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 Der Wald

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Ryogeki Natsu
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Hotaru Ayama
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Hotaru Ayama


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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald - Seite 2 I_icon_minitimeFr 31 Jan 2014, 13:43

Langsam aber sicher, legte sich auch der Regen und man konnte fast meinen es nieselte nur noch. In diesem leichten Regen, begleitet von der Musik weit entfernten Donnergrollens standen zwei Gestalten in dunkle Roben gehüllt. Eine Frau, von einem Hochgewachsenen Mann an einen Baum gedrückt. Von weitem sah es sehr vertraut aus, innig beinahe und niemand hätte wohl die Beiden stören wollen. Warum auch, selbst wenn es von seiner Seite aus vielleicht etwas grob aussah, so gab es von ihrer Seite keine Gegenwehr. Im Gegensatz, der Hauch eines Grinsens der sich auf ihren Lippen widerspiegelte, hatte doch etwas sehr freches an sich. Spätestens hier würde keiner mehr wirklich daran glauben, dass es sich hierbei um eine Miko handelte. Denn welche würde sich schon in einem Wald so gehen lassen? Keine. Eben hier war der Punkt, an dem sich Rika sicher war, dass eben nichts weiter geschehen würde. Wobei, in ihrem Kopf machten sich schon die einen oder anderen Gedanken breit, aber keine, die sich weiter Sorgen machten um das was gerade geschah. Es ging eher in die Richtung ihrer „Lebensaufgabeliste“.
Wenn man bei dieser Sicht eines Außenstehenden kurz verweilen wollte, so musste man seinen Horizont etwas erweitern um Dinge mit einzubeziehen, die normalerweise Außerhalb des Realen lagen. Dann konnte man erkennen, dass ein Wesen mit lilanen Zöpfen im Körper eines Jugendlichen, dem Mann auf dem Rücken saß und wild mit ihren Fäusten auf ihm herum trommelte. Wie man es inzwischen von Hanyuu nicht anderes gewohnt sein konnte, beschimpfte sie den Nuke wie eine Furie und drohte ihm mit gekonnt bedrohlicher Stimme, wenn er nicht sofort und auf der Stelle von Rika abließ, würde ihn der Zorn eines Dämonen heimsuchen. Wenn so ein Satz von so einem zierlichen ja beinahe schon lieblich wirkenden Wesen Shou tatsächlich hätte einschüchtern sollen, hätte er es zuerst einmal wenigstens und überhaupt hören müssen. Aber da dem nicht so war, blieb das Ganze im Verborgenen. Gut nicht gänzlich, denn immerhin konnte Rika dem ganzen Treiben auch noch zu sehen.
Nun wollen wir uns doch einmal ihrer Sicht der Dinge widmen, die gerade vor sich gingen. Da gab es zum einen immer noch diese Maske, die sie aufgesetzt hatte. Vielleicht nicht ganz echt, aber man konnte ihr es abkaufen, immerhin hatte sie eben dieses Verhalten heraufbeschwört. Zudem wusste man auch wie berechnend die Miko sein konnte und das sie vor ihrem Handeln  bereits sämtliche Reaktionen ihres Gegenübers einkalkuliert hatte. Wobei  Rika sich hier eingestehen musste, mit so etwas hatte sie nicht gerechnet. Vor allem nicht bei ihrem Weggefährten. Ihr Puls ging deutlich in die Höhe. Doch wirklich unangenehm war es ihr auch nicht. Irgendwie passte gerade alles so harmonisch zusammen. Der Regen, die Melodie des abschwellenden Gewitters, vereinzeltes Gezwitscher von den ersten mutigen Vögeln, die sich heraus trauten. Und dann eben Shou, der sie mit einem Blick ansah, von dem Rika nicht einmal erahnt hatte, dass es ihn gibt. Nun gab es in ihr aber auch die Zweiflerin, die daneben stand und alles eher nüchtern betrachtete. Konnte es tatsächlich so einfach gewesen sein, diesen Panzer aus Hass und Wut zu sprengen? Eher nicht. Jedoch wenn Shou dies alles nur spielte, und davon ging die Zweiflerin aus, dann tat er dass wirklich gut. Was wiederum die Frage aufwarf, konnte er es auch so gut spielen, wenn nicht irgendwo verborgen doch solche Gefühle lagen? Ihre Überlegungen gingen noch einen Schritt weiter, wobei sie wieder an ihrem Ausgangspunkt anlangte. Shou hatte irgendwo einen weichen Kern den Rika nun noch umso mehr finden wollte. Zurück beim pochenden Herz, das diese Nähe scheinbar doch genoss, kam die Erkenntnis auf, dass es noch nie jemand gewagt hatte, sich ihr so zu nähern. Dass sie seinen warmen Atem spürte, die Berührung seiner Hand, der leichte Druck mit dem sich sein Körper gegen ihren lehnte. Doch, das alles konnte man durchaus genießen und kurz bildete sie sich ein, dass die Gefühle echt sein könnten. Nur so lange, bis ihr Gegenüber meinte, dass sie sich ihren Schirm doch alleine wiederholen sollte und er solche Spielchen hasste. Genau in diesem Augenblick sah sie ihn einfach nur genervt an und warf ihm ein „Witzbold“ entgegen. Ja, Hund und Katz konnten sich auf Dauer definitiv nicht vertragen.
Nachdem die beiden scheinbar wieder die Alten waren, Shou bereits ein paar Schritte vor lief, während Rika noch damit beschäftigt war ihre Robe wieder einem ordentlichen Sitze zu verschaffen, hallten Worte an ihr Ohr. „Das hätte auch ganz schön böse ausgehen können.“ Hanyuu saß immer noch unbemerkt auf der Schulter des Nakashima und machte ihr Vorwürfe. So war es nicht verwunderlich, dass nach diesem kleinen Erfolgserlebnis, das Rika einfach mal für sich verbucht hatte, sie wieder angehend genervt war. Da der Schwarzhaarige zu dem sie inzwischen aufgeschlossen hatte, auch keine tatsächliche bessere  Laune aufweisen konnte, konnte sie sich eine dumme Antwort auf seine Aussage nicht verkneifen. „Es traut sich beim diesem Sauwetter nicht einmal ein Straßenköter raus, außer dir. Dafür könntest du mich wenigstens auch tragen.“ Musste man diesem „auch“ in dem Satz weitere Bedeutung schenken? Konnte, musste man aber nicht. Und schon war es Hanyuu, die sich in der Gedankenwelt von Rika breit machte. „Bitte sag mir, dass du dich nachher desinfizierst! Wie kannst du dich einfach so von so einem schleimig schmierigen Blutegel anfassen lassen?“ Laune im absoluten Keller angelangt! Die Miko wendete ihren Kopf, legte ihn leicht schief und zog eine Augenbraun kritisch nach oben, sah Shou entnervt an. Hatte er ebenfalls etwas gesagt? Rika wusste es nicht, vor allem ihr war es gerade so etwas von egal! Immerhin kam der nächste Satz nicht als Antwort für ihn, sondern für das Dämonenmädchen. „Du sitzt auf diesem Blutegel.“ Genau jetzt konnte man genau sehen, wie es im Kopf der Miko anfing zu arbeiten. Hatte sie das eben tatsächlich laut ausgesprochen? Dazu noch in diesem entnervten trocken Ton? Die Hoffnung dass es nicht so war ging gegen Null. Super, hatte sie mal wieder bewiesen, dass sie nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte. Aber gut. Nach der Zeit die die beiden bereits miteinander ausgeharrt hatten, kannte er ja bereits solche Ausrutscher. Das war auch der Zeitpunkt an dem Rika anging ihre beste Freundin zu ignorieren. „Rika.“, kur darauf wieder, „Rikaaaa.“, gefolgt von einem „RIKAAAAAAA!“, das der Hiiragi genau ins Ohr gebrüllt wurde. Im Gegensatz zu den Vögeln im Nachbarbaum die erschrocken aufflogen sah sie Miko einfach nur gerade aus. „Hauuu~. Ignorier mich nicht.“ Doch genau das tat sie jetzt. „Du bist gemein!“ Damit war die Gestalt verschwunden. Ein erleichtertes leises Seufzen entfloh ihr, bevor sie ein zufriedenes ruhiges Lächeln aufsetzt und Shou weiter folgte zurück zu Höhle.

Aya war für einen kurzen Moment mit sich selbst beschäftigt. Was zur Hölle veranstaltete sie hier eigentlich und zog wieder alle anderen mit hinein? Wenn sie wirklich für sich entschieden hatte, den Weg den sie einschlug weiter zu gehen, dann konnte sie doch nicht wegen so einer Kleinigkeit gleich so reagieren. Langsam beruhigte sie sich selbst und bemerkte nun, dass Shin sich wohl eben so wie sie selbst peinlich Berührt fühlte und mit roten Wangen abwendete. Seine Entschuldigung war an diesem Punkt überflüssig, denn eine gewisse kleine Schwertkämpferin meinte im Gedanken, dass alles ihre Schuld gewesen war. Langsam baute sie die imaginäre Mauer Stein für Stein wieder ab. Es würden noch ganz andere Situationen konnten und es gab gerade nichts, was man an ihr nicht auch mit trockenem Shirt zumindest erahnen konnte. Zudem, sie war kein kleines Kind mehr, das Jungs einfach nur furchtbar fand. Sie war bereits lange über diese Phase hinweg, demnach musste sie sich auch nicht schämen für das was sie tatsächlich auch zeigen konnte. Als nun Shin von sich aus seinen klatschnassen Mantel ablegte und das mindestens genauso durchnässte Shirt zum Vorschein kam, war für die Hotaru eines klar, beide hatten nun das gleiche Los gezogen und damit gab es keinen Unterschied mehr zuwischen ihnen. Oder vielleicht doch? Sie merkte wie ihr Herz immer schneller anfing zu schlagen. Ein Gefühl versuchte  sich seinen Weg an die Oberfläche zu erkämpfen, das Ayama erst vor kurzem erfolgreich wieder versiegelt hatte. Vor allem, weil sie damit absolut nichts anfangen konnte. Erst am Abend zuvor hatte sie es zum ersten Mal gespürt, und genau dort, in dem winzigen Zimmer, hatte ein Hauch dieses Gefühles es geschafft die Handlungen von ihr zu übernehmen. Konnte sie es zulassen, dass auch nun wieder dieses Neue in ihr ein weites Mal ihre Gedanken ausschaltete und sie einfach  nur handeln ließ? Wirklich trauen wollte sie sich nicht, dafür war ihr zu unklar wohin genau sie das alles führen konnte.
Das kleine Herz von Ayama konnte gar nicht so schnell schlagen, wie es in diesem Moment gern gewollte hätte. In ihrem Bau stoben bestimmt tausend Schmetterlinge wild umher, als Shin ihre nahe war. Es gab nur noch sie, ihn und seine Hand, die Aya ihrem Shirt spürte. Diese Berührung, normalerweise wäre sie wahrscheinlich laut quietschend aufgesprungen und davon gelaufen. Aber es verhielt sich anders. Mit dieser Berührung hatte es Shin tatsächlich geschafft einen gewissen Schalter im Kopf des Mädchens umzulegen und alle Befürchtungen und Ängste lahm gelegt. Mit einem Mal konnte sie alles uneingeschränkt genießen, ohne dass sich eine Stimme in ihrem Kopf meldete und laut rum schrie. Sie genoss es, das er ihr so nahe war, sie sehnte sich schon fast, ihn zu küssen und … Seine Worte kamen bei ihr an. Seine dunklen Augen leuchteten im Schein des Feuers das die Höhle erhellte. Ohne dieses Zögern, diese Unsicherheit die normalerweise ihren Umgang mit solchen Augenblicken prägten, dachte sie nicht nach, sondern überlies ihrem Herzen alles weitere Handeln. Zärtlich fuhr sie mit ihrer Hand durch das nasse Haar des Uchiha hin zu seinem Nacken um sie sanft auf seine zu Schulter zu legen. Obwohl es schien das alles gesagt worden war, gab es nach diesem letzten Satz doch noch etwas hinzu zu fügen. Nach einem langen innigen Kuss sah sie ihn an. Ihre bernsteinfarbenen Augen verrieten, das sich etwas in ihr verändert hatte. Im Gegensatz zum Vorabend machte sie keinen Hehl mehr aus ihren Gefühlen und gleichzeitig wirkte sie entschlossener. „Mit ist egal was uns erwarten  wird. Ob die Hölle, das Paradies oder einfach nur der Tod. Ich werde immer an deiner Seite sein, werde für dich und immer um dich kämpfen. Die letzten Jahre haben mir gezeigt, dass mein Herz einzig und alleine dir gehört und dies nichts und niemand ändern kann. Was ich von Herzen möchte ist, dich vor all der Dunkelheit bewahren die in dieser Welt lauert um diesen Shin hier, meinen Uchiha Shin zu beschützen.“ Vorsichtig und doch bestimmt zog sie ihn zu sich her. Wenn man es nicht besser wüsste konnte man fast glauben, jemand hätte kurz mal sie Person ausgewechselt. Ihre Lippen legten sich erneut auf die seinen. Ihre plötzlich aufgeflammte Leidenschaft war deutlich zu spüren. Nicht weniger in der Bewegung ihrer Hände, die am Körper ihres Geliebten langsam nach unten wanderten. Als diese ihr Zier erreicht hatten, dem Saum seines Shirts, lies sie von ihm ab. Dieses kleine verschmilzt Lächeln auf ihren Lippen wirklich schon beinahe verführerisch. Genau wie der Klang ihrer Stimme, als sie das nasse Stück Stoff andeutungsweise nach oben zog. „Nasse Sachen sollte man ausziehen, sonst erkältet man sich ganz leicht.“
Neben diesen beiden Protagonisten gab es noch jemanden anders, der sich gerade wünschte einfach nicht da zu sein. Aber bei dem immer noch anhaltendem leichten Regen dieses trockene und vor allem warme Plätzchen zu verlassen wollte er dann auch nicht. Wenn jemand später fragen würde, ob er tatsächlich geknurrt hatte, wüsste es niemand außer ihm selbst. Und selbst wenn es den Anschein gemacht hatte, so war es, wie sonst üblich, nicht gegen diesen Uchiha-Bengel gegangen. Denn es gab noch jemanden, der ungesehen und vor allem unbemerkt das Geschehen verfolgte. Oder eben ignorierte. Denn ein gewisses Geistermädchen namens Hanyuu hatte es sich auf dem Rücken des Wolfes gemütlich gemacht und erzählte ihm, was alles zwischen ihrer Rika und diesem widerlichen Holzkopf geschehen war. Koinu, der sich gerade vorkam wie ein Bettvorleger, als ein Beschützter kommentierte das alles mit einem genervten Knurren. Wie schön waren doch diese Minuten gewesen, als diese Nervensäge nicht hier war. Dieses „Hauu~“, es raute ihm den letzten Nerv und nur zu gut konnte er diese Rika verstehen warum sie alles daran setzte wenigstens ein paar freie Minuten zu ergattern.

Auf kurz oder lang gesehen standen die beiden Nuke wieder vor dem Eingang der Höhle, als genau in diesem Augenblick ihnen eine total entsetzte Hanyuu entgegen lief. Ganz aufgelöst und wirr, versuchte sie Rika zu sagen, was sich im Inneren gerade zutrug. Wirklich verstehen konnte die Frau es nicht, aber sie glaubte es erahnen zu können. Immerhin war es zwei junge Turteltäubchen. „Ähm Shou … ich glaub die beiden …“ Hörte er ihr überhaupt zu? Wohl eher nicht, warum auch, er war wohl mehr als nur sauer auf sie. Verständlich. Trotzdem beendete sie ihren Satz, wenn auch nur vor sich hin gemurmelt. „… brauche noch 5 Minuten.“ Nichts desto trotz trabte sie ihm mit einem leicht genervten Ausdruck hinter her.[/color]
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald - Seite 2 I_icon_minitimeSa 08 März 2014, 22:48

Ein leichter Windzug, das Knistern  des Feuers und die Worte Hotaru Ayamas wurden von all seinen Sinnen aufgenommen. Hatte die junge Frau wirklich gerade gesagt, was seine Ohren ihm vermittelt hatten. Sollte all dies wirklich wahr sein und Uchiha Shin, wirklich zu ihr gehören? Jemand besseren, jemanden der gut war und nicht in vollkommender Dunkelheit enden sollte? Konnte Shin wirklich glauben, dass seiner Partnerin und die Person, die er am meisten auf dieser weiten Welt liebte, für immer an seiner Seite seien würden oder war dies am Ende nur ein Traum, aus dem er jeden Moment aufwachen und feststellen würde, seine Ayama nicht an seiner Seite war und dies auch niemals wieder sein würde. Shin wusste nicht, wie er zu reagieren hatte oder ob dies nicht doch nur ein Traum war, dass Ayama bereit war alles für ihn zu ertragen und in Kauf zu nehmen. Erst als sein Körper sich ihr nährte, ihre Lippen auf den seinen spürte und die Intensität, die von der jungen Hotaru ausging wurde Shin bewusst, dass dies alles kein Traum war. Und noch etwas wurde dem Uchiha bewusst als seine Ayama ihn küsste, sie war die Einzige bei der er frei sein und alles vergessen konnte. Aber nicht einfach nur vergessen, wo vor wenigen Sekunden noch Fragen umherschwirrten, war nun nichts mehr außer Leere. Shin konnte das erste Mal, seit sie ihr Dorf hinter sich gelassen hatten entspannen und vor allem anderen, er konnte es genießen mit der Frau zusammen zu sein die er liebte. Allerdings war es nicht nur Liebe, die Shin für Ayama verspürte und so wirklich konnte er dieses andere Gefühl nicht erklären. Es war ein Verlangen, welches der Uchiha erst seit Kurzem verspürte und an seiner Tür zu klopfen schien, auf das er hinein bitten würde. Doch war sich Shin nicht wirklich sicher, ob er dies wirklich tun sollte und was dann passieren würde, doch solche Gedanken waren auch im Moment nicht wichtig oder waren sie es vielleicht doch? In dieser Sekunde jedenfalls nicht, auch wenn das Klopfen stärker wurde mit jeder Sekunde in der seine Lippen, die von Ayama zu berühren schien. Erst als sich ihre Lippen voneinander lösten, wurde dieses Klopfen schwächer und auch erst, als die junge Hotaru ihn anlächelte, verführerischer als man es wahrscheinlich beschreiben konnte und Worte ihren Mund verließen, die das Klopfen in seinem Inneren wieder verstärkten, wusste der Uchiha was dieses Klopfen war. Es war sein eigenes Herz, dass gerade versuchte aus seiner Brust zu springen, um sich einen Weg an die Oberfläche zu bannen. Aber was hatte Aya eigentlich gerade gesagt, während ihre bernsteinfarbenen Augen in seine Seele zu blicken schienen. Seine rabenschwarzen Augen lösten sich kurz von den strahlenden Augen Ayamas, blickten auf ihre Hand, die den Saum seines durchnässten Shirts andeutungsweise nach oben schob. Und nun wiederholten seine Gedanken die Worte der Hotaru langsam, aber mit der gleichen verführerischen Stimme seiner Partnerin, seiner Liebe. Für wenige Sekunden, wollte Shin etwas sagen, sein Mund öffnete sich sogar bereits einen winzigen Spalt breit, doch das Klopfen seines Herzens schien, die Worte die sich bereits gebildet hatten zu übertönen und ließen sie verstummen. Als sein Mund sich schloss, formte sich ein Lächeln und die Worte, die er eigentlich sagen wollte „..ähm…du hast recht, ich sollte mich umziehen gehen… wurden durch vollkommen andere ersetzt. „…soso…man wird also krank, wenn man nasse Sachen nicht auszieht… Seine Stimme, seine Körpersprache und die Augen mit der Shin Ayama ansah, waren mit einem Mal wie ausgewechselt. Alles an Shin wirkte mit einem Mal, intensiver und sicherlich auch, auf eine gewisse Art und Weise, verführerisch für eine junge Frau. Doch das war noch nicht alles. Shins Hand legte sich auf die freie Hand Ayamas und führte diese ebenso zum Saum seines Shirts, als er ihre und seine Hände dazu benutzte sein durchnässtes Shirt auszuziehen. Der Schein des knisternden Feuers, welches sie wärmen sollte betonte Shins freien Oberkörper schon beinahe zu gut und auch seine Tätowierung, die sich von seiner linken Brust über seine Schulter bis auf sein linkes Schulterblatt erstreckte. Die schwarzen Augen Shins blickt unverblümt und ohne den Anschein von Peinlichkeit in die bernsteinfarbenen Augen Ayamas, als er sich ihr langsam nährte. Seine Hand legte sich auf ihren Oberschenkel, wanderte sanft nach oben zu ihrem Rock und während er ihr immer näher kam, gelangten seine Fingerspitzen an den Saum ihres Rocks und schoben sich leicht unter diesen. Sanft legten sich seine Lippen auf die ihren, nur für einen kurzen Moment ehe sich Shin wieder von ihr löste. Shins freie Hand hatte sich während dieser kurzen Berührung ihrer Lippen auf ihre Taille gelegt, war sanft an dieser hinaufgeglitten und stoppte erst, als das ebenso nasse Shirt der Hotaru ein kleines Stück, sodass man Ayama trainierter Körper anhand ihres Bauch erahnen konnte, nach oben geschoben war. „…sagtest du nicht, dass man nasse Sachen ausziehen sollte, sonst würde man noch krank? Shins Stimme war sanft, doch lag auch etwas verführerisches in ihr, als er Ayama diese Worte ins Ohr flüsterte und ihr damit so nahe war, dass sie seinen Atem auf ihrem Hals, als auch an ihrem Ohr spüren konnte. Und sicherlich konnte die Hotaru auch das Herz des Uchihas hören, denn dieses schlug, schneller und schneller, pochte förmlich gegen seine Brust. Doch war dieses Gefühl kein bisschen Unangenehm, es war sogar sehr schön in seinen Augen und dennoch, tief in seinem Inneren fragte sich der junge Uchiha, ob er dieses Gefühl so einfach abstellen und von sich wegschieben konnte, wenn es die Situation erfordern würde. Für den Moment allerdings wollte sich der junge Uchiha keine weiteren Gedanken darüber machen, sondern einfach nur genießen mit Ayama zusammen zu sein.

Blitze, Donner und Regen gehörten längst der Vergangenheit an, als der Nakashima und die Miko auf dem Rückweg zu ihrem Versteck waren. Das Gerede seiner Gefährtin ignorierte Shou, er hatte sich schon längst daran gewöhnt das irgendetwas mit Rika nicht stimmte. Die finstere Miene, die sich auf seinem Gesicht wiederspiegelte machte allerdings deutlich, dass der Nukenin genervt war von den Spielchen Rikas und noch immer wütend war auf dieses Uchiha-Balg. Nichts desto trotz, musste Shou seine Mission erfüllen und dies beinhaltete nun einmal dieses Balg und seine kleine Freundin, zu ihrem Anführer zu bringen. Einem Mann, der schrecklicher war, als die Geschichten jemals wiederspiegeln konnte, die man sich über ihn erzählt. Und auch wenn Shou bereits eine ungefähre Vorstellung hatte, warum dieser Shin so wichtig für ihren Anführer war, so mies fiel es ihm trotzdem nach dessen Pfeife tanzen zu müssen. Was ihn wieder einmal auch darauf aufmerksam machte, dass man allein immer besser unterwegs war, als in einer Gruppe oder Team. In diesen konnte man sein volles Potenzial einfach nicht ausschöpfen, man musste aufeinander aufpassen und durfte niemanden opfern für den Erfolg einer Mission. Anders jedoch war es, wenn man allein kämpfte und sich um niemanden kümmern brauchte. Wenn man all diese Dinge hinter sich ließ, konnte man sein volles Potenzial nutzen ohne sich Gedanken machen zu müssen. Und für Shou war dies mehr als genug, schließlich brauchte er für seine Ziele auch niemanden außer sich selbst. Dennoch konnte der Nakashima auch nicht abstreiten, dass die Reise mit der Miko auch etwas für sich hatte, auch wenn Rika eine eigenartige Frau war und er trotz ihrer gemeinsamen Reise sie immer noch nicht richtig durchschauen konnte. Bei all diesen Gedanken hatte Shou nicht gemerkt, dass er und seine Partnerin zurück bei der Höhle, welche als ihr Versteck diente, angelangt waren. Und wahrscheinlich das erste Mal, seit sie sich auf dem Rückweg befanden, hörte Shou Rika wieder zu und ignorierte sie nicht einfach. Allerdings verstand er nicht recht, was sie damit meinte, als sie sagte „…ähm…die Beiden brauchen…“ Doch kaum, das Shou sich auf den Weg ins Inneren der Höhle gemacht hatte, wurde ihm klar was die Miko gemeint hatte. Ein Lächeln formte sich im Gesicht des Nukenin, doch war es nicht von Freundlichkeit geprägt, sondern viel Mehr von einer Art Hinterlist, fast schon gruselig. Und genau in dem Moment, als sich dieses Lächeln gebildet hatte blieb der Nakashima stehen, sodass Rika genau gegen ihn lief. Langsam drehte sich Shou zu der Miko um und sah ihr unverblümt in die Augen. „…sie brauchen also noch einen Moment für sich, das wolltest du doch sagen oder? Das trifft sich ganz gut…da…“ Abrupt zog Shou, Rika zu sich und keiner hätte wohl damit jetzt gerechnet, doch er küsste doch tatsächlich eine Miko. Ob der Nakashima wirklich vor gar nichts Respekt hatte, war wohl jetzt die falsche Frage. Viel Mehr wäre es wohl interessanter danach zu fragen, ob dieser Kuss irgendeine Bedeutung hatte oder nicht? Allerdings konnte man wohl eher vermuten, dass es sich einfach nur um eine Laune des Nakashimas handelte, doch wäre es hier nicht interessant zu wissen was eine solche Laune auslösen konnte? Man würde es sicherlich noch ergründen, fürs Erste jedoch löste sich Shou wieder von Rikas Lippen. „…ich frage mich, ob ich jetzt immer noch so ein Witzbold in deinen Augen bin?“ Also doch nur eine Laune des Nakashimas, die ihn zu diesem Kuss animiert und mal wieder ein Beweis dafür, welch scharfe Ohren Shou hatte. Allerdings wäre wohl die Vorstellung dennoch interessant, wenn der Nukenin tatsächlich doch aus Zuneigung gegenüber der Miko, solchen Launen nachgehen würde. Nichts desto trotz, war wohl genug Zeit vergangen für den Uchiha und seine Partnerin und nun konnten die Nukenins endlich das Innere der Höhle betreten.
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald - Seite 2 I_icon_minitimeDi 22 Apr 2014, 12:43

Ein Lagerfeuer, fast vergessen von denen die es angezündet hatten. Noch prasselte es freudig, leckte seine rotgelben Zungen an dem Holz, dass in Scheiten schön geschichtet für seinen unstillbaren Hunger bereit gelegt war. Noch konnte es Wärme spenden und lustig bis bizarr tanzende Schatten auf sie Wände malen. Doch wenn niemand blad für Nachschub an Holz sorgte, würde es früher oder später aus sein. Und die beiden, die sich gerade noch in der Höhle befanden, hatten wohl alle Hände voll mit sich selbst zu tun, als dass auch nur der Hauch eines Gedanken an das Feuer verschwendet wurde.
So zumindest erging es Aya, deren Gedanken sich gerade überschlugen, was die junge Frau allerdings nicht mitbekam. Wenn jemand sich dafür interessieren würde, was ihr gerade durch den Kopf ging, würde ihn diese Antwort mit Sicherheit enttäuschen. Denn genauso schnell wie in ihr ein Gedanke aufkeimte, verglühte er auch schon wieder ohne Zwischendurch Beachtung genossen zu haben. Aber jeder der selbst schon einmal in einer solchen Situation war, konnte ihr nachempfinden. Das Wichtigste hier war gerade Shin. Da wurde sogar Koinu ausgeblendet, der sich im Moment insgeheim wünschte, sich einfach in Luft auflösen zu können. Er wollte es definitiv nicht sehen, was da vor sich ging. Wie Shin an seiner Aya rumgrabschte. Aber immerhin hatte er die Hoffnung, dass dies auch blad ein Ende haben würde, und diese wurde von Sekunde zu Sekunde größer. Das Geister-Mädchen das die Gabe hatte, einem ein Ohr abzukauen, selbst dann wenn man versuchte ihr nicht zu zuhören, war verschwunden. Irgendetwas hatte sie gemurmelt, von Wegen Rika wieder da und ihr etwas Wichtiges sagen. Ihre Gedankensprünge waren dem Wolf ein Rätsel, dem er aber definitiv nicht auf den Grund gehen wollte. Nun hoffte er also, dass er aus dieser Situation endlich erlöst werden würde, bevor es auf einem unausweichlichen Weg zu dem kommen würde, woran er sein ganzes Leben lang vermieden hatte zu denken. Ok gut, erst seit Shin und Aya sich kannten, aber wirklich sehr viel kürzer war das nun auch nicht.
Aya hingegen schwebte im siebten Himmel. Ihr Herz sprang vor Glück ihr beinahe aus der Brust. Noch immer ruhten ihre Hände an dem durchnässten Shirt ihres Liebsten und die wenigen Bruchteile von Sekunden die verstrichen waren, kamen ihr vor wie eine Ewigkeit. Doch nicht, dass sie ungeduldig war, sie wollte jeden dieser Augenblicke einfach nur festhalten und nie wieder gehen lassen. Nach all der Dunkelheit der letzten Jahre und der, die ihnen noch bevorstand, wollte sie diesen ausgelassenen Moment in ihr Herz schießen, als ein Licht, das selbst das tiefste dunkelste Schwarz erhellen konnte. Aber nur unbewusst, denn jetzt lauschte sie seinen Worten, wie er auf ihr Kommentar einging. Hatte sie damit gerechnet, vielleicht, gehofft mit Sicherheit. Oder etwas doch nicht? Als Shin ihre Hände nahm und sie somit zusammen sich seines Shirts entledigten, zitterte ihr ganzer Körper. Es war aber kein unangenehmes Gefühl. Es war, nicht doch nicht, so etwas hatte sie noch nie gespürt. Aber es fühlte sich definitiv nach mehr an. Noch bevor sich die kleine Hotaru sich selbst dessen bewusst war, zeichneten ihre Finger zärtlich die Konturen der Tätowierung nach, die sich ihr gerade eröffnet hatte. Sie folgten den feinen Linien bis sein Blick sie aus ihrer Trance befreite. Die Berührung seiner Hand auf ihrer Haut versuchte ein angenehmes kribbeln, dass sich von dieser Stelle weiter durch ihren Körper arbeitete. Als es nun an ihr, sprich ihres Sihrts zu entledigen war, klar es klar wie es kommen musste. Aya war ja gerade alles andere als das schüchterne Ding, das sie sonst war und somit war wohl die logische Schlussfolgerung, dass sie nicht Tomate spielte und vor Scharm im Boden versank. Sie genoss die Wärme die von ihrem Liebsten ausging, genoss wie sich sein heißer Atem an ihrem Hals anfühlte. Nein, heute gab es nichts in ihr, dass ihr Handeln anzweifelte. Denn mit jeder Faser ihres Körpers wollte sie dieses Kribbeln spüren, dass er in ihr mit jeder auch noch so kleinsten Berührung freisetzte. So kam es, dass sie sich an ihn schmiegte und mit den gleichen Waffen zurück schlug. Ihr war beinahe so, als könnte sie seinen Herzschlag hören, der sich mit ihrem vermischte und zusammen ein Lied entstand, das feuriger war, als der größte Waldbrand. So legte sie ihre Hand auf die seine und schob ihr Shirt noch ein Stück höher. Ob Shin der nächsten Aufforderung nachgehen würde? Die Chancen standen auf jeden fall schon mal nicht schlecht. Das Verlangen, dass sie verspürte konnte sie in ihrer Stimme nicht verbergen. „Dann tu´ es doch einfach.“ Sie hatte sich so weit zu ihm vor gelehnt, dass ihre Worte kaum mehr als ein Flüstern waren. Sich ihr Atem heiß an seinem Hals ausbreitete. Mit jedem Zentimeter den Shin ihr Shirt weiter nach oben zog, zeigte sich, dass aus dem früheren Mädchen heute noch mehr eine junge Frau geworden war. Die Rundungen ihrer Hüfte, die schmale Taille und noch mehr ihr Dekollete hinter dem sich ihr rasendes Herz gut verstecken konnte. Ihre sonst so helle Haut schimmerte schon beinahe in einem zarten Hauch von rosa. Ihr hartes Training sah man ihr an. Und wenn man das als Erzähler so sagen darf, es sah verdammt gut aus.

Rika hatte es genau gewusst, Shou war sauer. Klar, nach allem was sie heute schon mit ihm angestellt hatte, war es auch kein Wunder. Sie hatte es auf die Spitze getrieben. Warum eigentlich? Warum war sie heut eigentlich so, genau konnte sie es nicht definieren. Aber etwas lag in der Luft. Wahrscheinlich lag es an diesen beiden Turteltäubchen. Konnte man diese beiden einfach mal kurz loswerden, um zu sehen ob alles wieder beim alten wäre? Wobei, die Miko musste zugeben, dass sie es doch recht niedlich fand, wenn Shou sich so aufregte und tobte und das alles wegen eines einzelnen Bengels, wie Shou den Uchiha ja immer nannte. So in ihre Gedanken vertieft, fast schon resigniert darüber, dass sie die beiden leider erstmal nicht so schnell loswerden würde, trabte sie dem Nuke-Nin hinter her, ohne darauf zu achten, dass dieser urplötzlich stehen blieb. Das wieder rum führte dazu, dass Rika auf ihn drauf lief und ihn mehr als verdutzt anschaute. In ihrem Kopf bildeten sich noch genau zwei Worte. „Was zum …“ Weiter kam sie aber nicht, denn schon hatte er sie zu sich her gezogen und küsste sie. Warte, er küsste sie gerade wirklich? Hanyuu klappte der Kiefer erstmal nur nach unten. Sie dachte, sie sieht nicht recht, aber schon hatte sie sich gefangen und schimpfte lauthals los. Aber wie so oft, wurde sie einfach nur ignoriert. Rika sah Shou an, als er wieder von ihr Abließ und fragte, ob sie ihn immer noch für einen Witzbold hielt. Gegenfrage, würde Rika diese Aktion einfach auf sich sitzen lassen? Antwort, nein, natürlich nicht. Was genau sie dazu bewegte, gleich Feuer mit Feuer zu bekämpfen, das musste sie später noch ergründen. Wie gesagt, heute lag etwas in der Luft. So kam es, dass Rika Shou erst gar nicht gehen ließ. Sie nahm seine Hand, zog ihn zu sich her und ohne auf eventuelle Proteste zu hören küsste sie ihn. Ließ dabei seine Hand nicht los. Hanyuu, die das ganze von oben beobachtete, fiel aus allen Wolken. „Rika …. RIKAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!!!!! Wie kannst du nur? Was ist denn heute nur mit euch alles los?“  Lange noch hallte der geschriene Name von den Wänden wieder. Selbst dann noch, als Rika von ihrem Gegenüber abließ und ihm tief in die Augen sah. „Du bist für mich schon lange kein Witzbild mehr.“ Das sie das einfach so ruhig sagen konnte, glich einem Wunder. Denn Hanyuu plapperte und plapperte und hörte nicht mehr auf. „Was hast du eigentlich ins Feuer geworfen, dass ihr alle heute noch den Verstand verliert? Du kannst diesen schleimigen arroganten Hinterwälder doch nicht einfach so küssen?“ Nein, Rika konnte sich nicht mehr zusammen nehmen. Ihr reichte es, heute zum zweiten Mal. „Du bist schon so ein Scherzkeks.“ Da das Geisterwesen genau über der Schulter von Shou auf die beiden herunter sah, konnte man wirklich meinen dass Rika diesen Satz mal wieder dem Nuke an den Kopf warf. Gut, vielleicht war es so, vielleicht galt es doch wirklich Hanyuu. Schwer zu sagen. Auf jeden Fall drehte sich die Hiiragi nun weg, setzte einen Fuß vor den Anderen und marschierte weiter in das Innere der Höhle. Dabei schimpfte sie lauthals wie ein Spatz. „Kannst du mich nicht einmal das machen lassen, wonach mir gerade der Kopf steht? Ehrlich du bist schlimmer als meine Mutter!“
In ihrem Streitgespräch mit ihrem imaginären „Ich“ bemerkte sie zuerst nicht, dass sie in eine doch ziemlich prekäre Situation platze. Abrupt blieb sie stehen, sah von Hanyuu weg zu Shin und Aya. Man sah ihr an, dass sie erstmal verstehen musste, wo sie hier hinein geraten war. Sie nahm einfach kurzerhand wieder Haltung an, blinzelte und meinte trocken: „Weiter machen.“ Eigentlich wollte sie sich umdrehen und wieder gehen. Doch daraus wurde nichts, denn schon war auch Shou zur Stelle. Oh ja, wenn Shou nicht so ein Grießkram wäre, würde er sich wahrscheinlich innerlich einen Ast lachen, was Rika heute doch schon so alles widerfahren war. Mal davon abgesehen, dass hier eine gewisse junge Kunoichi, versuchte unauffällig nach ihrem Shirt zu kramen, um es vor sich zu halten, damit man vielleicht nicht sah, wo nach es dann doch aussah.
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BeitragThema: Re: Der Wald   Der Wald - Seite 2 I_icon_minitimeDo 17 Jul 2014, 22:20

Die Strahlen der untergehenden Sonne erhellten den sonst dunklen Eingang der Höhle. Und dort standen sie, aneinander  geschmiegt, er sich mit den Händen an der feuchten Höhlenwand abstützend und sie, die Hände an seiner Brust ruhend und küssten sich. Eigentlich würde man wohl denken, dass dies ein normales Bild eines liebenden Paares war, die sich ihre Zuneigung zeigten und sich in dieser Höhle vor dem vorbeigezogenen Gewitter versteckt hatte. Doch all jene die dies vielleicht dachten, lagen weit daneben und würden sich wohl erschrecken, wenn man ihnen sagte das jenes Paar, Verbrecher an ihren Ländern waren und dies schon vor Ewigkeiten verlassen hatten. Allerdings konnte man diese beiden wohl auch nicht wirklich als Verbrecher im normalen Sinne bezeichnen, sie waren im Kampf, Geist und Körper bestens ausgebildet und des Tötens und der Intrigen habhaft. Dennoch waren sie beide auch nur Menschen, die sich wohl tief in ihrem Inneren nach einem normalen Leben sehnten oder es sich vielleicht sogar wünschten. Und vielleicht, aber auch nur vielleicht würden sie es eines Tages ja sogar erreicht, ein normales Leben. Für den Moment jedoch, waren sie Verbrecher im Dienste eines bestimmten Mannes, der diesen einen Jungen haben wollte und ihre Aufgabe war es, ihn zu ihm zu bringen. Dieser Junge war ihm, dessen Lippen sich von seiner Partnerin lösten, ein Dorn im Auge und nicht nur das, der Drang in zu töten war von einer solch Intensität, dass es ihn fast wahnsinnig machte. Vielleicht war das einer der Gründe für diesen Kuss, obwohl  seine Worte etwas anderes andeuteten und vielleicht war es genau das, was seine Partnerin dazu bewegte, ihn nicht gehen zulassen. Nein, sie ließ ihn nicht gehen und genauso sehr, wie es ihn überraschte, dass sich ihre Lippen nun gegen die seinen pressten, überraschte es wohl auch sein Herz. Zum ersten Mal, seit langer Zeit schlug dieses schneller vor Freude und Zuneigung, als wollte es ihm etwas sagen, doch was war es? Er wollte es wissen, doch verschloss sein Herz sich auf sein Drängen hin wieder und wurde schlagartig wieder zu jenem Eisblock, zu dem es vor so vielen Monaten und Jahren geworden war. Als seine Partnerin von ihm abließe, sich eine Antwort auf seine Frage von ihren Lippen löste, war es ihm noch nicht klar, was gerade hier passiert war. Sie ging an ihm vorbei, etwas vor sich hinplappernd auf das er sich nicht wirklich konzentrierte, sondern viel mehr auf sie, die ihn, auch wenn sein Herz sich wieder verschlossen hatte, aus der Bahn geworfen hatte. So war es nicht geplant, sie sollte sich aufregen, ihn hassen und verachten, so wie alle anderen Menschen in seinem Umfeld und ihn nicht so treffen, mit der flachen Hand ins Gesicht. Der Eisblock, der sein Herz verschlossen hatte, der niemals auftauen oder gar Risse bekommen sollte, hatte gerade welche bekommen und er konnte es nicht glauben. Sein Blick auf den Horizont gerichtet, auf diesen Mix aus verschiedenen Orange- und Violetttönen, kamen Fragen nach dem „Warum?“ in ihm auf, auf die er keine Antwort wusste und die es wohl noch zu klären bedurfte. Allerdings für den Moment, bewegte sich sein Körper zurück in die Dunkelheit der Höhle, zu jenem Jungen, den er nur allzu gern töten wollte und zu jener Frau, die ein Mysterium für ihn war und die dafür sorgte, dass sich etwas in ihm veränderte.


Shin & Aya

Ein knisterndes Lagerfeuer und die ebenso knisternde Luft, um die einzigen beiden Personen im Inneren der Höhle, ließ es fast so wirken als wäre man in irgendeinem Liebesfilm, in der die Hauptdarsteller gerade dazu übergingen, ihre Beziehung zu vertiefen. Und wer auch immer diese Zeilen lesen würde, würde sicherlich den gleichen Eindruck gewinnen. Dennoch waren wir in keinem Film, die Welt bestand nicht nur aus Herzchen und flauschigen Wolken, auf denen man einschlafen und süß träumen konnte. Die Welt war ein grausamer Ort, voller Hass und Verzweiflung der Menschen, die in Kriegen lebten und für die es nur den Kampf gab. Allerdings traf das wohl nicht auf die junge Frau und den jungen Mann zu, der gerade dabei war das Shirt seiner Liebsten auszuziehen. Sie war es, die er am meisten begehrte, Hotaru Ayama, die er, Uchiha Shin, niemals gehen lassen oder gar verlieren wollt. Doch war dies alles nicht so einfach, für den Moment erschien es vielleicht so, doch dort wo sie ihr Weg hinführen würde, würde nichts einfach werden. Es war ein Ort, ein Mann zu dem sie gehen würden, der ihr zukünftiges Leben verändern und gleichzeitig auf einen Weg des Hasses führen würde. Die Frage, die sich Shin gerade in diesem Augenblick, als sein Hände langsam die Taille der Hotaru hinaufglitten, ihr T-Shirt dabei immer weiter nach oben schiebend, stellte war, konnte er ihr so etwas überhaupt zumuten oder besser gesagt antun? Ihre Familie, ihr Dorf, nein ihre ganzes Zuhause würde er auslöschen und ihr nehmen, nur für den einen Zweck, ihre Heimat und ihr Dorf zu beschützen. War es all dies Wert, konnte er wirklich damit leben, ihr Leben, das Leben der einzigen Person, die er auf der Welt liebte zu zerstören, egal um welchen Preis? Shin wusste keine Antwort auf diese Frage und vielleicht war es auch nicht der richtige Moment, um über so etwas nachzudenken, doch ging es schließlich um Ayama und für ihn stand fest, dass er sie auf keinen Fall, um keinen Preis der Welt verlieren durfte. Während all diese Fragen und die Reue, über seine zukünftigen Entscheidungen auf seinen Verstand einwirkten, hatte Shin das Shirt Ayamas bereits ausgezogen. Noch nicht einmal ihre Worte, die sie ihm zugeflüstert hatte, während ihr heißer Atem sein Hals berührt hatte, waren zu ihm vorgedrungen. Für diesen kurzen Moment, war Shin in seiner eigenen Welt gefangen gewesen, doch die Nähe zu Ayama und das Gefühl ihrer warmen und sanften Haut auf seinen Fingern, holten den Uchiha wieder zurück in das Hier und Jetzt. Die Hand auf ihrer Taille ruhend, blickte Shin ihr in die bernsteinfarbenen Augen, während seine andere Hand sich auf ihre Wange legte, die ein zart, rosafarbene Tönung angenommen hatten und streichelte über diese. Sich ihr nährend, zog Shin sie auf seinen Schoß, bevor seine Lippen sich auf die ihren legten und sie sanft küsste. Dieses Gefühl, welches Shin solange vermisst hatte, wollte und konnte er nicht wieder verlieren und genau hier fand er seine Antwort. Er brauchte niemanden, kein Dorf, keine Heimat noch nicht einmal sein Familie, solange Ayama bei ihm war und ihn niemals wieder verlassen würde. Seine Lippen lösten sich von ihren, als er sie noch näher an sich heran zog und sich ihre Körper leicht berührten. Es war nur ein Hauch, der über sein Lippen wanderte, „…ich liebe dich, Aya!“ , ehe sich seine Lippen sanft auf ihren Hals legen wollten, doch ein Geräusch direkt hinter ihnen, ließ ihn hochschrecken. Fast schon automatisch bewegte sich sein Körper, aber nicht nur dieser auch seine Hände lösten sich sofort von Ayama und griffen nach den Kunais in seinen Beintaschen.  Allerdings wäre dies wohl nicht nötig gewesen, schließlich waren es nur ihre Begleiter, die wieder zurück waren und speziell Rika, etwas sah, was wohl anhand ihrer doch recht subtilen Verarbeitung der Situation, auf das sie nicht vorbereitet war. Und auch Shin war sich erst nach ungefähr einer geschlagenen Sekunde bewusst, wie das Gesamtbild der Situation auf andere wirken musste. Schließlich waren er und Ayama halbnackt, selbst die Tatsache das die Hotaru versuchte unauffällig an ihr Shirt zukommen, machte es nicht besser und ganz zu schweigen von Shou, der nun auch hinter seiner Partnerin stand. Allerdings schien dieser sich nicht sonderlich für diese Situation zu interessieren, zu mindestens nicht so sehr wie Rika. Wie dem auch sei, es war wie es war und sie wurden ertappt, beziehungsweise wurden sie das nicht, da sie nichts falsches getan hatten, außer vielleicht sich den falschen Ort ausgesucht zu haben, um nach ihr wisst schon was zu machen.
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