CharakterdatenblattPersönliche DatenNachname: Hayasu
Vorname: Kei
Rufname: Das Mädchen hat eigentlich keinen bestimmten Rufnamen, da ihr Name ohnehin bloß aus einer Silbe besteht und das Abkürzen hierbei ziemlich sinnlos wäre. Trotzdem ist sie offen für eventuelle Spitznamen, die sie im Laufe ihres Lebens vielleicht noch bekommen könnte.
Alter: 14 Jahre
Geburtstag: 31. Januar
Sternzeichen: Wassermann
Erdkreiszweig: Hase
- Zitat :
- Der Hase ist eines der schwierigsten Tiere unter den zwölf Tierkreiszeichen des chinesischen Horoskops. Hasen sind meist freundlich und süß und selbstverständlich beliebte Leute. Niemand ignoriert sie und sie sind gute Gesellschafter, die wissen, wie man das Beste aus sich macht. Das Zuhause eines Hasen ist immer schön eingerichtet, weil Hasen für ihren guten Geschmack und Ihren Kunstsinn berühmt sind. Sie sind normalerweise auch sehr gut angezogen. Schauen Sie sich den Kleiderschrank eines befreundeten Hasen an und sie werden überrascht sein, was für schöne und exotische Kleider sie dort finden können. Aber selbst wenn Hasen beliebt sind und von ihren Freunden und der Familie geliebt werden, sind sie trotzdem pessimistisch. Sie sind konservativ und unsicher und das erklärt, warum die meisten Hasen Veränderungen nicht schätzen. Hasen können in einer Beziehung die besten Partner sein. Romantisch und liebevoll, auch treu, fehlt es Hasen nie an passenden Partnern. Männliche Hasen können manchmal etwas wählerisch sein und sind sicher keine guten Familienväter. Weibliche Hasen sollten möglicherweise etwas weniger Zeit damit verbringen, sich selbst im Spiegel zu betrachten und mehr Zeit für ihre Freunde haben.
Geburtsort: Konohagakure no Sato; Hi no Kuni ( 'Land des Feuers' )
Wohnort: ebenfalls Konohagakure no Sato, in dem kleinen, aber feinen Anwesen des unauffälligen und teils unbekannten Hayasu-Clans.
Körperliche DatenGeschlecht: Weiblich
Größe: 1,58 m
Gewicht: 45 kg
Statur: Auf den ersten Blick wirkt der Körberbau der jungen Hayasu recht weiblich, ja fast schon übermäßig erwachsen! Obwohl Kei erst frische 14 und gerade im Alter eines heranreifenden Teenagers ist, besitzt sie Kurven, von denen Supermodels nur träumen können. Alles befindet sich am richtigen Platz, ist ausgereift und für jedermann(!) eine Augenweide, egal, welcher Altersklasse. Kei selbst hat kein Problem mit ihrem Körper, gibt aber deswegen nicht damit an, denn ihr ist es relativ egal, wie sie sich entwickelt und wie sie aussieht, hauptsache, es passt alles zu ihrem Erscheinungsbild. Neben den weiblichen Rundungen aber fällt einem schnell auf, dass der Rest ihrer Statur sehr zierlich aufgebaut ist, woraufhin man deutlich sagen kann, dass das junge Mädchen wohl nicht so eine begabte Nahkämpferin ist oder sich gar für dieses Teilgebiet interessiert.
Augenfarbe: Hellbraun mit einem leichten, goldenen Glanz, wenn Kei ins Licht schauen sollte.
Haarfarbe: Mintgrün
Haarschnitt/-länge: Der Haarschnitt des Mädchens ist - von allen Seiten betrachtet - sehr symmetrisch. Kei legt nicht unbedingt sooo viel Wert auf ihre Haare, denn man kennt sie eigentlich nur mit ein und demselben Haarschnitt, stets lang und an der Ponypartie stufig geschnitten. Auf Zöpfe und gewagte Hochsteckfrisuren verzichtet das junge Mädchen, denn sie liebt es, wenn ihre langen Haare vom Wind zerzaust werden, ihr dabei leicht ins Gesicht fallen und ihre weiche Haut kitzeln.
Blutgruppe: A+
Besondere Merkmale:Wenn man Kei vor sich hat, dann würde man sie lediglich als normale Zivilistin einstufen, da es rein gar nichts an ihr gibt, was vielleicht als 'besonders' bezeichnet werden kann. Man würde nicht einmal darauf kommen, dass sie eine begabte Kunoichi sein könnte, dafür passt ihr Körperbau einfach nicht. Vielleicht könnte man ja Letzteres als ein eher unscheinbares Merkmal in diese Kategorie setzen. Alles andere an Kei ist so ziemlich normal, unauffällig und weit verbreitet, d.h. es könnte jeder x-beliebige ebenfalls besitzen.
Aussehen: Betrachtet man die junge Hayasu genau, ist das Erste, was ins Auge sticht, wohl ihr Aussehen selber. Wenn man nicht wüsste, in welchem Alter sie sich gerade befindet, würde man sie sicherlich als erwachsene Frau einstufen, und das sogar, obwohl sie knapp 1,58 groß ist. Ihre wohlgeformte Oberweite, ihre weibliche, entwickelte Hüfte und auch der ganze Rest lässt darauf schließen, dass Kei eventuell schon einige Reifejahre hinter sich hat... doch der erste Blick täuscht gewaltig! Man wird erst ihr richtiges Alter erraten, sollte sich Kei bewegen oder den Mund zum Sprechen öffnen, vorher lebt ein Betrachter immer noch mit dem Gedanken, eine erwachsene, junge Dame vor sich zu haben. Das nächste an Kei, was eventuell erwähnenswert sein könnte, sind ihre langen, weichen und mintgrünen Haare. Die Haarfarbe ist im Hayasu-Clan sehr weit verbreitet und diese Leute sind auch meist die einzigen in ihrem Ninjadorf, die diese Haarfarbe besitzen, bis auf wenige Ausnahmen. Da der Clan aber sehr klein und unbekannt ist, kann man diese Haarfarbe nicht mal als eine Art besonderes Merkmal einbauen... Wie dem auch sei. Der letzte Schliff der natürlichen Schönheit, symbolisieren die hellbrauen, fast goldenen Augen des Mädchens, die perfekt mit dem zarten Grün ihrer Haare harmonieren und Kei zu einer besonderen Augenweide machen.
Kleidung: Die Hauptkleidung der Hayasu besteht aus einem schlichten, aber dennoch sehr figurbetonten, schwarzen Kleid, welches an beiden Beinen weit ausgeschnitten wurde und keinerlei Ärmel besitzt. Darunter trägt Kei ein weißes Top mit Rollkragen, um die Gewagtheit ihrer Kleidung ein wenig abzuchwächen und einen Kontrast zum Schwarz zu bilden. Damit alles in allem nicht zu leer erscheint, hat sie sich aus demselben Stoff des Kleides zwei Armstulpen genäht, in denen sie ein paar versteckte Senbon aufbewahrt, für den Fall, dass sie mal in einen ernsten Nahkampf stoßen sollte und wenigstens ein paar Waffen parat hat, die vom Gegner nicht gleich wahrgenommen werden. Um ihre Hüfte herum hat sich Kei einen rotbraunen Ledergürtel umgelegt, an dem kleine Täschchen befestigt sind und als Aufbewahrungsort ihrer Medikamente und diverse Ninjawaffen, wie Shuriken oder Kunai, dient. Auf Schmuck oder andere Accessoires verzichtet die grünhaarige Kei restlos, nur, wenn sie sich für jemanden hübsch machen möchte, greift sie hin und wieder zu Armreifen oder Perlenohrringen. Spezielle Abendkleidung besitzt Kei ebenfalls, jedoch hat sie zuhause ein so großes Sortiment, dass es länger dauern würde, alles auf einmal bis ins kleinste Detail zu beschreiben. Typisch Frau eben.
Persönlichkeit & InteressenPersönlichkeit: Die Persönlichkeit des Hayasu-Mädchens kann man schlicht und ergreifend in einem einzigen Wort beschreiben - seltsam! Auf den ersten Blick wirkt Kei dank ihrer strengen und ernsten Gesichtszüge enorm arrogant, gepaart mit ihrem selbstsicheren, aber dennoch tapsigem Schritt könnte man als guter Menschenkenner sogar zu 100 % sicher sein, dass man gerade eine zickige, hochnäsige Tussi vor sich haben könnte... aber der erste Eindruck täuscht gewaltig. Das Mädchen zeigt von außen sehr wenig Emotion, das alles spielt sich nämlich anhand von 4 'Inner-Keis' in ihrem Kopf ab. Äußerlich fällt einem lediglich auf, dass Kei immer den gleichen Gesichtsausdruck trägt, der eine Mischung aus Arroganz und Emotionslosigkeit darstellt und auch dank ihrer monotonen, immer gleich klingenden Stimme könnte man darauf schließen, dass Kei zu der Sorte Mensch gehört, die immer einen auf Einzelgänger machen und sich niemandem anvertrauen. Da das Mädchen nicht zu diesen Menschen gehört, merkt man erst dann, wenn man die Aufmerksamkeit Keis erregt hat, denn dann ist die Kleine nicht mehr zu bremsen: Man wird mit Fragen durchlöchert, mit Angeboten überhäuft und auch manchmal - in Keis Unterbewusstsein - geneckt, ein kleines Beispiel hierfür wäre ein kontinuierliches, nervtötendes Pieken in den Oberarm desjenigen, der in eine Konversation mit ihr gehüllt wurde. Viele bezeichnen sie deswegen auch aus 'gestört' oder 'komisch', bis hin zu 'mysteriös' und 'ein Buch mit 7 Siegeln, dessen Geheimnis niemals enthüllt werden würde'. Wie dem auch sei. Die Persönlichkeit des Mädchens detailliert zu beschreiben ist sehr schwer, wenn nicht sogar unmöglich, denn von außen gibt sie - wie bereits erwähnt - nur sehr wenig von ihrer eigenen Art preis... wobei man sagen könnte, dass sich die Hayasu wohl noch nicht einmal selbst richtig kennt und einschätzen kann. Das, was ihr das Leben und den Umgang mit anderen Menschen noch zusätzlich ein wenig erschwert, sind die 4 'Inner-Keis', die es sich in ihrem Kopf breit gemacht haben und andauernd in ihre Konversationen hineinplatzen, da alle eine andere Meinung und andere Ideen haben, die für Kei am Besten wären. Natürlich existieren diese Persönlichkeiten in Chibi-Gestalt nicht, dies sind lediglich Einbildungen seitens Kei, die erst dann entstanden sind, als eine gewisse Situation das Mädchen für immer verändert hatte. Dazu aber später mehr, denn es ist besser, wenn man nun näher auf die verschiedenen 'Inner-Keis' eingehen würde: Die erste 'Inner-Kei', mit dem Spitznamen 'Debiru' ( -> Teufel ), spiegelt die ganz besonders böse, hinterlistige und gewalttätige Seite der jungen Kei wieder, die immer dann zum Einsatz kommt, wenn sich Kei mit jemandem unterhält, der eigentlich einen wirklich heftigen Schlag ins Gesicht verdient hätte, weil er die Hayasu beleidigt oder sonst etwas dergleichen tut. Auch in Kämpfen oder in diversen Auseinandersetzungen schweigt Debiru nicht... Glücklicherweise ist es bisher nur sehr selten vorgekommen, dass dieser Part nach außen gedrungen ist, denn Kei weiß es, wie man sich zu benehmen hat. Die zweite 'Inner-Kei', genannt 'Enjeru' ( -> Engel ), stellt den genauen Gegensatz zu Debiru dar. Sie ist sehr fromm, höflich und oft nur am beten, glaubt immer an das Gute im Menschen und will jeder Seele helfen, ob es nun eine Ameise oder ein schwer verletzter Mensch ist. Enjeru versucht oft Debiru zum Schweigen zu bringen und Kei dazu zu verführen, nur gutmütig zu sein und nichts zu überstürzen, was für den späteren Verlauf schädlich oder gefährlich sein könnte. Die beiden Gegensätze bringen oft Chaos in den Kopf der Hayasu, deswegen kann es durchaus vorkommen, dass Kei Konzentrationsstörungen bekommt und dadurch abgelenkt wird. Die nächste Persönlichkeit, 'Piero' ( -> Clown ), hält sich auss jeglicher Konversation raus und existiert nur, um dem Mädchen mit den starren Gesichtszügen in manchen Situationen ein Lächeln auf das Gesicht zu zaubern, denn dies ist bei Kei recht schwierig, wenn nicht sogar vollkommen unmöglich. Die letzte im Bunde ist 'Shôjin' ( -> ein Niemand ), recht unauffällig und eigentlich nur als Dekoration in ihrem Kopf, wobei Shôjin wohl so ziemlich das darstellt, was Kei ihrem Umfeld preisgibt: Emotionslosigkeit, ein Mysterium und unverständlich. Shôjin sagt nie etwas, mischt sich in nichts ein und bleibt auch sonst immer im Hintergrund.. sie taucht nur dann auf, wenn sich der Rest mal nicht in Keis Kopf geschlichen hat und das Mädchen mal Zeit findet, ihre Gedanken zu sammeln und wichtige Entscheidungen zu treffen. - Man sieht also, dass man eine recht kompliziert verknüpfte Person in Kei findet, doch ist dies nur einem einzigen Moment zu verdanken, der in ihrer Biographie näher erläutert wird. All dies kann sich ändern, doch im Moment sind die Vier Keis Einziger Trost und die einzigen Freunde, die immer da waren, wenn Kei Hilfe und Beistand gebraucht hat, um mit ihrem Leben klarzukommen...
Die 4 'Inner'-Keis:1. Debiru
2. Enjeru
3. Piero
4. Shôjin
Interessen: Die Hauptinteressen der Hayasu bestehen größtenteils in ihrer Ausbildung zu einer Kunoichi, für die sie lange genug kämpfen musste und in den Grundkenntnissen der Medizin und der Musik. Schon früh kam die Hayasu in den Genuss der Musik, denn innerhalb ihres Clanes wird jeder irgendwann mal damit konfrontiert, ob nun als Ninja oder als normaler Zivilist. Alle Mitglieder sind mit einer nahezu perfekten Singstimme und äußerst stabilen, standhaften Stimmbändern ausgestattet. Dieser Vorteil ist vor allem für diejenigen am nützlichsten, die den Weg eines Ninja einschlagen wollen und sich somit dazu verpflichten, die geheimen Clanjutsu der Hayasu, zu lernen und zu perfektionieren. So kam auch Kei schnell in diesen Genuss, beobachtete oft ihre Geschwister beim täglichen Training und weckte sich morgens selbst mit einem selbst komponierten Lied, um die ihre Stimme ein wenig zu trainieren, damit auch sie bald so sein könnte, wie ihre Geschwister. Ein ganz bestimmtes Hindernis aber, verwehrte ihr es, den Weg einer Kunoichi einzuschlagen, deswegen dauerte es ziemlich lange, bis Kei ihre Großeltern umstimmen und ein Training beginnen konnte. Auch dazu mehr in der Geschichte. Die Medizin wurde in den Zeiten interessant, in denen Kei die Verbote ihrer Eltern bekam und trostlos ihren Geschwistern zuschauen musste, wie diese trainierten und ihre Stimme weiter entfalten konnten. Kei befand sich damals jeden Tag in der claneigenen Bibliothek, die vollgestopft war, mit Büchern über Medizin, denn die meisten Hayasu griffen auf die Unterstützung zurück, entwickelten sich sehr Defensiv und eine gut ausgeprägte Chakrakontrolle war nun mal Bestandteil dafür, ein Medic-Nin zu werden. Kei kam von Buch zu Buch mehr in den Geschmack der Medizin, doch auch hier gab es einen Punkt, der noch zusätzlich dazu beitrug, dass sie überhaupt mal auf den Gedanken kam, ein Buch dieses Teilgebiets in die Hand zu nehmen. Später teilte sie dann ihrem Opa mit, dass sie neben der Medizin auch noch in das spezielle Training der Hayasu eingewiesen werden wollte. Glücklicherweise respektierte ihr Großvater den Wunsch, doch kam Kei nicht mit skeptischen und sorgenvollen Blicken seitens ihres Großvaters herum. Mehr Interessen sind nicht bekannt, denn dank ihres Trainings hat Kei nur sehr wenig Freizeit und auch diese nutzt sie meist nur, um sich in Sachen Medizin und Musik fortzubilden.
Desinteressen: Da Kei sehr defensiv trainiert wurde und auch ihr körperlicher Zustand nicht gerade eine Karriere als Nahkampf-Spezialist zu lässt, entwickelte sie schon früh eine Abneigung gegenüber Taijutsu und sonstigen körperlichen Anstrengungen. Zwar findet sie es nützlich, einen richtigen Kämpfer in ihrem Team zu haben, doch könnte sie selbst wenig mit diesem Kampfstil etwas anfangen, deswegen lehnte sie in der Akademie und auch im privaten Training jegliche Taijutsu-Lektion ab, d.h. dass sie keinerlei Begabung dafür hegt und - sollte sie sich mal im Nahkampf befindet - einfach irgendwelche Bewegungen erfindet, die ihr eventuell die Haut retten könnte, egal, wie bescheuert dies auch aussehen mag. Mehr zählt die Hayasu nicht zu ihren Desinteressen.
Mag: - alle Arten von Musik [ am meisten jedoch Klassik ]
- Medizin
- Menschen zu helfen
- Blumen
- PIZZA! *yatta*
- Menschen, die eine interessante und geheimnisvolle Aura ausstrahlen [ Kei kann keine Auren spüren, doch hat jeder Mensch für sie eine persönliche Anziehungskraft, die Kei als 'Aura' bezeichnet ]
- intensive Gespräche
- Zweisamkeit
- ihre verstorbene Mutter
- Sonnenschein
- Wärme und Geborgenheit
- Kreuzworträtsel
Hasst: - Tierquälerei
- Streitereien und Prügeleien
- Gewalttätigkeit
- sinnloses Töten
- Langeweile
- Regen
- Gewitter
- Kälte [ Schnee, Eis ]
- Krankheiten, die sie verfolgen wie ihr Schatten
- ihren schwächlichen Körper
- ihren Vater
- Vorurteile
VerwandteMutter: Hayasu Midori, verstorben
Midori ins eine gebürtige Hayasu, hat aber dank ihres schwächlichen Körpers - den Kei von ihr geerbt hat - leider nie die Chance bekommen, als Kunoichi aufzusteigen, denn die sich anhäufenden Krankheiten nagten an ihrem Immunsystem, wodurch ihre Ausdauer und Standhaftigkeit auf eine harte Probe gestellt wurden. Sie lehnte es also gänzlich ab, Kunoichi zu werden und widmete sich dem Leben als Zivilistin, begann eine Ausbildung als Bäckerin. Sie verdiente nicht unbedingt viel Geld, doch reichte es, um sich zu ernähren. Das Leben als Bäckerin endete aber, als sie durch Zufall auf Mamoru, einem Jounin ihres Dorfes traf, der an einem verregneten Sonntagmorgen ein belegtes Brötchen bei ihr kaufen wollte. Man merkte sofort, dass die Chemie zwischen den beiden stimmte und deswegen dauerte es auch nicht lange, bis das erste Treffen zwischen den beiden stattfand. Midori respektierte, dass Mamoru dank seines Ninjadaseins nicht unbedingt viel Zeit für sie hatte, doch reichte ihre Liebe aus, um nach jeder vollbrachten Mission auf ihren Gatten zu warten... Nach 3 Jahren des Zusammenseins hatte sich viel in ihrem Leben getan: Sie kündigte ihren Job, da sie im 2. Monat schwanger war und sich somit dazu verpflichtete, als Hausfrau den Haushalt zu schmeißen, damit die Wohnung ordentlich war, wenn Mamoru von einer Mission zurückkam. Bald war auch schon ihr erstes Kind geboren. Da sich Mamoru - trotz seiner Karriere als Jounin - eine große Familie wünschte, wartete auch Kind Nummer 2 nicht lange auf sich... auch Kind Nummer 3 erblickte bald darauf das Licht der Welt und schon der schwächliche Körper und die Komplikationen bei der Geburt verrieten der stolzen Mutter, dass sie ein Kind geboren hatte, was eventuell dieselben Schwierigkeiten im Leben bekommen würde, wie sie. Wie dem auch sei. Die Zeit veränderte die Familie und einige misslungene Missionen ließen das Geld knapp werden, das Mamoru immer nach Hause brachte. Dies war ein Grund für Mamoru, schnell die Beherrschung zu verlieren, denn er war von Geburt an ein Perfektionist, der Niederlagen und alles andere nicht ertragen konnte, dafür war sein Stolz zu ausgeprägt. Oft kam es zu kleinen Handgreiflichkeiten zwischen seinen Kindern, doch beschränkte es sich lediglich auf harmloses Geschubse und kleinen Ohrfeigen. Doch je mehr Niederlagen der Jounin einsteckte, desto heftiger wurden seine Handgreiflichkeiten, bis er schlussendlich damit das Leben seiner Frau schlagartig beendete...
Vater: Mizawa Mamoru, 50 Jahre, Nukenin (?)
Von ihrem Vater weiß Kei nur sehr wenig und das, was sie weiß, lässt ihr immer wieder das Blut in den Adern gefrieren. Damals hatte sie nie die Nähe zu ihrem Vater gesucht, da dieser die meiste Zeit auf Missionen war und Geld für die Familie einbringen musste. Auch hatte er eine gewisse 'böse' Aura, die von ihm ausging und Kei regelrecht verschreckte, deswegen gab es nie körperliche Nähe zwischen den beiden, keine Umarmungen, keine Kuscheleien, kein Gute-Nacht-Kuss, kein gar nichts. Kei hatte sich damals nur bei ihrer Mutter aufgehalten, die in ihrer Kindheit zu der wichtigsten Bezugsperson in ihrem Leben wurde. Ihr konnte sie alles anvertrauen, hatte ihr auch oft gesagt, dass sie ihren Vater unheimlich fand und dass sie ihn nicht mochte... Zwar tadelte Midori ihre kleine Tochter daher oft, aber Kei blieb bei ihrer Meinung, bis sich diese irgendwann bestätigte. Kei merkte schnell, dass ihr Vater oft wütend war, ihre Mutter und auch ihre Geschwister wütend anschrie, meistens wegen Kleinigkeiten. Das erste Mal, wo Kei wirklich Angst vor ihrem Vater hatte, war der Zeitpunkt, an dem Mamoru seine große Hand erhob und eine Ohrfeige andeutete, die sich Kei einfangen sollte, weil sie aus Versehen einer Konversation zwischen Mamoru und ihrer Mutter gelauscht hatte. Dennoch schlug er sie nicht - NOCH nicht. Die erste Handgreiflichkeit bestand aus einem Schubsen gegen die Wand... die letzte aber beförderte die kleine, schwächliche Kei für einige Zeit ins Krankenhaus. Dort erholte sie sich einigermaßen von dem Schock und kam auch schnell wieder nach Hause zurück, wo ihr Vater und ihre Mutter bereits auf sie warteten. Man sah den beiden an, dass sie keinerlei Liebe mehr füreinander empfanden, purer Hass lag in der Luft... und als der Tag kam, an dem ihr Vater ihre Mutter zu Tode schlug, veränderte sich Keis Leben für immer. Ihr Vater jedoch floh aus der Wohnung, aus dem Lande und blieb bis heute verschollen. Ist er nun tot? Oder ein Nuke? Jegliche Fragen bleiben offen.
Großvater: Hayasu Fujita, 70 Jahre, Ex-Jounin
Als Fujita, Clanoberhaupt des Hayasu-Clans und Vater Midoris, von dem Unglück der Familie erfuhr, adoptierte er die 3 Kinder der toten Frau und schwor seiner Tochter, sie aufzuziehen und ihnen ein besseres Leben zu beschehren. Am liebsten hätte Fujita Mamoru die Todesstrafe auf den Hals gehetzt, doch dieser floh aus seinem Dorf, um dieser Strafe zu entgehen - zum Leiden Fujitas. Midori verweigerte ein Leben innerhalb des Hayasu-Clanes, deswegen bekamen ihre Kinder nie die Möglichkeit, in die Geheimnisse dieses Clans eingewiesen zu werden, was Fujita aber ändern wollte. Er merkte, dass zwei von den drei Kindern enorm kräftig und für die Ausbildung zu einem Ninja gut geeignet waren, deswegen unterwies er sie in einem speziellen Training. Kei aber musste zuschauen, denn Fujita erlaubte ihr nicht, denselben Weg zu gehen, wie ihre Geschwister, da ihr Körper nicht das aufbrachte, was für eine Kunoichi notwendig war. Später aber, bekam Kei es hin, ihren Großvater zu überzeugen... dieser fungiert heute als Sensei der kleinen Kei.
Großmutter: Hayasu Miaka, 65 Jahre, Ex-ANBU
Miaka ist die Ehefrau von Fujita und war daran beteiligt, die Kinder der verstorbenen Midori wie ihre eigenen aufzuziehen und ihnen ein glücklicheres Leben zu bescheren. Sie war die erste, die bemerkte, dass Kei am meisten an dem Tod ihrer Mutter litt und somit am schwersten zu handhaben war. Trotzdem beschäftigte sich Miaka intensiv mit dem Nesthäkchen, besonders in der Zeit, in der Kei der Zutritt zu speziellem Clantraining verweigert wurde. Kei begann sich, für Medizin zu interessieren und ihre Großmutter war hierbei die beste Ansprechpartnerin, da sie eine solche Ausbildung damals mit Bravour abgeschlossen hatte und sich Medic-Nin nennen durfte. Sie erzählte ihrer Enkelin alles, was sie wusste, gab dem Kind Bücher und schickte Kei in ihrer Freizeit auch oft in die Clanbibliothek, damit das Kind sich weiterbilden konnte. Ganz anders als Fujita, sah Miaka in der kleinen Kei Potenzial, als Kunoichi aufzusteigen, auch wenn Kei wohl körperlich nicht ganz so fit war. Irgendwann schaffte es Kei, mithilfe von ihrer Großmutter, Fujita zu überzeugen, sodass auch Kei endlich in die Künste des Hayasu-Clans eingeweiht werden durfte...
Schwester: Hayasu Kirika, 25 Jahre, ANBU-Squad-Leader
Kirika ist wohl die begabteste und auch die talentieste der Hayasu-Schwestern. Sie schaffte es mit ihren 25 Jahren zu der Position eines ANBU-Squad-Leaders, war in ganz Konoha bekannt und genießt den Ruhm, den sie dabei erntet. Für Kei ist Kirika eine Art Vorbild, denn Kei hatte sich vorgenommen, ihre große Schwester mit den Fähigkeiten irgendwann zu übertrumpfen. Dass dies mit einem schwachen Körper nicht gerade einfach ist, ist dem grünhaarigen Mädchen klar, aber trotzdem gibt sie nicht auf, dieses geheime Ziel irgendwann zu erreichen. Zu Kirika hatte Kei nicht gerade ein tolles Verhältnis. Um ehrlich zu sein, hatte Kei zu keiner ihrer Schwestern jemals eine Art Verhältnis, da sie sich anfangs nur bei ihrer Mutter aufgehalten hatte und zum Schluss nur noch am Rockzipfel ihrer Großmutter hing. Sie waren alle zu verschieden und Kei wurde oft auch als eine Außenseiteren betrachtete und ausgegrenzt...
Schwester: Hayasu Makoto, 21 Jahre, Jounin
Makoto hat es mit ihren 21 Jahren bereits geschafft, sich eine Jounin nennen zu dürfen und ist gerade dabei, ein neues Genin-Team zu leiten. Den Tod ihrer Mutter hatte Makoto, genauso wie Kirika, ohne schwerwiegende Komplikationen überstanden, da sich beide - trotz der Gewalttätigkeit - damals ihrem Vater näher waren, als ihrer Mutter. Zu Kei hatte auch sie keinen guten Draht, sieht sie heute zwar als Schwester an, führt aber keinerlei Konversationen mit ihr. Makoto nennt ihre kleine Schwester 'Freak', aus unerklärlichen Gründen, jedoch kann man davon ausgehen, dass Makoto mit der Persönlichkeit Keis nicht klarkommt.
InformativesClan: Hayasu-Clan
Clan-Geschichte: Der Hayasu-Clan gehört eher zu der unscheinbaren Sorte, die lieber in kleinen Kreisen zusammenleben und sich nicht in den Vordergrund drängen, sondern lieber im Hintergrund bleiben. Deswegen kennen auch viele in Konoha diesen Clan nicht, denn die Hayasu haben eigentlich nichts an sich, was besonders oder erwähnenswert ist. Das Einzige, was den Clan vielleicht ausmacht, ist die Begabung zum Singen, die vor allem weibliche Clanmitglieder schon ganz früh für sich entdecken und ausbauen. Gerade deshalb hat es sich der Clan zur Aufgabe gemacht, nur Jutsu zu entwickeln, die über die Stimme des Hayasu ausgeführt werden können. Kurz gesagt: die Hayasu arbeiten mit Sound-Genjutsu, die zwar nicht tödlich für einen Gegner sind, aber dennoch erheblichen Schaden anrichten können, meist nur zur Unterstützung des restlichen Teams. Viele Hayasu entscheiden sich anhand ihrer guten Chakrakontrolle für eine Ausbildung als Medic-Nin, um sich vollkommen auf die Unterstützung ihrer Mitmenschen zu konzentrieren und nur selten in die Offensive treten. Deshalb gehört dieser Clan auch nicht zu den Stärksten, sondern eher zu denen, die das Töten und Verletzen verhindern und sich lieber auf die Defensive und Heilung beschränken. [ Die ausführliche Clan-Geschichte wird dann im Clan Guide stehen, hier nur eine Kleinfassung des Clans ]
Kekkei Genkai: Das Kekkei Genkai des Hayasu-Clans besteht aus der Fähigkeit, claneigene Soundgenjutsu genauso zu wirken, wie normale Genjutsu, jedoch ohne Fingerzeichen. Das bedeutet, dass die Hayasu nicht den ganzen Kampf durchsingen müssen, wie es bei den üblichen Sound-Genjutsu der Fall ist, sondern nur eine gewisse Zeitspanne, bis man den Gegner schlussendlich in die Illusion gezwängt hat. Damit dies ohne Fingerzeichen funktioniert, benutzen die Hayasu Worte, die sie in ihren Gesang miteinweben, um so das Geheimnis ihrer Techniken zu verschlüsseln.
GeschichteKapitel 1: Die Geburt des schwächsten Gliedes"...die Wehen...", stöhnte Midori, Mutter von 2 Kindern und Hausfrau ihres eigenen Haushaltes, als sie den bekannten Schmerz wahrnahm, der ankündigte, dass bald auch das dritte Kind im Bunde das Licht der Welt erblicken sollte. Vor Schmerzen krümmte sie sich und stützte sich hilflos an einem der Holzstühle ab, ehe ihre zwei Töchter sich um sie herum versammelten und die Älteste die Arme um ihre Mutter legte, um sie von dem Stuhl wegzuführen. Midori brauchte dringend ärztliche Betreuung, und zwar sofort!
"Ka-san, ich bringe dich sofort mit Makoto ins Krankenhaus, es wird alles gut werden..." Ihren Töchtern vertrauend, nickte die grünhaarige Midori und lehnte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht gegen Kirika, die damit beschäftigt war, ihre Mutter sicher aus dem kleinen Bauernhaus zu führen. Glücklicherweise lag das Haus nicht weit entfernt vom Konoha-Krankenhaus, sodass Midori samt Töchter schnell dort ankamen, wo die hochschwangere Frau Hilfe bekommen sollte. Bereits am Eingang des Hospitals warteten zwei Medic-Nin, die die junge Frau sofort in Empfang nahmen und den Töchtern das Stützen abnahmen, indem sie Midori in einen Rollstuhl setzten, an der Information Bescheid gaben und sie in ein leeres Zimmer fuhren, wo sich die Schwangere für die nächsten Stunden ausruhen und auf ihre Geburt vorbereiten konnte. Sanft wurde Midori auf ein Bett gelegt, zugedeckt und von ihren Töchtern eingrekreist, die alle besorgt in das schmerzverzerrte, verschwitzte Gesicht ihrer Mutter blickten. Man konnte deutlich die Angst in den Augen der beiden jungen Mädchen sehen, doch fragte man sich nun, wieso sie Angst hatten vor der Geburt eines neuen Geschwisterchens. Die Antwort war folgende: Midori litt seit ihrer eigenen Geburt an einem sehr schwächlichen Körper, der nur wenigen Belastungen standhalten konnte, deswegen war jede Anstrengung, die Midori durchlitt, eine Gefahr für ihr Leben. Zwar hatte sie die zwei Geburten ihrer beiden anderen Töchter auch überlebt, hatte es ihren Körper aber durchaus eine Menge ausgelaugt, sodass Kirika und Makoto nur zu Gott beten konnten, dass Midori auch bei der Geburt ihres letzten Kindes stark blieb und überlebte.
"....argh...," presste Midori aus ihrem Mund heraus und bäumte sich im Bett ein wenig auf. Die Schmerzen schienen sich zu verschlimmern. Kirika, die älteste von beiden Schwestern, zog es in Erwägung, zur Sicherheit einen Medic-Nin zu holen, der ihre Mutter beobachtete, sollte etwas Schlimmeres passieren. Dieser stellte sich nickend zur Verfügung und begann, der hochschwangeren Frau einige Beruhigungsmittel und Schmerztabletten zu geben, damit sich Midori schnell besser fühlte und die Schmerzen nachließen. Einige Stunden später bemerkte Midori, dass ihre Fruchtblase geplatzt war und sich das Bettlake langsam befeuchtete... Es ging also los. Schnell waren die nächsten Medic-Nin eingetroffen, von denen sich eine Frau direkt vor die gespreizten Beine Midoris positionierte und der jungen Frau einige Anweisungen gab.
"Pressen Sie bei jeder kommenden Wehe!", hatte sie gesagt und Midori befolgte diese Anweisung, bis das kleine, runde Köpfchen des Babys bereits sichtbar war. Hin und wieder stieß die schwangere Frau Schmerzensschreie aus, verkrampfte ihre Glieder und krallte sich fest in das Bettlaken hinein, um den Schmerzen Paroli zu bieten.
"Nur noch ein bisschen...," ertönte die Stimme des Medic-Nin erneut, bis Midori erschöpft in das Kissen zurückfiel. Eigentlich rechnete man ja jetzt mit einem ohrenbetäubenden Babygeschrei, doch das einzige, was den Raum erfüllte, war stilles, ungewöhnliches Schweigen. Die Medic-Nin, die sich vor Midori postiert hatte, nahm das Neugeborene sacht in ihre Arme und betrachtete es für einen Moment. Es wirkte wie tot, aber es atmete leicht.
"...holt ein Leinentuch und bringt das Kind schnell in die Notaufnahme, wir könnten es verlieren..." Geschockt erhob sich die frisch gebackene Mutter bei diesen schrecklichen Worten, doch konnte sie nichts für ihre kleine Tochter tun, sondern nur unter den beruhigenden Worten der Medic-Nin ins Bett zurücksinken und abzuwarten. Inzwischen hatten einige andere Medic-Nin das kleine Kind in Tücher eingewickelt und auf die Intensivstation gebracht, wo es nun gründlich untersucht wurde. Der Blutdruck war ungemein hoch und auch die Herzfrequenzen sehr unregelmäßig, sodass es fast schon gefährlich war. Sie mussten schnell handeln, das Kind künstlich mit Nährstoffen versorgen und die nächsten Tagen unter Beobachtung stecken. Dann erst würde sich zeigen, ob die kleine Hayasu überlebt oder nicht...
Die einzige Diagnose, die die Medic-Nin der Mutter geben konnten, war, dass ihre Tochter an einem schwächlichen Körper litt, anfälliger war für Infektionen als andere und nun einige Zeit in der Intensivstation liegen würde, damit man herausfinden konnte, ob sie es überlebte oder nicht. Midori, von Kindheitstagen an eine sehr fromme und hilfsbereite Frau, brach in bittere Tränen aus, denn bisher hatte sie keinerlei Probleme mit Geburten gehabt.. doch nun bestand die Gefahr, ihr Kind zu verlieren. Dieser Schmerz saß tief und die Angst, die sich dazumischte, verschlimmerte die ganze Situation noch um ein Vielfaches.
"Oh... meine Kei...," flüsterte Midori in ihre gefalteten Hände und betete zu dem allmächtigen Herrn. Er war der einzige, der dem kleinen Wesen noch helfen konnte...
Kapitel 2: Ein Wunder geschiehtEinige Tage, ja fast schon eine Woche, glitt an Midori vorbei, in der sie jede Nacht betete und kaum ein Auge zubekam, aus Angst, ihre kleine Tochter verlieren zu können. Doch eines Tages war jedes Bangen vorbei: Ein Medic-Nin betrat das Zimmer der Frau und verkündete die frohe Botschaft, dass sich die kleine Kei von jeglichen Dingen erholt hatte und für die nächste Zeit noch viel Aufmerksamkeit und Medikamente benötigte, um sich vollkommen in ihr neues Leben einzugewöhnen. Ihr Körper war gerade jetzt sehr anfällig für Krankheiten, deswegen bekam Midori die Information, ihre Tochter auf jedenfall im Haus zu behalten, Spaziergänge zu vermeiden und sich stets einen Mundschutz umzuziehen, sollte einer der Familienmitglieder unter einer Infektion leiden. Bevor die Frau aber gehen durfte, bekam sie noch einen Batzen Antibiotika mit, die Kei eingeflößt bekommen sollte, um ihr Immunsystem zu stärken. Eigentlich war Midori gegen all diese Dinge, doch musste sie es befolgen, um ihre Tochter am Leben zu erhalten, deswegen beschloss sie, alles zu tun, was man von ihr verlangte. Hauptsachte, Kei entwickelte sich für die Zukunft normal und ohne jegliche Komplikationen. Die ersten Tage verliefen noch etwas kritisch, denn Kei verweigerte jegliche Nahrungsaufnahme unter quälendem Geschrei... lediglich die Antibiotika und die Medikamte, die sie bekam, verhalfen dem Kind, Vitamine zu sich zu nehmen und sich ein wenig von den Strapazen zu erholen. Midori fühlte sich in dieser Zeit sehr überarbeitet, bekam fast nie Schlaf und wünschte sich oft ihren Mann in den Haushalt, der sie ein wenig unterstützten konnte. Leider war dies unmöglich, denn Mamoru befand sich die meiste Zeit seines Lebens auf wichtigen Missionen, um Geld in die Familie hineinzubringen, denn Midori und ihr Mann lebten nicht im Hayasu-Clanviertel, dass verbat ihr Vater. Warum, war einfach zu erklären: Fujita, das Clanoberhaupt, hatte schon früh bemerkt, dass mit dem Jounin Mamoru etwas nicht stimmte, seiner Tochter aber nie etwas davon gesagt, sondern vor eine Wahl gestellt: Entweder der Clan oder die Liebe. Da Midori dank ihres Körpers keine Ausbildung zur Kunoichi von ihrem Vater bekam, fiel ihr die Wahl recht leicht und sie entschied sich für Mamoru, gab ihren Job als Bäckerin auf und zog zu ihm in das kleine Bauernhaus, in dem er seit einigen Jahren lebte. Wie dem auch sei. Mamoru schaute nur selten zu Hause vorbei, hatte auch seine kleine Tochter schon unter die Lupe bekommen, doch schien er sich aufgrund der Tatsache, dass Kei denselben Körper hatte, wie seine Frau, nicht sehr für das Neugeborene zu interessieren. Seine anderen beiden Töchter waren kräftig und stark, bekamen ab und zu sogar einige Lektionen in Sachen Ninjadasein.. für Kei würde er das nicht tun können und das nervte ihn etwas. Nicht nur seine Frau war eine Versagerin, nein, jetzt durfte er auch noch ein Kind großziehen, dass wohl die meiste Aufmerksamkeit bekommen musste... und es kostete auch noch einen Batzen Geld! Und das nur, weil Kei schwach war. Mamoru hasste Schwäche, vor allendingen in seiner eigenen Familie. Dies war auch der Grund, wieso sich die kleine Kei mehr zu ihrer Mutter hingezogen fühlte, als zu ihrem Vater, der sowieso nur Augen für Kirika und Makoto hatte, die wiederum mehr zu ihrem Vater hielten, als zu Midori. Man sah also, dass es selbst in einer Familie zu Grüppchenbildungen kommen konnte... und das war sehr schade, denn eine Familie sollte eigentlich zusammenhalten...
Weitere 7 Jahre vergingen, in denen sich Kei prächtig entwickelte, zwar oft an schlimmen Krankheiten litt, diese aber tapfer besiegte. Kei wurde immer kräftiger, zwar nicht so kräftig wie ihre Geschwister, aber dennoch so, dass sie - wie ihre Mutter - keinerlei Angst haben musste, dem frühen Tod in die Augen zu sehen. Zwar wurde auch ihr jegliches Training verboten, aber Kei hatte damals sowieso mehr Interesse in ihre Singstimme gesteckt, als in das Training, welches Kirika und Makoto von ihrem Vater bekamen. Kei war von der Stimme ihrer Mutter so entzückt, dass sie mit jungen Jahren ebenfalls begann, es ihrer Mutter gleichzutun und in verschiedenen Situationen zu singen. Kei trainierte nicht ihren Körper, sondern ihr Talent, zu Singen, so, wie es ihre Mutter einst tat und genau dies straffte das Band des Vertrauens zwischen den beiden um einiges. Man konnte beobachten, dass sich die grünhaarige Kei sehr wohl in der Nähe ihrer Mutter fühlte, dort besonders auflebte und ihre quirlige Seite zur Schau stellte. Ein wirklich lebhaftes Mädchen, von dem man gar nicht denken konnte, dass sie ein enormes Handicap durchs Leben trug...
Kapitel 3: Der UmschwungEs zog die Zeit heran, in der Mamoru eine ziemliche Pechsträhne in jeder Hinsicht hatte und oft von missglückten Missionen berichten musste, die entweder nur wenig Geld einbrachten oder gar keines, sodass die Kleinfamilie bald darauf in einem ziemlichen Ruin standen. Es war nichts zu Essen da, die Vorräte reichten für 5 Personen nicht mehr aus und der Jounin begann langsam aber sicher, auszuticken, schlechte Laune zu bekommen und wegen jeder Kleinigkeit die Beherrschung zu verlieren. Es fing mit kleinen Streitereien an, die er mit seiner Frau führte und endete mit einer erheblichen Wendung, die die Familie bald auseinanderreißen würde...
"...jetzt reg' dich doch nicht so auf, Mamoru, es wird bestimmt alles gut werden...," hörte man Midoris sanfte Stimme aus dem Schlafzimmer sagen, die den Jounin eigentlich beruhigen sollte, doch der aggressive Ton in seiner Stimme schien nicht die Absicht zu haben, zu verschwinden.
"Nichts wird gut werden! Siehst du es denn nicht? Wir haben kein Geld mehr, wir können uns nicht mehr ernähren!" Wütend schnaubte der Jounin und blickte seine Frau mit hasserfüllten Augen an. Wie konnte es Midori nur dauernd auf die leichte Schulter nehmen? Sah sie denn nicht, dass die Familie den Bach runter ging?
"...hinzu kommt, dass wir unnötig Geld für Keis Medikamente verschwenden..." Empört richtete sich Midori auf.
"Lass Kei aus dem Spiel, du weißt genau, dass sie ohne diese Medikamente nicht überlebt hätte! Schämst du dich denn nicht, so etwas über die Lippen zu bringen? Es ist schließlich dein eigenes Fleisch und Blut!" Man konnte die Wut deutlich aus Midoris Stimme heraushören, denn noch nie hatte Mamoru so etwas unmenschliches gesagt. Noch nie! Wie konnte er nur... Es is doch seine Tochter.
"Wäre sie so wie Kirika-chan und Makoto-chan, dann bräuchte ich so etwas nicht mal zu denken! Aber sie ist genauso wie du! Schwach und nutzlos." Midori konnte ihren Ohren nicht trauen: Hatte er das gerade wirklich gesagt? Ihr liebenswürdiger Mann, der immer an ihrer Seite stand und ihr versichert hatte, dass er sie für immer lieben würde? Wahrscheinlich hing sein Stimmungswandel mit den verpatzten Missionen zusammen, denn Mamoru war immer ein Perfektionist gewesen, der Niederlagen und Verluste nicht dulden konnte. Aber trotzdem konnte man sich benehmen und vernünftig handeln. Midori war geschockt.
"...ich hätte nie gedacht, dass du mal so ein Teufel werden könntest, Mamoru. Bei Gott, fahr' doch zur Hölle und büße deine Sünden!" Die Antwort Mamorus war ein harter Schlag in Midoris Gesicht, die sofort mit blutüberströmten Gesicht zu Boden fiel und laut weinte. Das Klagen war unerträglich, zumindest in den Ohren Keis, die die ganze Zeit über im Gang stand und die Konversation durch den Türspalt mitverfolgt hatte. Geschockt und mit geöffnetem Mund stand sie da und wusste nicht, was sie tun sollte. Weglaufen? Hineintreten? Dennoch wurden ihr jegliche Fragen nicht beantwortet, da ihr Vater Midori nicht länger beachtete und zur Tür schlenderte, um das Zimmer zu verlassen. Sofort fiel ihm die kleine Midori in den Blickwinkel, die immer noch schwieg und ihren Vater mit leeren Augen betrachtete.
"...du... hast alles mitangehört?", murmelte Mamoru mit gefährlich funkelten Augen und blickte auf seine Tochter herab. Diese aber schwieg immer noch, zumindest solange, bis Mamoru die Hand hob und eine Ohrfeige andeutete, die nun Kei galt.
"...To-san*..." Immer weiter schnellte die Hand auf sie zu und Kei zuckte ängstlich zusammen. Sie wartete auf den Schlag, auf das klatschende Geräusch und auf den berstenden Schmerz, der sie gleich durchzucken würde, aber nichts dergleichen folgte. Endlich traute sich Kei, die zusammengekniffenen Augen zu öffnen, aus denen sogleich kleine Tränen kullerten, die lautlos auf den Parkettboden des Hauses fielen.
"...wage es nicht noch einmal, zu lauschen.... sonst kann ich für nichts garantieren..." Und weg war er, aus der Haustür gestürmt, um sich zu betrinken und die Sorgen wegzuspülen. Die kleine Kei hingegen, drückte sich ängstlich gegen die Wand und hatte die tränengetränkten Augen auf ihre weinende Mutter gerichtete, die gerade dabei war, mit ihrem Kleid das Blut vom Boden zu wischen, welches so zahlreich aus ihrer Nase geströmt war.
"Ka-san*...," wimmerte Kei und erhob sich zitternd von der kalten Fläche, wankte in die Richtung ihrer Mutter, um diese zu trösten.
"Meine kleine Kei... es tut mir so leid, dass du so etwas mitansehen musstest... ich hätte dir dies gerne erspart..." Die Arme der Frau schlangen sich Hilfe suchend, aber gleichzeitig auch schützend um ihre Tochter, die sich in die Umarmung ihrer Mutter schmiegte und zusammen mit ihrer Mutter weinend klagte...
Kapitel 4: Das Ende ihres LebensDie Streitereien im Hause der Kleinfamilie nahmen kein Ende, sie verschlimmerten sich nur noch, doch von alledem bekamen nur Midori, Mamoru und Kei etwas mit. Kirika und Makoto waren die meiste Zeit mit Mamoru beim Training, fielen zuhause in einen tiefen Schlaf und lebten einfach so weiter, als wäre alles im grünen Bereich. Die einzige, die unter den Streitereien litt, war Kei, die nachts meist nicht schlafen konnte und die Konversationen ihrer Eltern überwachte, zum Schutz ihrer Mutter. Kei konnte es nicht zulassen, dass Midori noch einmal so brutal niedergeschlagen wurde, wie vor einigen Wochen. Manchmal fragte sich Kei, wieso ihre Mutter nicht einfach mit ihr durchbrannte... aber dann kamen ihr die Antworten wieder in den Sinn: Finanzielle Not, kein Dach über dem Kopf. Also mussten sie hierbleiben, denn Midori war abhängig von dem, was ihr Mann nach Hause brachte und dafür musste sie als Zielscheibe herhalten, um die Aggressionen ihres Mannes zu lindern. Auch holte sie sich keine Hilfe, aus Angst, den Brutalitäten ihres Mannes zu unterliegen. Doch es gab jemand, der mitbekam, was sich im Hause der Kleinfamilie abspielte: Hayasu Fujita, der Vater Midoris und Clanoberhaupt des Hayasu-Clanes. Oft besuchte ihn Midori in letzter Zeit, sagte aber nichts bezüglich über die Gewalt in ihrer Familie, doch Fujita war ein Menschenkenner, und das, was ihn seit langer Zeit beschäftigte, wurde Wirklichkeit: Mamoru bedrohte seine Tochter. Er wusste von anfang an, dass mit diesem Kerl etwas nicht stimmte und nun musste er seine Tochter sehen, wie sie langsam aber sicher kaputtging. Er musste etwas unternehmen! Diese Unternehmung artete in einem Gespräch zwischen Mamoru und Fujita aus, bei dem aber keinerlei Lösung gefunden war, denn Mamoru litt unter einem ziemlichen Alkoholeinfluss. Er war unzurechnungsfähig und wich dem Gespräch aus.
".. ich schwöre dir eines: Sollten diese Brutalitäten weitergehen, so werde ich, Hayasu Fujita, alles selbst in die Hand nehmen und dir den Tod heraufbeschwören!" ... Mamoru wusste nach dem Gespräch nur eines: Midori musste büßen!
"..oh, meine liebste Midori...," säuselte Mamoru mit lallender Stimme ins Schlafzimmer hinein, in dem seine Frau bereits auf ihn wartete. Es war spät, sehr spät, doch Midori verbrachte die Tage meist damit, wach zu sein, um somit irgendwelche Überraschungsangriffe ihres Mannes zu verhindern.
"Du bist betrunken," merkte Midori an und senkte ihren Blick.
"Ach was, ich bin nur gut drauf, das ist alles. Hab ich dir schon gesagt, wie sehr ich dich liebe?" Sein Atem war faulig und stank nach Whisky. Midori wich angewidert zur Seite und versuchte, ihren aufdringlichen Mann von sich wegzuschieben - aber vergebens. Zur selben Zeit vernahm man tapsige Schritte auf dem Flur, doch keiner von beiden hörte sie. Kei war wieder aus ihrem Zimmer getreten, um den Konversationen zu lauschen, die ihre Eltern spät nachts noch führten. Ihre Hand legte sich vorsichtig auf die angelehnte Tür, die sogleich einen Spalt aufsprang, durch den Kei gucken konnte und ihren Vater sah, wie er zu ihrer Mutter gebeugt, unverständliche Dinge murmelte. Eigentlich schien nichts schlimm zu sein, dennoch hatte Kei Angst.
"...bitte geh' weg, Mamoru...," flehte Midori, die dem starken Griff ihres Mannes ausgeliefert war. Schmerzhaft drückte Mamoru ihre Handgelenke und hob die Frau vom Bett, um sie gegen die nächstbeste Wand zu schleudern, an der Midori abprallte und mit schmerzendem Rücken zu Boden fiel.
"...hast wohl mit deinem Daddy über diese Dinge gesprochen, eh, Midori-chan?" Er befand sich immer noch in einem sehr alkoholisierendem Zustand, hatte sich deswegen nicht wirklich unter Kontrolle und ließ seinen Aggresivitäten freien Lauf.
"..nein, das..." "Schweig still, du Schlampe!" Er trat der Frau unsanft in die Seite, woraufhin Midori vor Schmerzen aufschrie und Kei das Blut dabei in den Adern gefror. Sie musste etwas tun, bevor es zu spät war! Mamoru trat immer weiter auf seine Frau ein, bis er sie erneut hochhob und damit beschäftigt war, ihr Gesicht mit einigen festen und brutalen Schlägen zu verunstalten.
"Nicht! NEIN!", kam Mädchengeschrei von der Tür, ehe die kleine, schwächliche Kei ihren Vater ansprang und mit allen Mitteln versuchte, ihn daran zu hindern, weiter auf Midori einzuschlagen.
"Geh' weg!", brüllte ihr Vater und kickte die kleine Kei gegen die Wand, um sich weiterhin mit Midori zu beschäftigen, die schon längst nicht mehr atmete.
"...stirb du Hexe.. selbst im Tod sollst du noch Schmerzen spüren..." Er trat noch ein letztes Mal gegen den leblosen Körper der Frau und hielt dann inne, um sie mit liebreizendem Blick zu beäugen.
"Hübsch siehst du nun aus... gefällst mir so..." Dann drehte er sich abrupt zu Kei um, die weinend am Boden kroch und versuchte, sich hinter dem nahegelegenen Tisch zu verstecken, jedoch vergebens. Brutal stieß Mamoru den Tisch weg, umschloss den Hals Keis mit seiner Hand und drückte zu. Jämmerliche Würgegeräusche krochen aus dem Rachen der Hayasu, die Luft ging ihr langsam aus... und dann... plötzlich... wurde alles schwarz...
Kapitel 5: Ein Neuanfang?Tags darauf fand man den Leichnam der verstorbenen Midori. Kirika und Makoto, die beiden ältesten Töchter fanden am Morgen die leblosen Körper von Midori und Kei, wohingegen Kei wie durch ein Wunder den Würgegriff ihres Vaters überlebte. Fujita, der von alldem Wind bekam, schwor Mamoru, ihn in den Tod zu schicken, doch konnte man den Jounin im Dorf und in der Umgebung nicht mehr finden. Anscheinend war er geflohen, um den Strafen der Regierung zu umgehen, denn für das Töten einer Person, landete man für einige Jahre im Kitchen. Fujita, der die Kinder nicht auf sich allein gestellt lassen konnte, adoptierte Kei, Kirika und Makoto und nahm sie im Hayasu-Clan auf, wo sie zusammen mit ihm und seiner Frau Miaka nun Leben sollten. Kirika und Makoto waren anfangs sehr geschockt vom Tod ihrer Mutter, doch lebten sie sich schnell im Clan ein, genossen sogar eine Extra-Ausbildung zur Kunoichi bei Fujita, der das Potenzial in den beiden erkannte und sie in die Geheimnisse des Hayasu-Clans einweihte. Kei hingegen, verbrachte die meiste Zeit in ihrem Zimmer, starrte mit leerem Blick ihren Kuschelhasen an und murmelte unverständliche Dinge in die Dunkelheit ihres Zimmers. Der Tod ihrer geliebten Mutter war ein seelischer Schlag für Kei, und auch die Gewalttaten ihres Vaters. Sie hatte Angst, vor vielen Dingen... neue Phobien entwickelten sich und all diese Momente waren schuld daran, dass sie nun so ist, wie sie ist. Man hatte nicht mehr das quirlige, gut gelaunte und starke Mädchen vor sich, sondern eine Puppe mit leerem, emotionslosem Blick, die immer damit beschäftigt war, sich von allem abzugrenzen und für sich alleine zu sein. Zwei Jahre lang vegetierte Kei vor sich hin und entwickelte Einbildungen, um sich von der Einsamkeit und dem Schmerz abzulenken... 4 Persönlichkeiten entstanden in ihrem Inneren, jede einzigartig und dafür gemacht, die kleine Kei wieder einigermaßen ins Leben zu rufen. Tagtäglich beschäftigte sich Kei mit Selbstgesprächen, formte die kleinen Persönlichkeiten in ihrem Kopf ( bei ihr sehen sie aus wie Chibis, denn Kei mag Chibis ) und erweckte sie zum Leben, um sie später als einen Teil ihres Lebens bezeichnen zu können... als Freundeersatz. Dennoch schaffte es Kei, sich zumindest ihrer Großmutter anzuvertrauen, die das großartige Talent des Singens in Kei bemerkte und versuchte, eine Bindung zu Kei herzustellen.... anfangs haperte es ein wenig, doch schon bald merkte Miaka, dass Kei zwar Lust am Reden empfand, ihre Gesichtszüge aber immer hart und ausdruckslos blieben. Kei war unergründlich... mysteriös wie ein Buch mit 7 Siegeln. "Freak" nannten sie ihre Schwestern, doch ignorierte Kei die Mobbereien ihrer Geschwister und widmete sich anderen Dingen, wie zum Beispiel der Medizin. Wie kam es dazu? Ganz einfach: Die Bilder ihrer blutenden Mutter weckten den Wunsch in ihr, mehr über die Medizin zu lernen, um solchen Leuten zu helfen... damals konnte Kei ihrer Mutter nicht helfen, aber jetzt - so schwor sie sich selbst - würde sie wenigstens anderen Leuten helfen, die ihr nahe stehen, damit sie nicht ganz so nutzlos erschien. Sie erzählte ihrer Großmutter davon, doch musste Miaka ihrer Enkelin verbieten, an solche Dinge, wie ein Leben als Kunoichi zu denken. Auch, wenn Miaka sichtlich begeistert von der mentalen Stärke der kleinen Kei war und gerne versuchen wollte, ihr diesen Wunsch zu erfüllen, stand immer noch Fujita im Weg, der ziemlich streng mit solchen Dingen war. Deswegen begann Miaka damit, Kei alles über Medizin beizubringen, was sie selbst wusste, denn auch Miaka genoss damals eine Ausbildung zur Medic-Nin. Heimlich unterwies Miaka die kleine Kei auch in die Geheimnisse der Hayasu, wenn auch nur in die Theorie... sie festigte Keis Singstimme, bis das Mädchen sogar weiter entwickelt war, wie ihre Geschwister, die zwar in die Praxis gingen, damals ihr Talent fürs Singen aber komplett ignoriert hatten. Wie dem auch sei. Kei entwickelte in dieser Zeit ein gutes Verhältnis zu ihrer Großmutter und konnte sich so einigermaßen vom damaligen Schmerz erholen, auch wenn ihre Persönlichkeit immer noch unergründlich war, wie damals. Man merkte Kei zwar die Lebenslust an, doch verstand man ihr Handeln manchmal überhaupt nicht... Kei brachte Dinge, die jeden erstaunten, viele aber dazu anregten, sie als 'Freak' oder 'geisteskrank' zu bezeichnen.. Eigentlich schlimme Dinge, die Kei aber gekonnt umging, da sie sich für so etwas nicht interessierte. Viel lieber wollte sie so sein, wie ihre große Schwester Kirika, die jeden mit ihrem Talent beeindruckte... sie war stark, tapfer und zielstrebig, gab nie auf, wenn sie etwas verpatzte - und genau das war es, was Kei an ihr faszinierte. Der Druck, auch eine Kunoichi zu sein und Kirika ebenbürtig zu werden, wuchs. Oft flehte sie ihre Großmutter an, doch jedes Mal wurde Kei der Zugang zu einem Training verwehrt... bis Miaka eines Tages ein Gespräch mit Fujita führte. Anfangs lehnte er dies ab, doch als Miaka ihm von dem außerordentlichen Talent Keis erzählte, staunte er nicht schlecht. Er wollte Kei testen, um dann zu sehen, zu was sie fähig war. Fujita wusste, dass sie körperlich schwach war, Taijutsu also nie beherrschen würde.. dennoch faszinierte ihn der unglaublich eiserne Willen seiner Enkelin, mit dem sie ihm gegenüberstand und ihm schwor, ihn stolz zu machen. Fujita wollte nicht kämpfen, er konnte allein an der Haltung des Mädchens sehen, dass sie es ernst meinte und willigte ein: Kei sollte ihr Training bekommen, aber es würde hart werden. Der Unterricht fand auch nicht unter Fujita statt, sondern unter Miaka, die ein persönliches Training für sie erstellte und sie sowohl in die Kunst der Hayasu, als auch in der Medizin unterwies...
Kapitel 6: Die Geninprüfung - ...yatta*?Mit 12 Jahren - reichlich spät - wurde Kei schließlich in die Akademie eingewiesen. Ihre Geschwister waren längst Genin bzw Chuunin, hatten ein eigenes Team und wurden auf gefährliche Missionen geschickt, doch Kei, die erst später Training von Miaka bekam und sich als würdig erweisen konnte, drückte mit ihren 12 Jahren, als eine der ältesten Akademieschüler noch die Schulbank. Hier konnte man sich wenigstens nicht überanstrengen, hatte ihr Großvater gesagt und dabei gelacht, doch Kei nahm dies als Beleidigung auf. Irgendwie hatte sie das Gefühl, ihr Großvater wollte nicht, dass sie Kunoichi wird, aus welchen Gründen auch immer. Nur, weil man einen schwachen Körper als Handicap besaß, hieß das ja noch lange nicht, dass man nutzlos war und zuhause rumgammeln musste, bis einem die Glieder schwarz wurden. Sie würde ihrem Opa schon zeigen, was in ihrem kleinen Köpfchen steckte, auch wenn das dank der vielen Chibis im Schädel oft sehr schwer war und ihre Konzentration beinträchtigten. Dennoch gelang es Kei, gute Zensuren zu schreiben... auch wenn ihre Stärke wohl eher in der Theorie, als in der Praxis lag. Mit Taijutsu konnte sie gar nichts anfangen, Ausdauer hatte sie nämlich gar keine und musste - ganz anders wie ihre Mitschüler - viele Pausen einlegen, um wieder zu Kräften zu kommen. Kei handelte sich deshalb Spitznamen wie 'faule Nuss' oder 'Kei-baa-sama' ein, doch auch diese Dinge störten sie aufgrund der Neckereien ihrer Geschwister nicht. Aber diese Schwäche in Körperanstrengungen ließen auch manchmal die Lehrer skeptisch werden: War Kei denn wirklich dafür gemacht, Kunoichi zu werden? Sie wussten es nicht, wollten Kei auch oft von der Akademie schicken, doch der enorme Wille und der Ehrgeiz, den Kei an den Tag legte, glich alles wieder aus... und nun, stand die grünhaarige Hayasu vor ihrer Geninprüfung!
Sie war aufgeregt bis aufs Blut, obwohl man das ihr, dank ihres strengen Gesichtsausdrucks, nicht weiter ansah. Wie gewöhnlich stand sie um 8 auf, richtete sich, frühstückte etwas und verabschiedete sich von ihren Großeltern... heute aber bekam sie von Miaka alles Gute gewünscht, von ihren Geschwistern erntete sie aber Gelächter. Die werden schon sehen! Gelassen verließ Kei also das Haus und erreichte die Akademie, die sie seit 2 Jahren dazu gezwungen hatte, in die Praxis zu gehen... heute würde damit Schluss sein! .. zumindest so lange, bis sie einem Genin-Team zugewiesen wurde. Kei wollte gar nicht wissen, was dann passierte, so wusste sie doch, dass sie auf die Hilfe der anderen immer und überall angewiesen sein würde, egal wo. Ob die das freuen würde? Kei wusste es nicht, doch wollte sie nun auch nicht mehr darüber nachdenken, denn ihre Geninprüfung stand vor der Tür. Zu Keis Leid bestand die Aufgabe darin, einen kleinen Trainingskampf gegen einen der Lehrer zu führen, ihm ein Fähnchen abzunehmen und dieses erfolgreich zu einem anderen Lehrer zu bringen, der die Konoha-Protektoren verteilte. Ein Trainingskampf hieß für Kei immer, dass sie Taijutsu anwenden musste, denn anders konnte sie nicht angreifen.. es würde also schwer werden, diesen Protektor zu ergattern, aber ihr würde schon etwas einfallen, Kei war schließlich nicht dumm.
"Kommen wir nun zur Geninprüfung", hörte sie einen Lehrer sagen, der danach einige Genin aufrief, die anfangen sollten, den Trainingskampf gegen den anderen Lehrer zu machen. Nach wenigen Minuten kamen auch schon die ersten mit ihrem heißgeliebten Protektor wieder aus dem Raum und gaben vor denen, die noch nicht bestanden hatten, damit an.
"Hayasu Kei, bitte," rief man die Hayasu auf, die gleich Gelächter erntete, da man nicht damit rechnete, dass sie bestehen würde. Selbst die Lehrerschaft konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, als Kei mit strammer Haltung an ihnen vorbeiglitt und den Raum betrat. Einer der Lehrer erwartete sie bereits in der Mitte des Raumes und Kei konnte deutlich ein rotes Fähnchen an seinem Gürtel erkennen, das nur darauf wartete, von ihr geschnappt zu werden.
"Na dann, Kei... viel Glück bei der Prüfung!" -
"Hai*..." Sie verbeugte sich kurz und glotzte ihr Gegenüber danach einfach nur emotionslos an, ohne in irgendeine Kampfstellung zu gehen. Die erste Attacke des Lehrers war ein Schlag, dem Kei noch ausweichen konnte, doch landete sie dabei unsanft auf dem Po...
"Aitaaa*~....," klagte sie in emotionsloser Melodie und rieb sich den Po, ehe sie aufstand und den Lehrer wieder im Blick hatte. Wieder folgten Schläge, manchmal auch Tritte, und das einzige, was Kei zustande brachte, waren Ausweichmanöver, keinerlei Konter oder so etwas in der Art.
"Wenn du so weitermachst, kämpfen wir morgen noch...," tadelte der Lehrer und schaute genervt in Richtung Kei, die ihn nur verständnislos anblickte, jedoch ihren Mund für eine Antwort öffnete:
"..Sie haben Recht... meine Großmutter macht heute Pizza, es wäre eine Schande, zu spät zu kommen, schon allein, weil Pizza mein Leibgericht ist..." Höflich verbeugte sie sich noch einmal, konzentrierte ihr Chakra und öffnete erneut ihren Mund:
"...Toushirou-sensei~..." Ein melodisches Säuseln glitt über ihre Lippen, umspielte die Gehörgange des Lehrers, der daraufhin einen beruhigenden Gesichtsausdruck bekam, dem Mädchen die Fahne aushändigte und mit einem 'Glückwunsch, du hast bestanden!' den Raum verließ.
"...yatta*..." Eigentlich hatte Kei allen Grund zum Jubeln, doch ihr Gesicht blieb ernst, als sie den Protektor aus den Händen des verdutzt guckenden Lehrers entnahm und den Raum verließ... unter den staunenden Blicken ihrer Mitschüler..
Sie hatte es geschafft !
CharakterbildSchreibprobe:Please waito desu ! ~
___________
*Ka-san -> Mutter
*To-san -> Vater
*yatta -> entweder 'Juhu' oder 'Ich habe es geschafft!'
*aita -> aua.
*hai -> Ja