppich auf die Kunoichi zu. „Was genau tut dir Leid?“ Ai wich den Pflanzen nicht aus, formte jedoch, während ihre Beine von Efeu umschlossen wurden, eine komplizierte Siegelkette, die Ren leider nicht unbekannt war. *Ten no Sakura, Himmliche Kirschblüten… ihr Lieblingsgenjutsu…* Mit einem Schlag versank die Welt in einem undurchdringlichen Regen aus Kirschblüten, doch plötzlich stoppte er, und Ren befand sich plötzlich auf einer von einem rosanen Schleier umhüllten grünen Wiese. Der Himmel war vollkommen blau, und die Sonne schien sanft auf die Erde hinab. Direkt vor ihm stand Ai und schaute zu ihm herunter. Ren wollte sich bewegen, doch bemerkte der Shogai, dass er auf dem Rücken lag, von unsichtbaren Kräften an den Boden gefesselt, Arme und Beine hatte er von sich gestreckt. „Gefällt dir meine neue Technik?“ Ai lächelte ihn an. „Du bist nicht der einzige, der neue Tricks auf Lager hat. Ich nenne es Ten no Hana, „Himmliches Blumendfeld““. Erst jetzt bemerkte Ren, als er sich hektisch umsah, dass überall um ich herum Blumen aus dem Boden schossen, wie an einem warmen Frühlingstag. „Was… was soll das, Ai?“ Die Kunoichi umkreiste ihr Opfer, und hockte sich schließlich direkt neben Rens Kopf. „Findest du es nicht wunderhübsch hier? Ich hab dieses Jutsu extra für dich angefertigt… ich dachte, du freust dich.“ Der Shogai versuchte verzweifelt sich vom Boden loszureißen, doch seine Gegnerin kicherte nur. „Ren, hör auf damit. Das hier ist nur eine Illusion, in Wirklichkeit liegst du gerade in der bewusstlos in der Arena.“ Ein letztes Mal rüttelte Ren an seinen unsichtbaren Ketten, dann gab er auf… Ai sagte mit hoher Wahrscheinlichkeit die Wahrheit, warum sollte sie lügen? In diesem Fall stellte sich jedoch eine andere Frage: „Wenn ich bewusstlos in der Arena liege, warum lässt du den Kampf dann nicht beenden? Ich bin sicher, du könntest dich von deiner Technik lösen, und dem Kampfrichter ein Zeichen geben, oder etwa nicht?“ Ai schüttelte lächelnd den Kopf. „Typisch Ren… analysiert die Situation wie immer präzise. Leider hast du nicht ganz recht. Wenn ich mich von der Illusion lossage, löst sie sich auf, und wir wären wieder am Anfang. Außerdem können wir auf diese Weise noch etwas miteinander reden…“ „Reden?! Jetzt auf einmal?!“ Automatisch bäumte sie Ren auf, irgendetwas hielt ihn jedoch noch immer am Boden. „Beruhig dich Ren, bitte… Ich will mich doch nur aufrichtig bei dir… entschuldigen.“ Rens Widerstand brach. „Ent-… entschuldigen?“ Ai nickte. „Ja, entschuldigen. Ich wusste schon seit dem Tag, an dem wir uns das erste Mal trafen, dass du mich magst. Du hast mich immer wieder über deine Bücher hinweg angeguckt… doch ich hab nicht einmal reagiert. In Wirklichkeit fand ich es irgendwie süß… und mag die Ren, wirklich, und es tut mir Leid, dass ich dir nie gegen Baiyasu-sensei und Ryoichi geholfen hab’… die beiden haben dich ständig gepiesackt, und ich hab einfach nur zugeschaut.“ Vorsichtig legte sie eine Hand auf Rens Stirn, der daraufhin die Augen schloss. Die Berührung war einfach… *Falsch. Das hier ist alles nur eine Illusion… nur eine Illusion… ich muss… muss…* Während der Shogai sich zwang, in einen tranceähnlichen Schlaf zu sinken, hörte er Ais Stimme wie aus einer anderen Welt. „Ich hoffe, wir könne trotzdem irgendwann gute Freunde sein, und vielleicht sogar mehr, was sagst du..?“ Grauer Nebel zog vor Rens innerem Auge auf, und er sah ein Kunai, das gefährlich nah an seiner Kehle schwebte. Der graue Schleier wurde lichter, und langsam erkannte der Shogai verschwommene Umrisse. Ai kniete über ihm, fixierte seinen Kopf mit der linken Hand, und mit der rechten hielt sie das Wurfmesser. Er sah, wie sich Ais Augen weiteten, als er sie packte, ihr das Wurfmesser aus der Hand drehte und sie selbst auf den Boden drückte. Blitzartig löste Ren das Nigiru wieder auf, und die Illusion war tatsächlich verschwunden. Ai wand sich unter dem Gewicht des Shogai, hatte jedoch keine Möglichkeit, sich zu befreien: Ren drückte beide Arme mit seinen Händen auf den Boden, und kniete gleichzeitig auf ihrem Brustkorb. Er spuckte neben ihr auf den Boden. „Entschuldigen, ja..? Du hast die Illusion genutzt, um dich an mich heran zu schleichen, und mir ein Messer an den Hals zu halten. Wolltest du mich töten, oder nur so den Kampf für dich entscheiden?“ Ai grinste jedoch nur. „Das hatte ich noch nicht entschieden. Ich bin beeindruckt: Du hast es nach meiner „Ich mag dich auch“-Nummer tatsächlich doch geschafft, dich aus der Illusion zu befreien… wie?“ „Das geht dich nichts an.“ Ren betrachtete seine Kameradin ausdruckslos. „Gibst du auf, oder möchtest du weiterkämpfen?“ Das Lächeln, das die Kunoichi dem Shogai schenkte, triefte nur so vor Verachtung. „Dieses ganze Turnier ging mir sowieso auf die Nerven. Letzten Endes ziehen wir doch für den Raikage eine Show ab, das war’s. Ich wollte einzig und allein gegen dich und Ryoichi kämpfen, aber leider hast du diesen Hohlkopf alleine fertig gemacht. Trotzdem hat es sich gelohnt...“ Ai hauchte Ren einen Kuss zu, bevor sie laut brüllte: „Ich gebe auf!!!“
Noch am selben Tag wurde Ren in den Rang eines Chuunin erhoben, ihm wurde eine neue Uniform überreicht, und ihm wurden die Aufgaben erklärt, die ihn bis zum heutigen Tag begleiten. Vier Jahre lang arbeitete Ren gemeinsam mit seiner Mutter als Aushilfe im Krankenhaus von Kumogakure, und begleitete ab und zu die unterschiedlichsten Teams als Medic-nin auf ihren Missionen, baute jedoch nie einen wirklichen Kontakt zu den anderen Team-Mitgliedern auf. Rens Fähigkeiten als Mediziner wurden zwar hoch geschätzt, allerdings verfolgten ihn neben dem Erbe seiner Familie als „Verräter“-Clan nun auch noch die Geschichten seiner Chuunin-Prüfung… Dass er seinen ehemaligen Teamkameraden erbarmungslos mit dornenbesetzten Ranken gefesselt, und seine frühere Freundin kaltblütig überwältigt habe. Viele Geschichten machten die Runde, und alle schmückten die Tatsachen auf die eine oder andere Weise aus… doch der Shogai erfüllte davon ungerührt seine Pflicht und wartet geduldig auf den Tag, an dem man ihn die Chance geben würde, zu einem Jonin aufzusteigen… Er würde es schaffen, koste es was es wolle, er würde seinem Clan, seiner geliebten Familie Ehre machen.
Charakterbild
Schreibprobe:
Mit strammen Schritten näherte sich Ren dem beeindruckendsten Gebäude Kumogakures: Dem Sitz des Raikage persönlich. Der riesige Turm schraubte sich mit seinen zahllosen Stockwerken weit in den Himmel hinauf und überragte sämtliche anderen Gebäude, die Teil des Dorfes hinter den Wolken waren. Ren überquerte Hängebrücken, die über schwindelerregenden Höhen unheilvoll knirschten, passierte eine Vielzahl von Läden, von denen die meisten um diese frühe Uhrzeit ihre Türen noch geschlossen hatten, und hielt seinen Blick währenddessen die ganze Zeit starr nach unten gerichtet. Die wenigen Leute, an denen er vorbeikam, sahen ihn noch nicht einmal mit einem Auge an, er konnte überhaupt froh sein, von einem der Menschen bemerkt zu werden. Eigentlich sollte man denken, dass ein Shinobi, der das Stirnband Kumogakures um den Arm gebunden hatte, freundlich von den Einwohnern gegrüßt werden würde… doch war ihnen allen bekannt, dass der junge Mann, der gerade auf Befehl seines Vaters zum Herrscher des Dorfes unterwegs war, dem berühmt-berüchtigten Shogai-Clan angehörte. Man merkte es ihm zwar nicht an, doch während Ren völlig gleichgültig an den Leuten vorbeizugehen schien, musterte er jedes einzelne Gesicht zumindest für den Bruchteil einer Sekunde. An viele von ihnen erinnerte er sich noch von seiner Ausbildungszeit in der Klinik des Dorfes, manche hatte er sogar selbst ein- oder sogar zweimal behandelt. Heute jedoch schien all das kein Gewicht mehr zu haben, und so erreichte der Ninja seinen Zielort, ohne auch nur mit einem Menschen ein Wort gewechselt zu haben. An den Toren des riesigen Gebäudes meldete er sich schließlich bei den zwei wachhabenden Kriegern, und betrat schließlich den Turm. Zielsicher schritt er in Richtung Treppe, denn obwohl es auch einen geräumigen und schnellen Aufzug gab, hielt es Ren für das beste, sich mit einem kleinen Treppenmarsch warm zu machen. Außerdem… waren fahrende Todesfallen aus kaltem Metall einfach nichts für einen Shogai. Stufe um Stufe nahm er deshalb, und obwohl er nach gefühlten fünf Stunden endlich völlig außer Puste das Büro des Raikage erreicht hatte, hatte Ren das beruhigende Gefühl, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Nachdem er wieder einigermaßen zu Atem gekommen war, ging er langsam auf das große Portal zu, dass in das Büro des Anführers von Kumogakure führte. Einmal, zweimal klopfte er, und öffnete schließlich einen der beiden Türflügel. „Ah, Ren, schön, dass Sakura gerade dich geschickt hat!“ Die massige Gestalt des Raikage erhob sich träge von dem breiten, hölzernen Schreibtisch, der unter einer Masse unterschiedlichster Dokumente kaum zu sehen war. Ren zog die Tür zu, und verbeugte sich tief. „Raikage-sama, ich habe mich gleich auf den Weg gemacht, nachdem mir die Älteste von eurem Anliegen berichtet hat. Was ist es, mit dem ich euch helfen kann?“ Das dunkle Lachen des Kage erfüllte den Raum. „Ach Jungchen, du wirst es auch nie lernen, oder? Stell dich normal hin und sei nicht immer so höflich und steif.“ Ren stellte sich wieder auf, doch noch bevor er mit einem „Sehr Wohl, Raikage-sama“ antworten konnte, fuhr dieser fort: „Also, ich habe ein Problem, bei dem mir nur jemand eures Clans behilflich sein kann. Leider muss ich sagen, dass es vielleicht schon zu spät sein könnte, dennoch müssen wir versuchen, sie zu retten.“ Langsam schlenderte er zur Fensterbank, und präsentierte Ren schließlich… einen kleinen Blumentopf. Die Pflanze darin schien schon seit einigen Tagen kein Wasser mehr bekommen zu haben, und der sonnige Platz am Fenster des Büros schien ihrem jämmerlichen Zustand nicht gerade zuträglich gewesen zu sein. Als der Raikage den skeptischen Blick bemerkte, den Ren unbewusst aufgesetzt hatte, sagte er: „Tja, Jungchen, was Pflanzen angeht bin ich nicht unbedingt… begabt. Könntest du mir helfen? Ein Abgesandter hat mir die Pflanze aus dem Feuerreich mitgebracht, als Geschenk. Es ist eine Abend-…“ „Eine Abendsonne, ich weiß. Diese Pflanze ist zwar recht selten, allerdings züchtet sie unser Clan zur Behandlung von Verbrennungen und Hautreizungen.“ Ren ging auf den Raikage zu, und noch während dieser den Topf in der Hand hielt, berührte er die Pflanze am Stängel. Ein grünes Leuchten ging von seinen Fingern aus, und wenige Augenblicke später erstrahlte die dunkelrote Blüte in neuem Glanz. „Ihr solltet sie weiter vom Fenster weg stellen. Abendsonnen wachsen meist in der Nähe von großen Bäumen, die ihnen Schatten spenden, deswegen sind sie mehr Dunkelheit gewohnt als andere Pflanzen. Außerdem solltet ihr sie alle zwei Tage gießen, das dürfte reichen.“ „Ah, vielen Dank, Jungchen, du hast mir wirklich geholfen. Mir wäre einfach keine höfliche Ausrede eingefallen, wenn dieser Abgesandte bemerkt hätte, dass die Blume schon nach fünf Tagen verschwunden ist.“ Ren verbeugte sich nur, und drehte sich mit einem „Es ist meine Pflicht und meine Freude, euch zu dienen, Raikage-sama.“ zur Tür um. *Und schon wieder ein sinnloser…* „Hey, Ren, wer hat gesagt, dass das alles war?“ Der Chuunin blieb stehen und drehte sich um. *Noch eine kaputte Blume..?* „Ich habe eine besondere Nachricht für dich. Ich werde dich in ein festes Team einteilen.“
Senju Hashirama Admin
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Thema: Re: Shogai Ren Do 04 Feb 2010, 22:25
Technikdatenblatt
Rang: Chuunin Team: Team Ikusa Sensei: Shogai Sakura Waffe: Jian
Das Jian ist ein gerades, zweischneidiges Schwert, und eine als "edel" bekannte, traditionelle Klingenwaffe. Ren, der nur wenig von Waffen hält, lernte seinem Vater zu Liebe den Umgang mit dieser Waffe, bei der es weniger auf pure Kraft, als viel mehr auf Geschwindigkeit und Technik ankommt. Rens Waffe trägt keinen Namen, da er nie eine richtige Beziehung zu ihr, allerdings ehrt er sie als Geschenk seines Vaters an ihn so gut es ihm möglich ist. Die Scheide des Schwertes trägt Ren fest auf den Rücken geschnallt.
3 – Kräuterkunde: „Schlafmohn, Papaver Somniferum. Aus der Familie…“ Charaktere mit dem Kräuterkunde-Wissen, wissen sehr wohl, wie man Gegengifte herstellt, um anderen Menschen zu helfen. Sie haben ein überdurchschnittliches Wissen über alle Pflanzen und deren Wirkungen, weswegen sie hier in der Lage sind, auch selbst Gifte zu entwickeln und auszubauen. Das wohl wichtigste Erde der Shogai-Familie ist ihr weitreichendes Wissen auf dem Gebiet der Kräuterkunde, das von einer Generation an die nächste weitergegeben wird. Auch Ren wurde sehr viel in diesem Thema beigebracht, weshalb der Junge schon heute mehr über die medizinische Anwendung von Kräutern weiß, als so mancher Arzt.
4 - Immunität gegen Gift: „Ich spüre nichts, du etwa?“ Jemand mit einer Immunität gegen Gift, kann durch das besagte zum Beispiel nicht getötet, infiziert oder gelähmt werden. Fließt das Gift durchs Blut, wird es wie ein Fremdkörper abgestoßen und vernichtet, ohne den Charakter irgendwelche folgenschweren Schäden zu verpassen. Das Experimentieren mit giftigen Pflanzen, wie es der Shogai-Clan praktiziert, hat nicht selten zu schwerwiegenden Vergiftungen, und manchmal sogar zu Todesfällen geführt. Um solchen Unglücken vorzubeugen, entwickelte der Clan verschiedene Methoden, mit denen eine nahezu perfekte Immunität gegen Gifte im menschlichen Körper herbeigeführt werden kann.
5 – Medizinkunde: „Ja, ich habe das GANZE Buch gelesen.“ Der Vorteil 'Medizinkunde' ist ein erheblicher Fortschritt in der Shinobi-Karriere, denn man ist sozusagen in der Lage, aus Kräutern Medizin herzustellen, Pillen selbstzumachen und Kranke mit verschiedenen Methoden ( außer Medic-Jutsu ) halbwegs gesund zu pflegen. Besonderheit: Ein Muss-Vorteil für einen Ninja, der eine Medic-Nin-Ausbildung beginnt. Auch für normale Shinobi nutzbar. In der langen Geschichte des Clans nahm die Medizin schon immer einen wichtigen Platz ein. So ist es Tradition in der Familie, dass jeder Shogai, bevor er als vollwertiges Familienmitglied angesehen werden kann, eine medizinische Ausbildung absolvieren muss. Ren stellt hier keine Ausnahme dar und widmet sich noch heute mit Begeisterung seinen Studien der Medizin.
5 - Kenntnis über den menschlichen Körper: „Das Herz liegt genau… hier.“ Ein Shinobi, der eine hohe Kenntnis über den menschlichen Körper besitzt, weiß genauestens, wo sich die Schwachpunkte des Körpers befinden und wie man sie am effektivsten attackieren kann. Besonders im Kampf ist es hilfreich, da man weiß, wie man den Gegner am schnellsten lahmlegt. Besonderheit: Ein Muss-Vorteil für einen Ninja, der eine Medic-Nin-Ausbildung beginnt. Zur Ausbildung zum Medizin-Ninja gehört selbstverständlich auch eine weitreichende Kenntnis über den menschlichen Körper, die zwar zum Teil zur medizinischen Grundausbildung gehört, teilweise jedoch auch eine gesonderte Disziplin darstellt, mit der sich auch Ren im Zuge seiner Ausbildung beschäftigen musste.
Nachteile:
4 - Respekt vor dem Leben: „Jedes Leben ist kostbar. Jedes.“ Menschen mit einem gewissen Respekt vor der Lebendigkeit, können nicht einfach so Menschen töten. Nicht mal Feinde können so verabscheuungs- würdig sein, dass er sie es in Betracht ziehen könnten, sie zu töten. Dies kann sehr wohl auf Missionen oder im Kampf zu riskanten Folgen kommen. Der Grundatz aller Shogai besteht darin, dass absolut jedes Leben kostbar ist, und dass das Vergießen von Blut nur in außergewöhnlichen Ausnahmesituationen gestattet sein sollte. Nicht umsonst hat der Clan viele Techniken entwickelt, um den Feind, ohne ihn zu töten, kampfunfähig zu machen. Ren, als Mitglied der Shogai-Familie, wurde im Sinne dieser Familie erzogen, und es gibt äußerst wenige Fälle, in denen er tatsächlich soweit gehen würde, einen Menschen umzubringen.
3 – Verpflichtungen – Shogai-Clan: „Selbstverständlich, Sakura-sama.“ Dieser Charakter hat gegenüber einem Land, einer Institution, einer Gruppierung oder einer Person gegenüber eine Verpflichtung. Und diese muss er erfüllen, koste es was es wolle. Die Shogai pflegen ein sehr inniges Verhältnis zueinander, was allerdings auch einem strengen Verhaltenskodex zu Grunde liegt. So ist es die Pflicht eines Shogai, immer dem Wort des Clanoberhauptes zu folgen, selbst wenn der Raikage oder ein vergleichbarer Vorgesetzter etwas anderes befiehlt. Eine weitere Pflicht ist es, jedem zu helfen, der ausdrücklich um Hilfe bittet; außerdem soll jeder Shogai immer, zu jeder Tages- und Nachtzeit, auf seine Umwelt achten und die Natur so gut es geht unterstützen (sei es nun, indem man einen kranken Baum heilt, oder eine ausgetrocknete Landschaft mit neuem Leben erfüllt).
3 - Schlechte Ausdauer: „Hey! *keuch* Lasst uns mal ´ne Pause machen!“ Der Charakter hat von Kindesbeinen an eine besonders schlechte Ausdauer und macht schneller schlapp als andere. Ursachen kann dies viele haben, ob nur eine chronische Krankheit oder angeborene Faulheit. Sitzt man Tag für Tag über staubigen, dicken Büchern, ist es selbstverständlich, dass die sportlichen Fähigkeiten etwas zurückbleiben. Ren konzentrierte sich in seiner Ausbildungszeit hauptsächlich auf seine medizinischen Studien, und absolvierte nur das Mindestmaß an körperlichem Training, wobei er Ausdauerübungen am häufigsten ausgelassen hat. Dadurch ist Ren zwar in einer gesunden, körperlichen Verfassung und kann eine hohe Geschwindigkeit erreichen, allerdings kann er diese nur sehr kurze Zeit auch wirklich halten.
2 – Brillenträger: „Halt, Moment, ich seh’ nichts mehr!“ Ein Mensch, der stetig eine Brille tragen muss, ist auf diese sozusagen extremst angewiesen: Er muss ständig aufpassen, dass diese nicht rutscht, im Kampf verloren geht oder dass er sie nicht aus Versehen zuhause vergisst. Das nächste, was einschränkt, ist, dass der Chara OHNE seine Brille so gut wie hilflos ist, seine Umgebung schwer erkennt und wie ein halb blindes Huhn durch die Gegend rennt, ohne über die Gefahren nachzudenken, die ihm eventuell bevorstehen würden. Stundenlang über medizinischen Büchern zu sitzen und zu lernen geht selbst an den besten Augen nicht spurlos vorbei. So bekam Ren seine erste Brille im Alter von fünf Jahren, kurz bevor er in die Ninja-Akademie aufgenommen wurde.
1 – Einzelgänger: „Lass mich das lieber allein machen.“ Solche Charaktere haben es schwer, sich in eine Gruppe zu fügen oder soziale Bindungen zu knüpfen. Warum? Sie wollen immer ihr eigenes Ding durchziehen, verzichten liebend gerne auf gut gemeinte Hilfe und gehen nicht einmal im Traum auf die Vorschläge anderer ein, was zumal das Teamwork erheblich beeinträchtig und in manchen Fällen sogar schier unmöglich macht. Diesen Menschen fehlt es einfach an der Gabe, anderen Menschen zu vertrauen und kapseln sich deswegen auch von einer größeren Gruppe stetig ab. Der Umgang mit giftigen Pflanzen, und das Leitmotiv, nur in Ausnahmesituationen zu töten, machen jeden Shogai früher oder später zu einem Einzelgänger, Ren eingeschlossen. Zwar hat er nichts dagegen, Teil einer Gruppe zu sein, allerdings geht er ernste und wichtige Aufgaben, wie zum Beispiel Verhandlungen oder Kämpfe, bevorzugt allein an.
1 – Moralkodex: „Immer objektiv bleiben.“ Der Charaker handelt nach einem festen, eigenen Kodex, der ihm wichtiger ist als sein Leben. Zwar ist es kein offizielles Gebot der Shogai, doch sind alle Familienmitglieder angehalten, Situationen so objektiv wie möglich zu betrachten, so wie auch die Natur selbst. Rens Lehrerin Sakura brachte ihm diesen Grundsatz nahe, und der junge Shinobi schwor sich, in jeder Lebenslage und bei jeder Entscheidung so objektiv zu sein, wie es ging.
3 – Zielschwierigkeiten: „Hey, ich hab getroffen! …ok, fast.“ Charaktere, mit Zielschwierigkeiten sind nicht in der Lage nahgelegene Ziele perfekt mit einem Kunai oder einer anderen Wurfwaffe zu treffen. Ziele, die enorm weit weg liegen, sind schonmal gar nicht möglich zu treffen, da einfach der Instinkt für diese Gabe fehlt. Während Rens Studien ist nicht nur das Ausdauertraining zu kurz gekommen: Auch seine Wurffähigkeiten litten unter dem strengen Stundenplan seiner Lehrerin. Seine Sehschwäche macht diesen Nachteil zudem nicht besser.
1 - Feste Gewohnheit (Brille rücken): „Warum rutscht dieses Ding eigentlich immer?!“ Bestimmte Dinge, die immer wieder zwanghaft getan werden müssen. Ob es nun das Besuchen eines Grabes oder das tägliche Putzen des Hauses ist, ist dem Charakter freigestellt. Zwar ist Rens Brille durchaus für seinen Kopf passend eingestellt, dennoch hat er im laufe der Jahre die Angewohnheit entwickelt, seine Brille immer wieder zurechtzurücken. Egal, ob während einem Kampf, einer Unterhaltung, oder einfach nur während dem Lesen, immer wieder tippt er sich an das dunkle Gestell.
Das ist eigentlich kein richtiges Nunjutsu, sondern nur eine Nija-Technik die man in der Akademie lernt. Dazu braucht man eigentlich nur etwas worin man isch verstecken kann, um dem Gegner unauffällig folgen zu können. Es ähnelt ein wenig dem Kakuremino no Jutsu, umterscheidet sich eben dadurch, dass man nicht direkt unsichtbar wird, sondern einfach von einer Schachtel oder ähnlichem versteckt wird.
Bunshin no Jutsu - Clone Technique Rang: E Reichweite: - Typ: Unterstützend
Diese Ninjutsu-Technik erlernt man in der Nija-Akademie, weswegen jeder normale Shinobi dieses Jutsu beherrscht. Nach dem Formen der Handsiegel erschafft der Anwender eine oder mehrer Kopien von sich selbst, die keinerlei Materie besitzten. Ist man gut in der Chakrakontrolle, ähneln diese Bunshin dem Anwender in jeder Hinsich, hat man jedoch eine weniger gute Kontrolle, so erscheinen nur Missbildungen. Zudem können diese Kopien nicht angreifen, weswegen sie lediglich zur Ablenkung oder zur Verwirrung des Gegner dienen. Kommen sie mit irgendetwas in Berührung, verschwinden sie augenblicklich.
Henge no Jutsu - Transformation Technique Rang: E Reichweite: - Typ: Unterstützend
Dieses Jutsu ist ein Standart-Jutsu, welches jeder Shinobi beherrscht. dadurch ist der Anwender in der Lage, sich in einen x-beliebigen Gegenstand oder eine Person zu verwandeln, welche er bereits gesehen hat. Diese Technik dient dafür, z.B. Konkurrenten zu überlisten oder sich heimlich in fremden Dörfern zu bewegen, ohne die einge Identität Preis zu geben.
Jibaku Fuda: Kassei Rang: E Reichweite: - Typ: Offensiv
Mit diesem Jutsu zündet man die Explodingtags die man gerne mal an das Ende eines Kunai bindet. Da dies eine Grundlegende Technik ist, wird sie auf der Akademie gelernt.
Kakuremino no Jutsu - Magic Cloak of Invisibility Technique Rang: E Reichweite: - Typ: Unterstützend
Diese Technik ist eine Ninjutsu-Technik die bereits auf der Akademie gelehrt wird. Man ist dadurch in der Lage sich mit einem Mantel oder ähnlichem zu verdecken und sich der Umgebung dadurch anzupassen, so dass er komplett getartn ist. Erfahrende Shinobi können dies jedoch mit Leichtigkeit durchschauen.
Kawarimi no Jutsu - Change of Body Stance Technique Rang: E Reichweite: - Typ: Unterstützend
Dieses Jutsu ist eine Grundtechnick die normalerweise jeder Ninja beherrscht und mit der man den Platz mit einem Gegenstand tauscht. Erfahrenere Shinobi können diese Technik auch einsetzten, um den Platz mit einer stehenden Person zu tauschen. Dies ist sehr holfreich, wenn man gerade angegriffen wird. Man setzt so das Jutsu ein umd ein Gegenstand wird an der Stelle das Opfer des Angriffes und selbst ist man vor diesem Hinterhalt verschont geblieben.
Nawanuke no Jutsu - Escaping Skill Rang: E Reichweite: - Typ: Unterstützend
Dieses Jutsu ist ein Grundjutsu welches jeder Shinobi beherrschen sollte. Man ist damit in der Lage sich aus Fesseln zu befreien, wenn man von einem Gegner gefangen genommen wurde.
Tobidogu - Projectile Weapons Rang: E Reichweite: Nah (0m ~ 5m), Mid (5m ~ 10m) Typ: Unterstützend
Mit dieser Standarttechnik ist es einem Shinobi möglich, Waffen, Gegenstände oder auch Kleidung in einer Schriftrolle zu versiegeln, so dass diese Handlicher und bequemer zu tragen sind. Je nach Bedarf kann man die Gegenstände als eine Art Kuchiyose wieder aus der Schriftrolle herauf beschwören und einsetzten.
Taijutsu:
Kengeki no Jutsu - Waffenkunst Rang: D Waffe: Jian Typ: Offensiv, Defensiv, Unterstützung Reichweite: knapp 1m Vorraussetzung: Taijutsu 2, Kengeki no Jutsu Rang E
Beschreibung:Nun hat man gelernt mit seiner Waffe umzugehen und kann auch die Grundlegenden Bewegungen leicht umsetzten, jedoch ist man noch immer ein Anfänger und ermüdet sehr schnell.
Ninjutsu:
Igakugenron - Prinzipien der Medizin Rang: D Element: Keines Typ: Unterstützend Reichweite: - Vorraussetzung: Intelligenz 3
Beschreibung: Die medizinischen Grundlagen werden von einem Mediziner vermittelt oder anderen Sensei, die sich damit auskennen. Gelehrt wird die Herstellung und Verwendung von Medic-Chakra, sowie Grundlagen der menschlichen und tierischen Anatomie.
Shinsatsu no Jutsu - Untersuchung Rang: D Element: Keines Typ: Unterstützend Reichweite: - Vorraussetzung: Igakugenron, Chakrakontrolle 2
Beschreibung: Nachdem der Shinobi die Grundlagen gelernt hat, ist er in der Lage, einfache Diagnosen zu stellen, indem er dem Patienten zuhört, welche Beschwerden dieser hat. Zusätzlich kann das Medic-Chakra wie eine Art Scanner verwendet werden, um den Körper abzutasten und Informationen über Verletzungen oder größere Zusammenhänge zu erhalten. Jedoch kann man mit dieser Technik noch keine Verletzungen heilen, auch wenn man bereits als Genin oder Jonin bereits einige Krankheiten und Verletzungen kennt und erkennt.
Kinobori no Waza - Baumlauf Rang: D Element: Keines Typ: Offensiv Reichweite: - Vorraussetzung: Chakrakontrolle 2
Beschreibung: Durch die kontrollierte Chakrafokussierung in den Füßen ist der Anwender dieser Technik in der Lage an glatten Flächen hinauf zu laufen, wie z.B an den Stämmen von Bäumen oder Wänden.
Beschreibung: Suimen Hokou ist die erweiterte Form des Kinobori, der Anwender dieser Technik muss erlernen sein Chakra so zu beherrschen, dass er es auf die Begebenheiten des Wassers unter sich anpassen kann und damit dann in der Lage ist über es hinweg zu laufen.
Hyorogan - N.A. Typ: Pille Verwendung: Verstärkung des Chakras Anwender: fast alle Ninja / von Medic-Nin herstellbar Mischrang: C ( erlernbar wie ein normales Jutsu )
Beschreibung: Hyorogan ist ein Energiemittel in Form einer kleinen dunkelbraunen Pille, welches ermöglicht, ganze 3 Tage und Nächte ohne Pause durchzukämpfen. Bei einem Ninja dupliziert dieses Mittel die Stärke des Chakras. Sollte der Kampf, den der Ninja bestreitet, länger als 3 Tage dauern, setzen die Nebenwirkungen ein, die aus Kraftverlust, Angstzuständen oder auch zur Bewisstlosigkeit bestehen.
Dokunuki no Jutsu - Kunst der Säuberung Rang: C Element: Keines Typ: Unterstützend Reichweite: - Vorraussetzung: Igakugenron, Ninjutsu 3, Chakrakontrolle 3, Chakramenge 3, Intelligenz 3
Beschreibung: Mit Hilfe dieses Jutsus kann der Anwender sein Chakra dazu benutzen um fremde Gegenstände aus dem Körper zu entfernen, zum Beispiel Splitter oder Gift. Im geringen Umfang kann es benutzt werden um kleine Wunden zu schließen. Einfache Aufgaben fallen in den C-Rang Bereich, während schwierige Manöver eine höhere Stufe des Wissens erfordern. Da die Medizin ein schwieriges Gebiet ist, wurde dieses einfach Jutsu als C-Rang eingestuft, welchem eine medizinische Grundausbildung voraussetzt. Stufenordnung dieses Jutsus Ninjutsu 3, Chakrakontrolle 3: Splitter, kleine Verunreinigungen. Nur an der Hautoberfläche! Kann kleine Wunden schließen, extrem hoher Chakraverbrauch. Ninjutsu 4, Chakrakontrolle 4: Pfeile und Kunai, welche sich tief ins Fleisch gebohrt haben, sowie andere Objekte können schon ohne weitere Schwierigkeiten entfernt werden. Reichweite, knapp vor den Organen. Kann kleinere Wunden schließen, mittlerer Chakraverbrauch.
Handogan - Reaktionspille
Typ: Pille Verwendung: Erhöhung der (Reaktions-)Geschwindigkeit durch erhöhten Adrenalinschub Anwender: Medic-nins Mischrang: B (Medizinkunde)
Beschreibung: Nach einnehnen dieser Pille, produziert der Körper vermehrt Adrenalin und lässt es forciert durch den Kreislauf pumpen. Für eine Dauer von meist nicht mehr als 15 Minuten erhöht sich so die Reaktionszeit der Muskeln und des Gehirns und damit die Geschwindigkeit und Reaktionszeit (d.h. Für 15 Minuten Geschwindigkeitsattribut um 1 erhöht). Nebenwirkungen sind neben möglichen Schweißausbrüchen und Schreckhaftigkeit, temporäre Hyperaktivität und bei unvorsichtigem Einsatz auch Schlafstörungen. Nachdem die Wirkung nachlässt, fühlt man sich meist schwach und ausgelaugt.
Genjutsu:
Genjutsu Rang 3: Es ist dem Anwender nun möglich seine Kräfte so ein zu teilen, dass er für ein einfaches D-Rang Jutsu nicht beinahe sein ganzes Chakra aufbraucht. Ab hier ist man nun auch nicht mehr C-Rang Illusionen ausgeliefert, sonder kann diese mit einem großen Aufwand an Chakra auflösen.
Medizin & Kräuterkunde
Kushamiko - Niespulver
Typ: Pulver Verwendung: Reizung der Augen und der Schleimhäute Anwender: fast alle Shinobi Mischrang: D (Kräuterkunde)
Beschreibung: Auch dieses Pulver kann man in eine Rauchbombe verarbeiten, die die Augen stark tränen lässt, die Kehle austrocknet und starken Schnupfen verursacht.
Bloodline:
Das Seiton (grob übersetzt „Lebenselement“) ist eine einzigartige Chakraart, die nur innerhalb des Shogai-Clans in Form eines Kekkei Genkai existiert, steht allerdings in starkem Gegensatz zu den anderen Elementen, und ist eher mit dem übliche Medizin-Chakra zu vergleichen. Das grüne Seiton-Chakra besitzt insgesamt drei Verwendungsmöglichkeiten:
~ Zuerst besitzt es wie das normale Medizin-Chakra eine heilende Wirkung. Ein Shinobi kann mit Seiton-Chakra Wunden schließen, Blutungen stillen, und den Körper des Verwundeten untersuchen. Allerdings muss die Anwendung, wie bei normalem Medic-Chakra auch, erst gelernt werden (D.h. es gelten für Medizin-Techniken die in den Jutsu-Listen gegebenen Lernwochen etc.) ~ Zweitens kann es dazu benutzt werden, das Wachstum von Pflanzen massiv zu beschleunigen. Diese Macht machen sich die Shogai zunutze, indem sie Samen über das Kampffeld verstreuen, um den Gegner mit Ranken zu fesseln, oder bestimmte giftige Pflanzen zu erschaffen, um den Gegner zu schwächen. Diese Techniken werden unter dem Überbegriff „Zoka (Wachstum)“ zusammengefasst. Außerdem muss ein Shinobi über den Vorteil „Kräuterkunde“ verfügen, um überhaupt die verschiedenen Blumen zu kennen. ~ Drittens besitzt das Saiton-Chakra noch eine besondere Eigenschaft, die nur vom Shogai-Clan genutzt wird, theoretisch aber auch mit normalen Medizinchakra möglich wäre. Indem sich der Shinobi auf einen schlafenden Gegner konzentriert, und sein eigenes Chakra mit dem seines Gegners in Einklang bringt, ist es ihm möglich, die Träume des Opfers zu sehen, und sogar zu manipulieren. Diese unglaublichen Jutsus sind unter dem Namen „Yume-oru no Jutsu (Kunst des Traumwebens)“ bekannt.
Allerdings birgt das Erbe des Saiton-Chakra auch einen verhängnisvollen Nachteil: Besitzer dieses Kekkei Genkai sind absolut unfähig, anderes Elementchakra zu schmieden. Kein Shogai konnte bisher auch nur ansatzweise Katon, Suiton, oder ein anderes Element meistern. Weiterhin ist es für jeden Shogai Pflicht, sowohl die Vorteile "Kräuterkunde", als auch mindestens einen der Vorteile "Medizinkunde" oder "Kenntnis über den menschlichen Körper" zu besitzen, da ansonsten die Bildung des Ninja-Schülers einfach nicht ausreicht, um überhaupt als vollwertiges Familienmitglied angesehen zu werden.
Allgemeine Anmerkung zum Zoka (Wachstum): Beim Zoka nutzt der Shogai mitgebrachte Samen, um daraus Blumen zu erschaffen. Ein Samenkorn kann zwar nur eine Pflanze hervorbringen, allerdings kann diese theoretisch eine unendliche Anzahl an Blüten hervorbringen. Je nach Chakraeinsatz kann der Shogai also mehrere Blüten sprießen lassen, allerdings ist es, je mehr Blüten existieren, umso schwieriger, nicht selbst von den meist verhängnisvollen Folgen z.B. einer Vergiftung betroffen zu werden. Den Ablauf des Zoka teilt man in zwei Kategorien: • Direkte Berührung: Berührt der Shinobi ein Samenkorn oder eine Pflanze direkt mit den Händen, ist es ihm möglich, das Zoka ohne Handzeichen auszuführen. • Möchte der Shinobi zum Beispiel Samen wachsen lassen, die er vor einem Kampf gezielt auf dem Schlachtfeld platziert hat, ist es ihm möglich, diese auch auf Distanz zu aktivieren, indem er sein Chakra durch den Erdboden leitet. Dafür ist jedoch das Formen einer sieben Zeichen langen Siegelkette erforderlich; außerdem muss der Shinobi daraufhin den Kontakt zum Erdboden erhalten, da er die Siegel ansonsten erneut formen muss. Sollte der Shinobi in einem Gebiet kämpfen, in dem der Untergrund keinerlei Vegetation zulässt (zum Beispiel der Boden eines Gebäudes, eine Höhle/ein Gebirge aus massivem Fels; Wüsten (-> Kakteen) und normales Gebirge (-> Sträucher, Büsche, vereinzelt Blumen) wären zulässig), kann er diese Variante nicht anwenden. Mit steigender Chakrakontrolle ist es zudem möglich, aus den Samen, die in der Erde verteilt sind, ausschließlich Wurzeln wachsen zu lassen, um so (nach einiger Zeit versteht sich) auch dort Pflanzen aus dem Boden schießen zu lassen, wo der Shogai eigentlich keine Samen vorbereitet hat. Siegelfolge: Saru(Affe), Uma(Pferd), U(Hase), Tori(Vogel), Ushi(Ochse), Tora(Tiger), Tatsu(Drache).
Zoka • Ayame (Wachstum • Iris) Rang: E Element: Seiton Typ: Unterstützend Reichweite: Nah (0m ~ 5m); Mid (5m ~ 10m); Weit (+10m) Vorraussetzung: Chakrakontrolle 1, Ninjutsu 1, Intelligenz 1
Beschreibung: Das Ayame ist die simpelste und einfachste Technik des Shogai-Clans, und ist ideal für Ninja-Schüler und Genin, allerdings ist ihr Nutzen deshalb auch sehr stark eingeschränkt. Die Kunst verdankt ihren Namen gleich zwei Tatsachen: Zum einen bezeichnet Iris eine Untergruppe der Schwertlilien, zum anderen ist die Bezeichnung eine Anspielung auf die Regenbogenhaut des Menschen, denn wie diese können auch die Blüten der Ayame unterschiedliche Farben annehmen. Wie einige andere Pflanzen und Mineralien auch ist die Iris sehr sensibel, wenn es um Chakraeinflüsse von außen geht. Junge Shogai lernen mit ihr, wie man Chakra bildet, konzentriert und gezielt das Wachstum einer Pflanze beeinflusst, da dieses Gewächs schon bei den kleinsten Chakraströmen reagiert. Andererseits besitzt sie noch dazu besondere Eigenschaften, was Elementchakra angeht: So reagiert die Pflanze je nach Element anders:
Katon: Die Blüten der Pflanze nehmen ein helles, leuchtendes Rot an. Zuviel Chakra, und die Blume fängt wie aus dem Nichts Feuer. Suiton: Die Blüten verfärben sich in ein tiefes Blau, und die Blätter der Pflanze füllen sich mit Wasser und werden schwer. Raiton: Ein helles, leuchtendes Gelb ist die Reaktion bei dieser Chakranatur, außerdem treten bei hohem Chakrafluss eine schwache elektrische Spannung und in seltenen Fällen auch geringe Leuchterscheinungen auf. Doton: Die Blüten nehmen eine dunkelrote, fast bräunliche Farbe an, und bei hohem Chakraeinfluss von außen verhärten sie sich. Diese Eigenschaft macht das Ayame zudem zu einer effektiven Waffe gegen Doton-Ninjutsus: Wenn ein gegnerischer Shinobi versucht, Erde zu manipulieren, die von dem Wurzelgeflecht der Ayame durchsetzt ist, verhärten sich die Pflanzen und verfestigen die Erde, was es dem Gegner um einiges schwere macht, diese zu bewegen oder anderweitig zu verändern. Fuuton: Die Blüten der Amaya nehmen unter Einfluss von Fuuton-Chakra ein blütenreines Weiß an. Bei zu hohem Chakra werden sie quasi von innen heraus zerfetzt. Hyouton: Die Farbe der Pflanze wandelt sich zu einem hellen eisblau, und von den Pflanzen geht eine kühle Frische aus. Zuviel Chakra, und das Wasser der Pflanze gefriert und sie platzt. Mokuton: Die Farbe ähnelt stark den Doton-Blüten, allerdings beginnen die Stängel und Pflanzen der Ranke, zu verholzen. Seiton/normales Chakra: Diese beiden Chakraarten verändern die Farbe der Pflanzen kaum, ihr natürliches Violett erscheint etwas heller und strahlender.
Erfahrenen Shinobi bietet diese einfach Pflanze nur einen Vorteil: Da die Pflanze außergewöhnlich gut Chakra leitet, kann ein Shogai in einem von der Ayame durchsetzten Boden besser und schneller andere Pflanzenarten wachsen lassen. Ayame ~ Rechts Normalzustand, links unter dem Einfluss von Raiton-Chakra: http://www.nabu-wollmatingerried.de/Bilder/Sumpfschwertlilie%20und%20sibirische%20Schwertlilie.jpg
Zoka • Orora (Wachstum • Polarlicht) Rang: E Element: Seiton Typ: Unterstützend Reichweite: Nah (0m ~ 5m); Mid (5m ~ 10m); Weit (+10m) Vorraussetzung: Chakrakontrolle 1, Ninjutsu 1, Intelligenz 1
Beschreibung: Die Pflanzen des Orora sind eine der am simpelsten zu verändernden Pflanzen, die im Shogai-Clan genutzt werden. Sie verdanken ihren Namen der Tatsache, dass ihre Blüten ein schwaches Leuchten abgeben, das durch Einsatz von Seiton-Chakra sogar noch verstärkt werden kann (Stichwort: Biolumineszenz: http://de.wikipedia.org/wiki/Biolumineszenz). Somit können die Pflanzen als Zimmerbeleuchtung, oder sogar als biologische Taschenlampen benutzt werden (hierfür formt man die Blüte der Pflanze einfach so, dass das Licht zu einem Kegel gebündelt wird). Im Kampf können sie auch benutzt werden, um sich in absoluter Dunkelheit besser zu Recht zu finden. Die Farbe des Leuchtens beinhaltet das gesamte Spektrum von Tageslicht, also alle Regenbogenfarben und Mischungen, die mit ihnen erzeugt werden können, und kann von einem Shogai verändert werden. Außerdem ist es möglich, dass verschiedene Blütenblätter derselben Blüte in unterschiedlichen Farben leuchten
Kusuri no Jutsu (Kunst der Tränke) Rang: E Element: - Typ: Unterstützend Reichweite: - Vorraussetzung: Vorteil Kräuterkunde, Intelligenz 1
Beschreibung: Das Kusuri no Jutsu beschreibt die im Shogai-Clan allgemein gängige Praxis, Gifte, Gegengifte oder andere Inhaltsstoffe von Pflanzen zu extrahieren, um diese dann in Form von Tränken zu nutzen, sei es nun, um eine Waffe mit giftiger Flüssigkeit zu beschichten, oder einem Patienten Schlafmohnextrakt als Schmerzmittel zu verabreichen. Je nach Intelligenz können so die unterschiedlichen Pflanzen des "Dokunosaki (Giftblüte)" verarbeitet werden.
Intelligenz 1: Hier werden nur die Grundsätze beherrscht Intelligenz 2: Dukonosaki Stufe 1 Intelligenz 3: Dokunosaki Stufe 2 Intelligenz 4: Dokunosaki Stufe 3
Beschreibung: Beim Kazura nutzt der Shogai sehr robuste und widerstandfähige Samen, aus denen dicke, grüne Ranken sprießen. Diese Pflanzen sind dank ihrem hohen Wassergehalt und der festen, lederartigen Haut perfekt dazu geeignet, um Gegner zu fesseln, und gleichzeitig als Schutz für den Shogai zu dienen. Wie der Shogai die Ranken verwenden kann, hängt dabei von den Werten Chakrakontrolle, Chakramenge und Ninjutsu ab. Zudem sind die Ranken recht widerstandsfähig, weshalb der Feind sie nur mit genügend Kraft zerreißen kann (wobei genug Ranken auch den stärksten Shinobi fesseln können).
Stufe 1 (Werte => 2) Der Shogai ist nicht sonderlich begabt im Umgang mit dem Kazura, es ist ihm jedoch möglich, mehrere Ranken zu benutzen, um einen Gegner zu fesseln. Die Ranken bewegen sich mit Geschwindigkeit 2 und sind nur mit Kraft 2 zu zerreißen.
Stufe 2 (Werte => 3) Sein Umgang mit dem Kazura wird besser, und die Ranken werden nun fester und widerstandsfähiger. Zudem ist es dem Shinobi möglich, Dornen aus den Ranken wachsen zu lassen, die beim Fesseln eines Gegners als Widerhaken dienen können. Sie bewegen sich außerdem mit Geschwindigkeit 3 und lassen sich nur mit mindestens Kraft 3 zerreißen.
Stufe 3 (Werte => 4) Die Ranken sind nun noch fester, können nur mit Kraft 4 vernichtet werden, und besitzen eine Geschwindigkeit von 4. Zudem kann aus einem besonderen Samentyp ein Kazura-Bunshin(Rankenklon) erschaffen werden, allerdings muss diese Kunst separat erlernt werden. Außerdem können nun die Ranken des Kazura in Verbidung mit den Blüten des Dokunosaki verwendet werden: Indem der Shinobi die Ranken mit dem Gift einer der Pflanzen des Dokunosaki speist, kann er einem Feind über die Dornen der Ranken das Gift direkt in den Blutkreislauf injizieren.
Beschreibung: Zwar ist jeder Shogai in der Lage, eine Pflanze aus einem Samen wachsen zu lassen, um die natürlichen Eigenschaften einer Blüte jedoch auch im Kampf zu nutzen, benötigt der Shinobi nicht nur ein hervorragendes Wissen über Kräuter, er muss zudem eine ausgeprägte Chakrakontrolle aufweisen. Mit dem Dokunosaki ist es nämlich möglich, das Gift, dass in einigen gefährlichen Blütenpflanzen normalerweise nur in manchen Teilen in Form von zerbrechlichen, chemischen Verbindungen vorkommt, in die Pollen der Pflanze zu speisen. Dadurch wird der Blütenstaub der Pflanze selbst giftig, und kann beim Einatmen schwere körperliche und mentale Schäden anrichten. Die Stufen des Dokunosaki basieren auf den Werten Ninjutsu, Chakrakontrolle und Intelligenz, und erlauben dem Anwender jeweils, die aufgelisteten Pflanzen im Kampf auf genannte Art und Weise zu nutzen. Ihre Wachstumsgeschwindigkeit ist, unabhängig von der Stufe, recht hoch (ungefähr 4/5).
Stufe 1 (Werte => 2) • Keshi (Schlafmohn): Der Schlafmohn ist die beliebteste aller Blumengewächse des Shogai-Clans. Der milchige Saft dieser Pflanze enthält verschiedene Alkaloide, darunter auch das oft als Droge missbrauchte Morphin. Durch Einatmen der Pollen, die während dem Zoka mit diesen Giftstoffen angereichert werden, kann es daher unter anderem zu Erbrechen, Atembeschwerden und Verengung der Pupillen kommen. Der Hauptverwendungszweck liegt aber in einem tiefen, narkoseähnlichen Schlaf, bei der Herztätigkeit und Atmung abnehmen, und sich die Haut stellenweise sogar blau verfärbt. Sollte ein Gegner sogar längere Zeit den Giften des Schlafmohns ausgesetzt sein, kann es zum Tod durch Atemlähmung kommen. (http://www.deep-sky.biz/Schlafmohn.jpg) • Kyochikuto (Oleander): Der Oleander ist eine der am einfachsten zu kontrollierende Pflanze, und hat nur wenig Wirkung im Kampf. Das Gift dieser Pflanze wirkt direkt auf das Herz des Opfers, bewirkt eine stärkere Muskelkontraktion, eine verringerte Herzfrequenz, und führt letztendlich dazu, dass der Körper schneller ermüdet. In hohen Dosen kann es jedoch auch gefährliche Herzrhythmusstörungen verursachen, dafür muss das Opfer jedoch recht lange der Wirkung dieser Technik ausgesetzt sein, damit sich das Gift in einer entsprechend hohen Dosis im Körper sammeln kann. (http://www.schwarzaufweiss.de/Nordzypern/images/oleander.jpg)
Stufe 2 (Werte => 3) • Annaka (Coffein): Auch diese Technik basiert auf einer von den Shogai speziell gezüchteten Pflanze, die eine Abart der üblichen Kaffeepflanze darstellt. Zwar besitzt dieses gewächs keine Blüten, die Blätter jedoch sondern giftige Sporen ab. Diese sind mit konzentriertem Koffein angereichert, das in niedrigen Dosen die Herzfrequenz des Opfers und dessen Blutdruck erhöht, und somit den Stofwechsel beschleunigt. Es kommt unter anderem zu Zittern und Schlaflosigkeit, und die Konzentrationsfähigkeit nimmt ebenfalls ab. • Yokage (Nachtschatten): Diese Pflanzenart ist eine Mischlingszüchtung des Bittersüßen Nachtschattens und des Schwarzen Nachtschattens. Die violetten Blüten versteilen giftige Pollen, die beim Opfer unter anderem ein Kratzen im Hals, Übelkeit, Leibschmerzen und Muskelschwäche auslösen können. In hohen Dosen ruft es zudem Krämpfe, lokale Muskellähmungen und Apathie (Teilnahmslosigkeit, Leidenschaftslosigkeit, Unempfindlichkeit gegenüber äußeren Reizen) hervor. (http://www.natur-um-triberg.de/Bilder/Blumen/NachtschattenBittersuesser0.jpg) • Tansobi (Scharlachrose): Diese Unterart der normalen roten Rose wurde vom Shogai-Clan verändert, um den Geruch der Pflanze zu verstärken, und die die Pollen mit verschiedenen, aphrodisierenden Stoffen anzureichern. Die scharlachroten Blüten verströmen nicht nur einen betörenden Duft, sondern steigern beim Opfer auch durch ihre Pollen die Produktion bestimmter Hormone und erzeugen so Gefühle der persönlichen Verbundenheit mit einem Menschen, Enstpannung und andere Wohlgefühle. Die Nebenwirkungen sind jedoch ein steigender Blutdruck und eine erhöhte körperliche Empfindlichkeit, wodurch das Opfer wie beim „Kyochikuto (Oleander)“ schneller an Energie verliert, dies wird allerdings auf eine weitaus weniger auffällige Weise erreicht, und es droht nicht die Gefahr von Herzrhythmusstörungen. (http://www.ferienhof-waterstraat.de/fotos/ausstattung/Rosenstrauch-494-9467_IMG-kl.jpg) • Yoi (Rausch): Diese pilzartige Pflanze ist neben der für Blumen typischen Photosynthese ebenfalls dazu in der Lage, mithilfe von verschiedenen Gärprozessen Energie zu gewinnen. Die hierbei entstehenden Stoffe, die mit dem Dokunosaki als Gift benutzt und über den Blütenstaub verteilt werden können, haben eine alkoholisierende Wirkung: Opfer dieser Pflanze werden also wortwörtlich allein durch das Atmen betrunken. Neben den offensichtlichen Folgen kann diese Kunst in Verhören dazu benutzt werden, dem Feind im betrunkenen Zustand leichter Informationen zu entlocken. http://love1008.deviantart.com/art/MICROfractal-1-106843376 • Aoisobi (Blaue Rose) (Muss seperat erlernt werden)
Stufe 3 (Werte => 4) • Haetorigusa (Muss separat gelernt werden) • Beradonna (Tollkirsche): Das Gift der Tollkirsche hat, je nach Dosierung, unterschiedliche Auswirkungen. Zu Beginn der Technik ist die Dosierung noch recht niedrig und verursacht beim Opfer lediglich eine trockene, gerötete und heiße Haut. Im nächsten Schritt trocknen die Schleimhäute im Mund- und Rachenbereich aus und es kommt zu Sprach- und Schluckstörungen und einer Pulserhöhung. Ist die Dosierung im Blut des Opfers hoch, kann es sogar zu Weinkrämpfen, Rededrang, Tobsuchtsanfällen und unter Umständen zu Halluzinationen kommen (diese Symptome hängen stark vom Gemütszustand des Opfers ab), welche im Tod durch Atemlähmung enden. (http://www.kraeuter-apotheke.net/pflanzen/tollkirsche2.JPG)
Beschreibung: Die Blaue Rose ist selbst innerhalb des mannigfaltigen Samenvorrats der Shogai eine Seltenheit, da sie nur in der trostlosen Wüste des Windreiches wächst und deshalb sehr schwer außerhalb dieses Gebietes zu züchten ist. Um diese geheimnisvolle Pflanze ranken sich viele Legenden, von denen die meisten von vergeblicher Liebe und dem Wunsch handeln, zu vergessen. Einen wahren Kern haben diese Geschichten: Das Gift der blauen Rose blockiert alle Verbindungen zu dem Teil im Gehirn des Opfers, der für die Erinnerungen einer Person zuständig ist. Je länger und intensiver also ein Mensch dieser Pflanze ausgesetzt ist, desto größer wird die Menge an Gift in seinem Körper und desto mehr Erinnerungen scheint er zu verlieren; in Wirklichkeit wird aber nur verhindert, dass er sich erinnert, die Erinnerungen bestehen weiterhin (Eine weitere Besonderheit der Giftwirkung ist, dass, je mehr ein Opfer versucht, sich an eine bestimmte Tatsache zu erinnern, desto eher und schneller vergisst er sie). Diese Wirkung macht die blaue Rose jedoch nicht nur für medizinisch-psychologische Anwendungen interessant, im Kampf kann somit ein Gegner verwirrt oder sogar kampfunfähig gemacht werden, da er zum Beispiel die Bewegungsabläufe einer Technik vergisst. Allerdings verflüchtigt sich das Gift der Rose sehr schnell, weshalb ein Opfer dauerhaft der Pflanze ausgesetzt werden muss, um ihn auch auf Dauer vergessen zu lassen. Zudem ist das Gift, das im Kampf verwendet wird, äußerst instabil, weswegen die Technik nur eine geringe Reichweite hat. Die Blüte der blauen Rose muss also im Besten Fall direkt am Körper des Gegners angebracht werden (zum Beispiel mit Hilfe von Efeu oder anderen Gewächsen). Die größte Einschränkung bei dieser Pflanze ist allerdings, dass aus einem Samen maximal eine Blüte entstehen kann. http://briar-moss.deviantart.com/art/Blue-Rose-59671695
Beschreibung: Neben der Manipulation von Ranken und giftigen Blütenpflanzen ist es einem Shogai zudem möglich, besondere Efeu-Sorten im Kampf zu nutzen, die, je nach Chakramenge, Chakrakontrolle und Ninjutsu-Wert die unterschiedlichsten Anwendungen finden.
Stufe 1 (Werte => 2) Im Gegensatz zum Kazura wächst der Efeu des Tsuta zwar mit einer Geschwindigkeit von 3 wesentlich schneller, allerdings benötigt ein Shinobi nur Kraft 1, um sie zu zerreißen, und selbst ein simples Wurfmesser genügt, um die Ranken dieser Pflanze zu zerschneiden. Allerdings ist er dank seiner Geschwindigkeit durchaus dazu geeignet, einen Gegner zumindest zu Fall zu bringen, um ihn anschließend mit dem Kazura zu fesseln.
Stufe 2 (Werte => 3) Ab hier gewinnt der Efeu nicht nur mit Geschwindigkeit 4 und Mindeststärke 2 an Kraft, einem Shinobi ist es zudem möglich, durch das „Takyo Toru (Das Fremde finden)“ Gegner aufzuspühren, allerdings muss diese Kunst separat erlernt werden. Noch dazu enthalten die Blätter des Efeus jetzt je nachdem, ob der Anwender es will, ein Gift, das einen heftigen Juckreiz auslöst, wenn es die blanke Haut einer Person berührt.
Stufe 3 (Werte => 4) Ab dieser Stufe wächst der Efeu nicht nur mit einer Geschwindigkeit von 5, ein Shinobi kann zudem die Kunst des Zoka • Tsuta no Ketto (Wachstum • Blutefeu) erlernen. Noch dazu ist der Efeu so fest, dass er das Gewicht von einer ausgewachsenen Person aushalten kann. So kann der Shinobi zum Beispiel einen Efeusamen in seiner Hand wachsen lassen, um ihn als Seil zu benutzen.
Zoka • Tsuta no Ketto (Wachstum • Blutefeu) Rang: C Element: Seiton Typ: Unterstützend Reichweite: Nah (0m ~ 5m) Vorraussetzung: Tsuta Stufe 3, Intelligenz 3
Beschreibung: Eine spezielle Züchtung des Shogai-Clans. Dieser Efeuart ist im Gegensatz zum normalen und zum giftigen Efeu dunkelrot, und ernährt sich hauptsächlich vom Chakra eines Wirts. In der Natur hängt sich die Pflanze meistens an kleinere Tiere und entzieht ihnen nach und nach körperliche und geistige Energie. Der Anwender der Technik kann den Samen nur dann wachsen lassen, wenn dieser Körperkontakt zu seinem Opfer hat, ansonsten würde sich der Efeu an ihn selbst heften. Ist das Jutsu erfolgreich, klammert sich der Blutefeu mit vielen kleinen Ranken an den Körper des Gegners und entzieht diesem langsam das Chakra. Es ist ziemlich schwer, diesen Efeu zu vernichten, da er durch das Verwerten von Chakra schnell nachwachsen kann, jedoch kann er nur eine stark begrenzte Größe erreichen, wodurch ein Gegner nicht mit dieser Pflanze gefesselt werden kann.
Yume-oru no Jutsu (Kunst des Traumwebens) Rang: D Element: Seiton Typ: Offensiv, Defensiv, Unterstützend Reichweite: Nah (0m ~ 5m); Mid (5m ~ 10m); Weit (+10m) Vorraussetzung: Intelligenz 2, Ninjutsu 2, Chakrakontrolle 2, Shinsatsu no Jutsu
Beschreibung: Während ein Mensch träumt, sendet sein Gehirn sowohl elektrische als auch Chakraimpulse, die je nachdem, was die Person träumt, anders ausfallen. Dies lässt sich in etwa mit einem Lied vergleichen: Die Kombination der Töne, des Rhythmus und der Instrumente ergeben eine Melodie, während bei den Träumen die Frequenz, die Stärke und die Art der Impulse auf das Geträumte schließen lassen. Geübte Medizin-Ninjas, die sehr erfahren im Umgang mit dem Shinsatsu no Jutsu (Untersuchung) sind, sind nun in der Lage, diese Impulse mithilfe von Chakra zu empfangen und durch ihren eigenen Körper zu leiten, was zur Folge hat, dass der Medic-Nin exakt das selbe vor seinem inneren Auge sieht, wie der Patient. Hier bietet sich das Bild von Wellen auf einem See an: Der Geist des Anwenders und der Geist des Ziels stellen beide einen kleinen See dar. Ein Traum ist nun wie ein Stein, der in einen der Seen fällt, und dort Wellen erzeugt. Durch Erkennen bzw. Beim „Yume-oru no Jutsu“ wird exakt dieses Wissen vermittelt, wodurch es einem Mitglied des Shogai-Clans möglich ist, die Träume einer Person zu sehen, oder sogar zu verändern und neu zu schaffen. Selbstverständlich muss die Zielperson während der Technik schlafen und träumen, ansonsten hat die Technik keine Wirkung. Die Hauptattribute für das Yume-oru no Jutsu sind Chakrakontrolle, Ninjutsu und Intelligenz.
Stufe 1 (Werte => 2) • Miru (Sehen): Mithilfe des Miru erschafft der Anwender eine kleine Verbindung zwischen den „Wassermassen“, durch die die Wellen des einen Geistes auf den anderen übergreifen können, was zur Folge hat, dass der Anwender alles genauso erlebt wie das Opfer. • Korosu (Unterdrücken): Das Korosu ist der zweite Schritt auf dem Weg der Meisterung des Yume-oru no Jutsu. Mithilfe dieser Kunst kann der Anwender Träume des Patienten unterdrücken, und ihn so zum Beispiel von schrecklichen Alpträumen befreien, die ihm sonst den Schlaf rauben würden. Beim Ausführen der Technik analysiert der Anwender zuerst die Wellen, die seinen Geist erfassen, und schickt diese dann genau umgekehrt zurück. Die Wogen glätten sich, und der Traum verschwindet.
Stufe 2 (Werte => 3) • Kaeru (Verändern): Das Kaeru beschreibt bereits eine hohe Erfahrung mit den Traumtechniken des Shogai-Clans. Mit dieser Technik ist es möglich, den Traum einer Person in sehr begrenztem Maße zu verändern: Zum Beispiel kann die Farbe oder Form eines Gegenstands verändert werden, das Gesicht einer Person kann verzerrt, oder das Wetter im Traum beeinflusst werden, indem die Wellen, die vom Opfer abgegeben werden, mit einer schwachen Gegenschwingung verändert werden.
Stufe 3 (Werte => 4) • Suru (Erschaffen): Das Suru ist eine weiterentwickelte Kombination aus Korosu und Kaeru. Sollte das Ziel träumen, wird dieser Traum zuerst mit dem Korosu vollständig unterdrückt, und sein Geist in einen Ruhezustand versetzt. Dann wird er mit den eigenen Wellen so in Schwingung versetzt, dass die Person genau das sieht, was auch der Anwender sieht. Allerdings ist es immer noch der Traum des Opfers, weshalb es durchaus dazu kommen kann, dass sich der Traum ohne Mitwirken des Shinobi aufgrund des Unterbewusstseins des Ziels ändert (es erscheint zum Beispiel wie aus dem nichts eine bekannte Person). • Nigiru (Muss separat erlernt werden)
Yume • Nigiru (Traum • Beschützen) Rang: B Element: Seiton Typ: Offensiv, Unterstützend Reichweite: Nah (0m ~ 5m); Mid (5m ~ 10m); Weit (+10m) Vorraussetzung: Yume-oru no Jutsu Stufe 3
Beschreibung: Im Gegensatz zu den vorhergehenden Techniken betrifft das Nigiru einzig und allein den Anwender selbst, der diese Kunst benutzen kann, um sich vor Genjutsus zu schützen. Nachdem sich der Shinobi selbst durch Abschalten des Bewusstseins in einen tranceähnlichen Schlaf versetzt hat, erschafft er sich selbst einen Traum der Wirklichkeit, indem er sich voll und ganz auf die Wahrnehmung seines Unterbewusstseins konzentriert. Auf diese Weise sieht er die Welt so vor sich, wie sein Körper sie tatsächlich wahrnimmt, und nicht, wie es ihm eine Illusion weis machen will. Allerdings kann der Shinobi die Welt nicht in allen Einzelheiten vor sich sehen: Die Umgebung erscheint wie von einem dichten, grauen Nebel eingehüllt, der die Sicht bis auf wenige Meter einschränkt; außerdem kann der Shinobi im Traum nur leicht verschwommen sehen, und er kann nur zwischen Graustufen unterscheiden und nicht in Farbe sehen. Auch Tast-, Geruchs- und Hörsinn sind stark eingeschränkt. Jedoch wirkt sich jede Bewegung, die der Shinobi im Traum macht, auch auf seine realen Körper aus, wodurch er noch immer laufen, rennen, und sogar kämpfen kann, jedoch benötigt der Anwender sämtliche Energie, um mithilfe von Seiton-Chakra den Traum aufrecht zu erhalten, wodurch jegliche andere Anwendung von Chakra das Nigiru sofort auflöst (hierzu zählen sämtliche Nin- und Genjutsus, sowie Taijutsus. Die Chakra benötigen, wie zum Beispiel die Hachimon Tonko).
Seiton: Gosei (Lebenselement: Synthese) Rang: B Element: Seiton Typ: Unterstützend Reichweite: - Vorraussetzung: Chakrakontrolle 4, Ninjutsu 4, Intelligenz 4, Chakramenge 4, Shinsatsu no Jutsu, Shousen no Jutsu
Beschreibung: Beim Gosei konzentriert sich der Anwender nach dem Formen einiger Fingerzeichen auf seinen eigenen Körper und lässt dann sein Seiton-Chakra gezielt durch seinen Körper zu etwaigen Wunden fließen, die auf diese Weise heilen. Die Technik ist im Grunde eine Kombination aus Shinsatsu no Jutsu und dem Shousen no Jutsu, allerdings muss der Anwender seine eigenen Wunden nicht mit der Hand berühren. Eine Besonderheit des Gosei ist außerdem, dass, sollte der Anwender das Jutsu abbrechen, sein Chakra noch etwa fünf bis zehn Minuten auf den von ihm bestimmten Bahnen weiterfließt, wodurch er, noch während sich seine Wunden schließen, bereits wieder kampfbereit ist.
Zoka • Senha no Renge (Wachstum • Lotus der tausend Blätter) Rang: B Element: Seiton Typ: Unterstützend Reichweite: Nah (0m ~ 5m); Mid (5m ~ 10m) Vorraussetzung: Chakrakontrolle 4, Ninjutsu 4, Intelligenz 3, Chakramenge 4
Beschreibung: Das Senha no Renge ist eine recht fortgeschrittene Technik des Shogai-Clans, und dient dem Shinobi als eine Art Rund-um-Verteidigung. Im Gegensatz zu den restlichen Techniken des Zoka kann aus den Lotus-Samen nicht auf Entfernung eine Pflanze erzeugt werden, der Shinobi muss den Samen auf den Boden legen, die nötigen sieben Handzeichen des Zoka formen, und dann sein Chakra auf ihn konzentrieren (Dies funktioniert auch, wenn der Boden keine natürliche Vegetation beinhaltet) Daraufhin schrauben sich die Blätter eines übergroßen Lotus in die Höhe und bilden am Ende eine riesige undurchdringliche Knospe aus unzähligen Blättern, in der sich der Anwender gemeinsam mit seinen Verbündeten verstecken kann. Der kreisrunde Hohlraum der Blüte hat in etwa die Größe einer kleinen Fahrstuhlkabine, und ist fast vollständig hermetisch abgeriegelt. Luft erhalten die "Insassen" durch kleine Atemöffnungen in den Blättern des Lotus, durch die jedoch nicht einmal eine Ameise passt. Solange sich der Shinobi auf den Samen konzentriert, kann er zudem die Blätter des Lotus mit Chakra verstärken und härten, oder etwaige Verletzungen heilen. Die entscheidenen Werte sind Chakrakontrolle, Chakramenge und Ninjutsu. http://www.meditationnord.de/Begriffe/Lotos_as.gif
Stufe 1 (Werte => 4) Der Lotus ist so widerstandfähig, dass sämtliche B-Rang-Techniken abgewehrt werden können, allerdings kostet ihn die Abwehr einer solchen Technik genausoviel Chakra, wie die Anwendung einer C-Rang-Kunst.
Kuchiyose no Jutsu ~ Shae Rang: C Element: Keines Typ: Ninjutsu Reichweite: - Voraussetzung: Ninjutsu 3, Chakrakontrolle 3, Chakramenge 3
Beschreibung: Das Shae ist ein besonderes Kuchiyose no Jutsu innerhalb des Shogai-Clans. Die Schriftrolle zu dieser Beschwörung wird schon seit Hunderten von Jahren von Generation zu Generation vererbt, und verweilt immer in der Obhut des Clanoberhauptes. Ihm allein ist es auch überlassen, wer die Rolle unterschreiben darf, und somit die Möglichkeit erhält, den vertrauten Geist dieser Technik zu beschwören.